Reise durch Schweden und Norwegen
27. + 28.07.07 Narvik -Trondheim
Der Wecker klingelte ziemlich früh. Die Rezeption hatte ebenfalls noch geschlossen, als wir Breidablikk verliessen. Als wir am Busbahnhof angelangt waren, war kein Bus zu sehen und niemand sonst da. Ich dachte mir schon, hoffentlich kommen wir von hier wieder weg. Kurz darauf kam dann jedoch der Bus und wir ergatterten uns die vordersten Sitze mit Panoramablick durch die grossen Scheiben.
Entlang der Fjorde und vom Gletscher geformten Steinen kamen wir zur einzigen Fähre auf unserer Fahrt. Wir stiegen aus und genossen die 25-minütige Fahrt über den Fjord. Am Strassenrand sahen wir immer wieder die Achtung Elch Schilder. Einen Elch haben wir aber nicht gesehen.
Bis nach Fauske, der erste längere Stopp seit Narvik, fuhren wir durch 16 Tunnels. Es sei die Strecke in Norwegen mit den meisten Tunnels. In Bodø hatten wir noch den ganzen Nachmittag Zeit, bis wir am Abend in unseren Nachtzug steigen durften. So verstauten wir das Gepäck am Bahnhof und erkundigten die Stadt.
Im "Kafé Kafka" kehrten wir ein und genossen den Kaffee. Die Wände waren eher düster, dafür waren überall Erinnerungen an Franz Kafka zu sehen. Es war ein sehr gemütlicher Ort für eine Pause.
Im Hafen stand ein Hurtigrouten Schiff, die Polarlys. Jonas und ich haben zuvor ein Buch gelesen, in welchem genau dieses Schiff vor kam. Es war also eine besondere Überraschung, als wir in den Hafen kamen.
Bevor wir in Richtung Bahnhof aufbrachen, tankten wir Energie auf einem Felsen direkt am Wasser. Wie an allen Orten, wo wir bis jetzt waren, wehte auch hier ein angenehmer Wind.
Im Nachtzug nach Trondheim hatten wir zwei Sitze. Zum Schlafen war das zwar nicht sehr bequem, aber wir waren von der Reise genug müde, um schlafen zu können. Der Zug schlängelte sich durch eine traumhafte Hochebene. Am Bahnrand kamen immer wieder Buschwindröschen zum Vorschein. Die sind in Skandinavien sehr verbreitet.
28.07.07 Trondheim
Am frühen Morgen kamen wir in Trondheim an. Bis wir jedoch unserer Jugendherberge fanden, verging eine lange Zeit. Zum Glück konnten wir bereits einchecken, auch wenn wir unser Zimmer noch nicht beziehen konnten. Aber wir durften sogar gratis frühstücken. Genau dies konnten wir gut gebrauchen.
Das Wetter war sehr trostlos, doch irgendwann hörte der Regen auch auf und wir gingen ins Zentrum von Trondheim. Wir kamen zur Domkirke, die grösste Kirche Norwegens. Dementsprechend waren auch viele Leute dort anzutreffen.
Nachmittags gingen wir zurück in die Jugendherberge. Vor uns standen drei Deutsche. Wir hatten diese bereits im Zentrum vor uns gesehen. Anscheinend hatte es in der Jugendherberge keinen Platz mehr für alle drei. Jonas und ich waren in einem 4-er Zimmer einquartiert und hatten also noch zwei Betten frei. Wir sprachen sie an und erklärten der Rezeption das weitere Vorgehen.
Wir kochten zusammen das Abendessen. Etwas später gingen wir nochmals in Zentrum hinunter und trafen Sarah, eine Spanierin, mit der sich die drei Jungs verabredet hatten. Alle zusammen betraten wir ein Schottisches Pub und tranken zusammen eine Pinte Bier. Eine Ausnahme, denn Alkohol ist im Norden sehr teuer!
Nach über einer Woche wurde es in der Nacht wieder etwas dunkler. Das war eine Umstellung. Wir hatten uns an die Helligkeit sehr schnell und gut angewöhnt.
Aufbruch: | 16.07.2007 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 01.08.2007 |
Schweden
Norwegen