We go Fidji!!!

Reisezeit: April / Mai 2009  |  von Alexandra Koch

Wir liegen vor Kadavu

So, jetzt kann ich raufladen, was das Zeug hält. Endlich wieder "high speed" zu moderaten Preisen ...

Dienstag, 05. Mai 2009 (Yanuca ==> Kadavu/Kavala Bay)

Mein Geburtstag beginnt unerwartet SEHR GUT. Nachdem Sven mich geweckt hat und mir SYDNEY überreicht hat (Klein, plüschig und ein native Australian KOALA) - kommt Silja und überbringt mir das zweite Geburtstagsgeschenk: Franz sagt, ich soll liegen bleiben, er übernimmt alleine die Wache, eh kaum was los, das sei mein Geburtstagsgeschenk von ihm. Selten habe ich ein Geburtstagsgeschenk so sehr und unmittelbar zu schätzen gewusst!!! Jeder, der mich kennt, weiß: ich steh nicht gern mitten im Schlaf auf .. Mit einem tiefen Gefühl der Erleichterung lege ich mich wieder schlafen.

6:30 Uhr. Es ist schon hell. Klettere an Deck und bedanke mich für meine Geschenke. Wir sind jetzt kurz vor Kadavu. Sieht hübsch aus. Lauter kleine, grüne Inseltupfen mit ein bisschen Strand. Ein paar Fischerboote. Leider Wolken verhangen. Fahren in die Kavala Bay. Ankern. Frühstücken leckeres gestern von Franz selbstgebackenes Brot. Da streichen wir Honig von den Solomonen (oder war es Papua-Neuguinea?) drauf. Und noch ein Geschenk von Franz und Silja: ein Fiji-Tuch aus Suva, mit ner Anleitung, auf welche Arten man es wickeln kann. Das ist doch mal ein Geburtstag!!! Das Handy hat hier allerdings keinen Empfang, also Geburtstags-SMS empfangen, das wird wohl noch etwas warten müssen ...

Sitzen unterm Regen- nicht wie gewohnt unterm Sonnensegel. Franz holt den Trinkwasserkanister und einen Schlauch. Über die Regenrinne auf dem Solarpannel wird jetzt durch diesen Schlauch unser Trinkwasservorrat aufgestockt.

Dann legen sich alle ein Stündchen hin, versäumten Schlaf nachholen und abwarten, dass der Regen aufhört. Dann fahren wir rüber zum Dorf, ein paar notwendige Obst-und-Gemüse-Einkäufe tätigen.

12:30 Uhr. OKAY. Obst oder Gemüse kaufen, das war ganz klar Fehlanzeige. Aber wir haben 2 Liter Milch, 15 Tütensuppen und einen dicken, fetten WAHOO. 3,5 Kilo schwer und hat 20 Fiji Dollar (etwa 7 EUR) gekostet. Viel Geld für hier, verglichen mit westlichen Preisen eher wenig: Bei uns würden wir - so wir ihn denn soo firsch überhaupt bekämen - für ein Pfund gut und gern 20 EUR zahlen. Ist wohl ein sehr guter Sushi-Fisch. Darüber geht den Japanern wohl nur "Blue Finn Tuna". Wieder was gelernt.

Wir erreichen Kadavu - alle halten Ausguck nach den oft nur schwer sichtbaren Riffen

Wir erreichen Kadavu - alle halten Ausguck nach den oft nur schwer sichtbaren Riffen

So sieht also die Südsee aus???!!!

So sieht also die Südsee aus???!!!

Im örtlichen "Supermarkt": Gibt´s hier auch Bananen, Brot und Fisch???

Im örtlichen "Supermarkt": Gibt´s hier auch Bananen, Brot und Fisch???

Mein Geburtstagsfisch - gekauft, nicht gefangen ...

Mein Geburtstagsfisch - gekauft, nicht gefangen ...

Der Leckerbissen wird jetzt filetiert, Franz schleift schon das Messer. Ginny tickt natürlich aus, weiß gar nicht mehr, wo sie zuerst reinbeißen soll ... wir essen kleine Sushi-Happen in Sojasauce und Wasabi getunkt, prosten mit Fiji Bitter an.

Da schaut die Katze - ob wohl ein Stückchen für sie abfällt???

Da schaut die Katze - ob wohl ein Stückchen für sie abfällt???

Und das ist, was vom Sushi übrig blieb,  best fish ever - sooo lecker!!!

Und das ist, was vom Sushi übrig blieb, best fish ever - sooo lecker!!!

WAS FÜR EIN AUSSERGEWÖHNLICHER GEBURTSTAG!!! Nur der Regen könnte allmählich mal aufhören ... Dösen. Lesen. Schreiben.

Der Dauerregen macht mir allerdings immer noch Kummer ...

