Die badisch-schwäbische-pfälzische Koalition auf Chaostrip in Thailand
Unsere Tage im Thai-Linienbus
Gestern arbeitet Uli in sozialpaedagogischer Mission und bewegte Marc tatsaechlich noch dazu sein ueberaus nahezu perfektes und fuer Beteilligte manchmal (zu haeufig) nervenstrapazierendes Time-Management zu optimieren. Er stand um 4.45 Uhr als erster auf und packte den Rest in seine beruehmten Tueten.
Um 5.30 Uhr gab es tatsaelich fuer uns schon Fruehstueck (wir konnten es kaum glauben, da es offiziell erst ab 7 Uhr serviert wird) und stellten fest das Thais um diese Uhrzeit auch verstrahlt aussehen koennen.
Zu unserem Entsetzen war das Taxi nach Phuket Town zum Busbahnhof ebenfalls puenktlich und wir begaben uns auf die etwa 40-minutige Fahrt in dem ersten Auto mit Automatik. Anzumerken ist das die meisten Taxis mit Gas statt Sprit fahren.
Nach dem erfolgreichen absetzen am Busbahnhof bereiteten wir uns schon seelisch und moralisch auf eineinhalb Stunden Wartezeit vor. Wir kauften die Tickets nach Chumphon fuer 260 Bhat und wurden von schnellen Thaihaenden in einen Bus befoerdert, nix warten gleich fahren.
Anfangs war der Bus noch angenehm leer, doch das aenderte sich rasch im laufe der Zeit. Nach etwa 2 Stunden hielten wir an einem groesseren Busbahnhof, ohne zu wissen wie lange die Pause sein wird und wieviel Pausen wir ueberhaupt machen wuerden. Somit stellte sich die Frage, wie und wann wir uns mal mit dem Thema WC auseinander setzen koennen. Marc ueberlegte nicht lange, rannte vor und sah den Busfahrer Gott sei Dank nicht auf seinem Sitz sitzen, obwohl der Motor lief. Er sprang auf die erste oeffentlich Toilette in Thailand und durfte fuers Wasser wegstellen noch 3 Bhat abdruecken. Wieder im Bus war Uli neidisch und wollte nachlegen. Erstmal schon den grossen Onkel angehauen und dann fasst aus dem Bus geflogen stuermte sie ebenfalls aufs Klo, ohne natuerlich zu wissen das sie Geld benoetigt. Also Prozedur zurueck, Geld geholt, bezahlt und einen Toilettenschock bekommen. Das Stehklo war ja nicht so schlimm, aber wie spuelt man nach? Auf Verdacht die Plastikschuessel mit Wasser gefuellt und nachgeschuettet. Als alle wieder im Bus waren, ging die Reise weiter. Die meiste Zeit verbrachten wir mit Musik hoeren und lesen, teilweise auch mal die Augen zugedrueckt. Nach etwas 4 Stunden Fahrtzeit hielten wir an einem kleinen Restaurant, fuer uns gab es nur mal eben ein bappsuesses Fantagemisch (fuer Uli fluessiges Bazooka Joe) und eine weitere Kloepisode. Bei Uli gab es diesmal einen Untermieter in der Kabine, eine Handgrosse Spinne. Diese beschleunigte das pinkeln ungemein.
Nach insgesamt fast 8 Stunden Fahrtzeit kamen wir endlich am Busterminal von Chumphon an. Leider lag der nicht wie gedacht im Stadtzentrum nach Loose. Ein freundlich Thai lieh sich bei seinem Kumpel das Auto, vertraute sein Kind dem Kumpel an und liess sich noch in die technischen Details des Pick-Up einweisen und raste wie der Teufel in die Stadt ins Hotel. Von aussen sah es recht nobel aus, aber nachdem wir den Preis fuer eine Nacht (590 Bhat) gehoert hatten, wussten wir was auf uns zukommt. Wir schmissen unsere Taschen ins Eck und erkundeten die umliegende Gegend. Wir sahen einen Markt und zu unserem Erstaunen unsere erste Shopping Mall mit Fast-Food-Tempeln. Wir kuemmerten uns noch um die Weiterfahrt und assen in einem Loose-Tip. Da die ganze Reise recht anstrengend war, gingen wir frueh aufs Zimmer und freundeten uns mal wieder mit einem Fernseher an. Es gab Deutsche-Welle-Asien und wir erkundigten uns was zu Hause und in der Welt geschah.
Auf einem naechtlichen Streifzug zum Supermarkt lief Marc seine erste Ratte ueber den Weg(viel spaeter als gedacht).
Aufbruch: | 01.03.2009 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 28.03.2009 |