EINFACH GIGANTISCH...

Reisezeit: September 2005 - März 2006  |  von Rike N.

Outback

Hi,
ein letztes mal aus Australien...kaum zu glauben, in vier Tagen gehts heim...man ging das alles schnell!
Zum dritten mal sind wir jetzt in Adelaide, nach einer 10-taegigen super-Tour durchs Outback!
Aber mal von vorne: Nach dem Schrecken in Tully wurde erstmal eine Woche in Cairns relaxed. Viel gelesen, gesonnt und gefeiert.
Durch unser Ostkuesten Paket hatten wir noch einen Tag freies Schnorcheln am "Great Barrier Reef" Das Riff war hier um einiges toller, aufregender und bunter, als an den Whitsunday Islands. Wir waren begeistert...gr. Rike hat noch einen Tauchgang gemacht "das war so toll, das kann man nicht beschreiben"

Einen Tag rafften wir uns nochmal auf, denn ausser Lagune und Hostel hatten wir noch nicht viel gesehen
Fuhren also mit einem kleinen Shuttle Bus nach "Kuranda " in den Regenwald...mit Flip Flops waren wir allerdings nicht so gut ausgeruestet, auch wenn die normalerweise fuer alles gut sind, war das diesmal eher nur Schlittschuhlaufen, da es natuerlich geregnet hat. Trotzdem war es ein verdammt toller Tag und besonders begeistert waren wir von den "Barron Falls"

Am 1.4. gings los. Erstmal drei Tage Bus-Tour nach Alice Springs.
1. Tag: Cairns nach Hughenden
Um sechs Uhr pick up vom Hostel. Ein bisschen schade war, dass die Gruppe mit 40 Leuten einfach zu gross war.
Schneller als erwartet merkte man, wie die Umgebung immer mehr zum Outback wurde.
Am spaeten Nachmittag machten wir einen kurzen Walk zu einer riesen Steinpyramide, was richtig gut tat, denn an jedem Tag mussten wir mindestens 750 km zuruecklegen und das ueberwiegend auf diesen tollen unebenen roten Strassen.

2. Tag: Hughenden nach Boulia (uebersetzt: flaches Land)
Frueh am morgen snd wir nur 2 Stunden gefahren, bis wir zu einem Aussichtspunkt ueber die "three sister" gekommen sind (aeltere three sisters, als in den Blue Mountains)
Danach ging es zu einem Walk zur "Python Gorge", wo wie der Name schon sagt, seit Jahren zwei Rock Pythons leben.

Auch Aboriginal Art konnten wir hier zum ersten mal sehen. Super bei so einer Tour ist, dass die Guides einem alles erklaeren koennen. In diesem Fall eben ueber die Bedeutungen der Wandmalereien.
Ein absolutes Makel an dieser Fahrt waren die UNENDLICHEN Fliegen. Da kamen unsere Fliegennetze vom Arbeiten in Griffith wieder zum Vorschein. Und beim Essen blieb es nicht aus, dass man eben ein paar Proteine mehr zu sich nahm!
Klo Stop war unter anderem heute in "Middleton". Wortwoertlich liegt diese wahnsinnig grosse Stadt (mit sage und schreibe drei Einwohnern) in der Mitte vom NICHTS. Hauptsache es gibt einen Pub und ein "Hilton Hotel"

Geschlafen wurde heute auf einer Farm im Nichts, bei einer 4-Koepfigen Familie. Deren kinder waren durch Osterferien gerade zu Hause. Bis zum elften Lebensjahr werden Kinder im Outback durch die "School of the Ayr" unterrichtet (per Radio). Diese zwei gingen schon in Rockhampton zur Schule und leben dort im Internat, da ein Schulweg ansonsten 2 Tage in Anspruch nehmen wuerde.
3. Tag: Boulia nach Alice Springs
Vor Sonnenaufgang

ging's los und wir sind den ganzen Tag gefahren, was eigentlich ziemlich langweilig war, denn in der Wueste passiert nicht so viel...allerdings war es verhaeltnismaessig gruen, denn 10 Tage vorher hatte es durch Larry auch hier geregnet! Abwechlung waren mal zwei Dingos, Kuehe, Kaengurus und Emus. Und noch ein riesen Termitenhuegel war ziemlich beeindruckend. Genauso wie das nichts nichts und wiedernichts...