Warten auf SONNE ...

Warten auf SONNE ...

Seezeichen à la Fidschi

Seezeichen à la Fidschi


Mittwoch, 06. Mai 2009 (Kadavu / Kavala Bay)

Haben lange geschlafen. TROTZDEM: nicht lange genug. Es regnet noch immer mit unverminderter Stärke. Sind "gefangen" in unserem Wohnwagen auf dem Wasser. Zum Glück haben wir einen großen Wohnwagen und Sven und ich die Kingsize-Honeymoon-Suite ergattert.

Unsere "Wasser-Suite" - nur kein Neid!!!

Unsere "Wasser-Suite" - nur kein Neid!!!

Immerhin: Die Einheimischen sind nett. Gestern, als wir im örtlichen "Store" waren, hatten wir nach Bananen gefragt. Aber es gab keine. Heute kommen sie mit einem kleinen Boot angetuckert, rufen "good morning, good morning" und bringen uns eine ganze Bananenstaude! Und eine riesige Papaya. Silja bezahlt mit 2 Päckchen Zigaretten. Sie sind happy. Ich glaube, wir haben sie "überbezahlt". Für Vitamine ist gesorgt. Nur die Vitamin-E-Sonnenstrahlen, die bräuchten wir allmählich ...

Gestrandet vor Kadavu. Schmieden Pläne für ein paar Tage auf den hoffentlich sonnenverwöhnten Mamanucas und Yasawas im Nordwesten vom Mainland. Lonley Planet "You often see heavy rainclouds hanging over Nadi and Lautoka while the driver, magical Mamanucas remain unaffected" (L.P., 2006, S. 147).

HOFFENTLICH!!!

Verpflegung kommt!!!

Verpflegung kommt!!!

Für Vitamine ist gesorgt (allerdings müssen die Bananen noch etwas reifen ...)

Für Vitamine ist gesorgt (allerdings müssen die Bananen noch etwas reifen ...)

Donnerstag, 07. Mai 2009

Allmählich bekomme ich einen REGENKOLLER. Das ist jetzt schon de dritte Tag und es hört und hört und hört nicht auf. Das soll die trockene Jahreszeit sein??? Habe das Gefühl, dass wir nur deshalb nicht versinken, weil wir ja auf einem SCHIFF sitzen und das schwimmt bekanntlich ... Aber um uns herum versinkt die Welt, die Insel, alles ...

Sven und Silja - regendicht verpackt - fahren noch mal zum Store, um Fisch zu kaufen. Aber die haben fast alles an die dicke Fähre (ja, tatsächlich gab es Kontakt mit der Welt außerhalb Kadavus) von vorgestern Abend vertickt, geht zum Weiterverkauf auf Viti Levu.

14:00 Uhr. Es werden Stimmen laut, dieses idyllische, verschlafene und VERREGNETE Plätzchen morgen zu verlassen ... EGAL WIE DAS WETTER DANN IST!!!

Später.

Das Versorgungsschiff kommt an! Sofort sind alle Dörfler aus der Bucht in Aktion. Draußen auf dem Meer sieht es aus, als sei es ein riesiger Tanker und passt niemals in die Bucht rein. Aber als es näher rückt, schrumpft es. Silja und Sven fahren hin und kaufen 2 Wassermelonen für zusammen 14 FJD (ca. 5 EUR). Die Einheimischen zahlen genauso viel, der Preis steht dick mit Filzstift drauf, kein Touri-Beschiss. Sven ist noch ein Roti und kauft Angelhaken: Unser Geburtstagsgeschenk für Franz.

Der Rest ist Regen.

14:00 Uhr. Es werden Stimmen laut, dieses idyllische, verschlafene und VERREGNETE Plätzchen morgen zu verlassen ... EGAL WIE DAS WETTER DANN IST!!!

Tauchen am Astrolabe Riff soll wohl nicht sein. Alle Tauchwütigen an Bord sind außerdem erkältet ...

Tschüss, Kadavu!!!

Tschüss, Kadavu!!!

© Alexandra Koch, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Jetzt sind es noch 7 Wochen. Draußen ist es grau und mega verregnet und wir freuen uns tierisch auf satte 20 Stunden plus in der Qantas-Sardinenbüchse und danach noch ein paar Stündchen Air Pacific, um ans andere Ende der Welt zu gelangen. Und da zu segeln. Auf der Samba. Silja und Franz wiederzusehen. ES GEHT IN DIE SÜDSEE!!! Zwischenstopp Sydney - und das ist ja auch schon ein Mega-Ziel ... Fidji calling!
Details:
Aufbruch: 24.04.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 23.05.2009
Reiseziele: Fidschi
Australien
Der Autor
 
Alexandra Koch berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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