Fidi Down Under

Fraser Island ist eine Insel an der Ostkueste, die unter Naturschutz steht (Weltkulturerbe der UNESCO). Nur Sand, Busch, Meer und Dingos. Wildpferde soll es wohl auch noch geben... werden aber nur alle paar Jahre gesehen.
Viel kann man auf dieser "einsamen" Insel nicht machen - ausser mit dem Jeep am Strand entlangfahren, Dingos bestaunen, wunderschoene Seen im Inselinneren erkunden, abends am Lagerfeuer sitzen, den Wellen zuschauen, Zelten,...

Los gings morgens um 7 Uhr mit frischen Pancakes zum Fruehstueck. - Ist nicht gerade bevorzugte Zeit zum aufstehen im leben eines Backpackers.
Die wichtigsten Sachen wie Badezeug, Handtuch, Pulli, Zahnbuerste und Schlafsack zusammengesucht, und dann auf zu unserm Jeep!

Per Autofaehre ging es auf die Insel. Runter gefahren von der Faehre durchs Wasser auf den Strand. Nichts mit "Anleger" oder so...
Der Strand ist die Strasse und so fuhr ich direkt am Wasser entlang... ein unglaubliches Gefuehl, das sich gar nicht beschreiben laesst! "Gluecksgefuehl" beschreibt es wohl noch am ehsten...

Ich verbrachten viel Zeit im Auto, beim Zeltaufbauen, beim gemuetlich ums Feuer sitzen, an und in den schoenen Seen, beim Laufen durch den Busch - wenn es fuers Auto kein weiter mehr gab und beim Dingos beobachten.
Das Wetter meinte es allerdings nicht ganz so gut mit uns. Meist dann, wenn es zeit zum essen war, standen wir mit Teller in der Hand im stroemenden Regen.
Der Sturm war verantwortlich dafuer, dass wir Ewigkeiten brauchten bis das Zelt stand. Und sicher stand es auch nur dann, wenn wir zu sechst drin lagen.
Und zu allem uebel klaute uns am ersten Abend ein freundlicher Dingo das Brot zum Fruehstueck.
Aber ein bisschen Schwund ist ja wohl immer.

Es war ein einmaliger Trip, trotz allem war ich froh nach drei Tagen wieder in die Zivilsation zurueckzukehren.
Und, man hatte es uns im Vorfeld povezeit: An diesem Abend hatte ich die Dusche meines Lebens!