Nach dem Sonnenuntergang (die sind hier einfach wahnsinnig schoen...)kamen wir in Alice Springs an. Da die Stadt uebersichtlich klein ist, gabs am naechsten Tag nicht so viel zu besichtigen. Sind nur kurz auf den "Anzac Hill", um das ganze mal von oben zu sehen. Ansonsten haben wir geschlafen und Waesche gemacht.

6 Tage Alice Spings nach Adelaide

Diesmal waren wir nur 23 Leute und waren von der Gruppe und Tour Guide direckt begeistert!
Wieder vor Sonnenaufgang ging es los und bis zum "Kings Canyon" sind wir erstmal fuenf Stunden gefahren (die Adventure-Tours-Busse sind soo unbequem...null Beinfreiheit)
Vom Canyon waren wir total begeistert. 3,5 h hiken, allerdings mit Unterbrechungen, denn Mark hat total viel erklaert. Wir sind aus dem fotografieren gar nicht mehr rausgekommen!

Wir hatten soo ein Glueck mit dem Wetter...nicht zu heiss nicht zu kalt...das war eigentlich nicht zu erwarten und auch dem Regen ein paar Tage zu vor zu verdanken.
Auf dem Weg zu Campground haben wir das erste Mal "Uluru" gesichtet. Waren schon ganz aufgeregt auf den naechsten Tag Ausserdem liessen sich ein paar Kamele blicken.

So ein Zufall: Bei unserem ersten Aufenthalt in Adelaide, lernten wir Lee und Jimmy aus England und Schweden kennen. Standen die ganze Zeit in SMS KOntakt. Zwischenzeitlich hatten wir uns nochmal in Adelaide und Lee auch in Melbourne getroffen. Und jetzt stellte sich doch tatsaechlich raus, dass die zwei zur gleichen Zeit am Uluru sind. Wie klein Australien doch ist!
Die Nacht wurde in Swags (Outside Schlafsaecke) unter den Sternen verbracht!

Um halb sechs hiess es "waky waky" und es ging los zum Sonnenaufgang am Uluru.

Das Ansehen vom weiten war zwar echt toll, allerdings waren wir erst richtig begeistert, als wir die 10 km um den riesen Sandstein gelaufen sind. Von so weit weg sieht man gar nicht, wie vielfaeltig dieser "Stein" eigentlich ist und vorstellen, dass das nur die Spitze eines Berges ist, der noch 6 km in die Erde geht, kann man sich auch nicht! Das ganze ist also doch nicht nur ein Touristen-muss, sondern einfach nur Wahnsinn!!!

Naechster Punkt war "Kata Tjuta". Die Formation besteht aus 36 "Koepfen" und ist 34 qkm gross. Sind auch hier wieder einiges gelaufen und Mark hat erzaehlt vom Leben der Aborigines.

Zum Sonnenuntergang sind wir dann zurueck zum Uluru und danach wurde der Bus zum Party Bus. Schon krass wie viel eine gute Gruppe ausmacht. Die Nacht wurde ein letztes mal unter den Sternen verbracht.
Am dritten Tag sind wir gefahren, bis wir nachmittags in "Coober Pedy" angekommen sind. Die Opalstadt ueberhaupt und sie ist die staubigste Stadt ever. Baeume mussten hier selber angepflanzt werden und Haeuser sind groesstenteils unter der Erde (vieeel billiger, kuehler und innerhalb von 2 Wochen fertig.).
Ueberall fahren Autos mit der Aufschrift "Explosives" durch die Gegend, denn hauptsaechlich besteht hier alles aus Mienenarbeit. Daher gibt es hier anstatt des Familienrezepts von Omas Kuchen ueberall verschiede Familienrezepte fuer die jeweiligen Bomben. Abends wird nicht Fern gesehen, sonder Bomben gebastelt!
Heute hatte Sharon Geburtstag und wir feierten in der "Underground Bar".

