Fidi Down Under

Reisezeit: Oktober 2004 - Oktober 2005  |  von Fides J.

Seoul

5. Oktober 2005

Ich kann nur sagen: Welch ein Tag!

Alles fing damit dann, dass mein Wecker heut morgen nach nur 3 Stunden schlaf um 4.45 Uhr klingelte...
Auf dem Weg zum Flughafen hatte ich dann schon irgendwie ein kribbeln im Bauch. Und traurig war ich.

Die 2 stunden am Flughafen rumhaengen habe ich ganz gut rumbekommen. Dann hiess es auf durchs Sicherheitsgate.
Irgendwie muss ich heut morgen wohl etwas daneben ausgesehen haben, so dass ich erstmal vom Drogenkomitee rausgezogen wurde. Die haben mich sowas von gruendlich druchgecheckt - und son ding was irgendwelche Restbestaende an mir gesucht hat! Inc. Schuhe und Tasche von Innnen.
Naja, jedenfalls durfte ich dann nach 15 min wieder gehen.
Guten Flug hat man mir sogar auch noch gewuenscht. Na Danke auch!

Der Flug war toll! 10 Stunden.... fand ich irgendwie ganz schoen kurz.
Hab es noch nichtmal geschafft mein neues Buch anzufangen.
Diesmal hat sogar dass Essen geschmeckt. Oder liegt es daran, weil mir die asiatischen Essensgerueche inzwischen vertraut sind? Oder weil ich vorsichtshalber schon vegetarisch bestellt hatte? (Mein Sitznachbar hatte genau das gleiche wie ich auf dem Hinflug )
Ach, und VIP hatte war auch noch an Bord. Die Australischen Rollstuhl Basketball Damen auf dem Weg nach Seoul fuer die Vorfinale fuer irgendwas.... (ja, mein kopf ist und bleibt ein Sieb.)
Anyway.

Ankunft in Seoul, 18.30 Uhr Ortszeit.
Hat erstmal ewig gedauert, bis die ganze Masse durchs Immigration Gate war...
Jedenfalls hab ich mich dann direkt zur info begeben und mich erkundigt wie ich denn nun zu meinem Hostel kaeme.
Richtigen Bus erwischen und Ticket kaufen hat sogar noch geklappt - ohne koreanisch Kentnisse!
Konnte dem Fahrer auch noch klar machen, dass er mich bitte an meiner Station rausschmeisst. Hat er auch gemacht - eine zu frueh allerdings wie mir im Nachhinein aufgefallen ist.

Naja, bin also erstmal orientlierungslos durch die Gegend gelaufen. Irgendwie konnte keiner wirklich Englisch - und die die 5 saetze konnten, wussten mit meiner Adresse auch nichts anzufangen.
Dann hat mich ein sehr nettes junges koreanisches Paeaerchen angesprochen - ob ich Hilfe braeuchte?! Ja!Bitte!!
Naja, mit der Frage ob ich Hilfe braeuchte waren Ihre englisch kenntnisse dann auch schon wieder ausgeschoepft.
Hatte dann irgendwann min 6 Koreaner um mich rum stehen, die lauthals diskutierten wo ich denn nu hin muesste.
Da fingen dann meine Kopfschmerzen an...

Ende der Geschichte: Das nette Paeaerchen und ich wurden von einem andern aufgepickt, welcher Navigation im auto hatte und mich kurzerhand zu meinem Hostel gefahren hat. Da war es dann 22.00 Uhr...

Ich sage nur: Ohne ne ganze menge leute waere ich heute schon ziehmlich aufgeschmissen gewesen...
Es waere wirklich von unglaublichem Vorteil, wenn ich wenigsten die Leute verstehn wuerde oder Schilder lesen koennte. Aber es sieht alles gleich aus - und es hoert sich noch gleicher an!

Mit diesen Worten: Ich wage mich erst morgen wieder vor die Tuer. Und kann es jetzt kaum erwarten endlich ins Bett zu kommen!

© Fides J., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Nur wer ins Land der Hoffnung reist, begegnet dem Wunder des eigenen Muts und kann mit geheilten Wunden zurueckkehren und weitergehen."
Details:
Aufbruch: 12.10.2004
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 12.10.2005
Reiseziele: Australien
Südkorea
Der Autor
 
Fides J. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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