Um die Welt 2009
Japan: Tokyo again
28 Juli | das Beste zum Schluss
Unser letzter Urlaubstag - morgen sitzen wir ja nur im Flieger. Wir fahren in der Früh zur Tokyo Station und kaufen die Tickets für den Narita Express zum Flughafen morgen Früh. Die Bahn erscheint uns im Morgenverkehr doch etwas zuverlässiger als der Flughafenbus. Dann geht's weiter in den Kaisergarten, quasi ums Eck (war ja am Freitag geschlossen). Es ist zwar bewölkt, aber drückend schwül - es liegt was in der Luft.
Des Kaisers Kleider und sonstigen Utensilien darf man nicht fotografieren, und der Garten selbst ist auch eine kleine Enttäuschung - Schönbrunn hat eindeutig mehr ), alleine die Music Hall schaut interessant aus.
Dann beginnen wir endlich mit unseren abschließenden Besorgungen, es hat mittlerweile leicht zu regnen begonnen. Wir nutzen heute die U-Bahn-Tageskarte so richtig aus: Von der Ginza bis hinaus nach Asakusa, das bei Tag und ohne Feuerwerksmenschenmassen sehr interessant ist und einen erahnen lässt, wie's früher in Tokyo ausgeschaut haben könnte.
Robert kauft sich fast einen Kimono, bevor's wieder zurück zur Ginza geht, wo wir vor ein paar Tagen ein Geschenk gesehen haben. Wir wollen schon fast ein anderes kaufen, als der Verkäufer meint, wir sollen kurz warten, und uns nach wenigen Minuten in ein anderes Kaufhaus schickt, wo es dieses gäbe (bei uns undenkbar, oder)? Wir sausen im Abendverkehr zwischen den beiden Kaufhäusern hin und her, bis wir endlich alles beisammen haben.
Es ist 20 Uhr, die meisten Geschäfte sperren, und wir wollen ein letztes Mal japanisch essen gehen. Da war doch dieses kleine Lokal, wo man auf Flaschenkisten sitzt (siehe Foto am 25 Juli). Robert schwächelt, aber Feli überredet ihn, anstatt Richtung Hotel nochmals raus nach Ueno zu fahren.
Jetzt heißt's, das Lokal wieder zu finden, was schlussendlich gelingt - der Beginn des absoluten kulinarischen Highlights unseres Urlaubs: Ein junges Mädchen erklärt uns, dass es nur Fisch gäbe - genau das Richtige für uns, nichts wie rein! Auf den meisten Tischen stehen Tischgriller, die mit Grillbriketts geheizt werden. Daher liegen fischige Rauchschwaden in der Luft. Englische Speisekarte gibt es keine, man zeigt uns, was es so alles gibt, und wir wählen aus. Man bringt auch uns einen glühend heißen Griller - und das bei 30° Grad Außentemperatur! Daher erhalten wir auch alle 10 Minuten ein feuchtes Handtuch aus dem Tiefkühlfach zum Abwischen unseres Schweißes...
Eine Gang ist köstlicher als der andere - in jedem Fall das absolut beste Essen der vergangenen vier Wochen! Nach einigen Empfehlungen und Geschenken des Hauses geht dieses letzte Abendessen mit ein paar Abschiedsfotos zu Ende (wir sind in Japan ). Die U-Bahn auf der Heimfahrt ist übrigens noch ganz schön voll, viele Menschen hier sind jetzt - es ist nach 22 Uhr - auf dem Heimweg vom Büro...
Heute haben wir auch das letzte Rätsel gelöst: Es gibt hier jede Menge öffentlicher WC's, aber kaum eines mit einer Möglichkeit, sich nach dem Händewaschen diese auch abzutrocknen. Nun hat ja jeder hier in Tokyo ein feuchtes Handtuch bei sich, mit dem er sich den Schweiß aus der Stirn wischt und diesen, sowie Nacken und Hände kühlt. Und die feuchten Hände wischt er sich einfach in sein Handtuch, womit dieses wieder für einige Zeit befeuchtet ist...
Da wir damit alles hier gesehen und erfahren haben, was wir sehen und erfahren wollten, können wir morgen besten Gewissens heimfliegen. Die 12 Stunden Flug werden wir für eine erste Erholung nutzen, sind wir nach diesen vier Wochen doch etwas müde.
Damit sind wir auch am Ende unseres Berichts von unserer Reise um die Welt. Wir werden noch in einem Review-Kapitel einige Erkenntnisse zusammenfassen (inkl der Gesamtkosten, die ja auch nicht ganz uninteressant sind), aber auch einige Tipps und Warnungen. Gebt uns dafür bitte bis Anfang nächster Woche Zeit.
Auf Wiederhören und -sehen ab morgen in Wien - auf Wiederlesen asap auf dieser Seite.
Aufbruch: | 02.07.2009 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 29.07.2009 |
Neuseeland
Japan