Auch geschlafen haben wir in einer "Hoehle". Fuer kleine Rike wurde die Nacht allerdings zum Horror, "denn mein ganzer KOerper fing nach und nach hoellisch an zu jucken"...Bedbucks!!!
Den naechsten tag miemte ich dann Karl Dall, denn die bloeden Viecher hatten mich auch im Gesicht heftig erwischt. Gott seri Dank hatten wir drei Apotheker an Bord und ich wurde mit Tabletten und saelbchen versorgt. An diesem Tag stoppten wir nur kurz am "lake Hart", einem ausgetrockneten Salzsee...wie tro kener Schnne, nur steinhart.
Ausserdem passierten wir die groesste Cattle Station, welche groesser als Belgien ist!
Am Abend hatteb wir glueck und in unserer Unterkunft gab es ein Wasch maschine und so konnte wenigstens der Bedbucks-schlafsack gewaschen werden!
TollToll war, dass es etwas abwechslungsreicher wurde-was die Aussicht anging- als wir Richtung "Flinders Ranges" kamen. Da bestiegen wir am 5. Tag dann "Mt. Ohlsson Bagge" und fuer den rest des Tages fuhren bis nach "Parachillna" . Der zweiten Stadt mit nur drei Einwohnern und wo "Wolfs creek" unter anderem gedreht wurde (...wer's kennt )
...sooooooooo viele Fliegen!

Letzter Tag bestand hauptsaechlich darin, die restlichen Kilometer zurueckzulegen.
In Adelaide angekommen hiess es Abschied, von der Gruppe feiern. Und gestern kamen dann doch Lee und Jimmy auch wieder ins Hostel... Wie gross war Australien nochmal?
Auch geschlafen haben wir in einer "Hoehle". Fuer kl. Rike wurde die Nacht zum Albtraum "denn nach und nach fing mein Koerper an hoellisch zu jucken." ...Bedbucks!!!
Den naechsten Tag miemte sie dann Karl Dall denn die bloeden Viecher hatten sie auch im Gesicht ganz schoen erwischt. Gott sei dank hatten wir drei Apotheker an Bord und sie wurde gut mit Tabletten und Salben versorgt. An diesem Tag stoppten wir nur kurz am "Lake Hart" einem ausgetrocknetem Salzsee...wie trockener Schnee nur Steinhart. Ausserdem passierten wir die groesste Cattle Station welche groesser als Belgien ist!
Am Abend hatten wir Glueck und in unserer Unterkunft gab es eine Waschmaschine, so das der Bedbuck-Schlafsack gewaschenwerden konnte!
Toll, dass es etwas abwechslungreicher wurde -was die Aussicht anging- als wir richtung "Flinders Ranges" kamen. Hier bestiegen wir am 5. Tag den "Mt Ohlssen Bagge" und fuer den Rest des Tage sind wir gefahren, bis wir nach "Parachillna" kamen. Der zweiten Stadt mit nur drei Einwohnern und wo unter anderem "Wolfs Creek" gedreht wurde (wer es kennt )
...soooooooooooo viele Fliegen

Letzder Tag bestand hauptsaechlich darin, die letzden Kilometer zurueck zu legen.
In Adelaide hiess es dann Abends beim feiern Abschied zu nehmen ;( und gestern kamen dann doch noch Lee und Jimmy ins Hostel...wie gross war nochmal Australien?!

So, Sachen sind gepackt (wir sind doch tatsaechlich in Cairns unsere dritte Reisetasche losgeworden ) und heute Abend geht es zum Flughafen um morgen frueh dann in den Flieger nach Cairns zu steigen (Nacht im Hostel sparen ) und von da geht's dann am samstag los!!!
Wir freuen uns sooo tierisch!
Wir haetten es mit einem halbe Jahr nicht besser machen koennen. Haben so viel geshen, gelernt und vermisst, das es toll ist nach Hause zu kommen!
Also...naechstes mal, das laetzte mal und das aus Deutschland!

© Rike N., 2005
Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein halbes Jahr Australien... wir freuen uns soo tierisch und wollen euch einfach alle ein bißchen daran teilhaben lassen!
Details:
Aufbruch: September 2005
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: März 2006
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Rike N. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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