Across Country Deutschland

Mit dem Hellwerden war mein Schlaf dann gänzlich erledigt und dann habe ich mal das tragbare Navi, das ich von meinem Vater ausgeliehen habe, ausgepackt. Ich hatte es halt für alle Fälle dabei. Zum Gebrauch bei normaler Fahrt war es nicht bestimmt, da ich mich selber um meine Strecke kümmern wollte und nicht einer Computer-Frau hinterher fahren wollte und die Batterie das auch nicht zulassen würde. Aber unter "Points of interest" -> "nächste Tankstelle" hatte ich Glück, trotz dieser Pampa nur 3km von einer Tanke weg gewesen zu sein.

Nach dieser Stärkung konnte meine Fahrt weitergehen. Auf guten Radwegen ging es so weiter durch das einsame Brandenburg Richtung Leipzig.

Irgendwann habe ich mich dann doch nochmal verfahren, weil wohl ein Schild fehlte oder falsch stand. Dann war ich in einem so kleinem Kaff, was nicht einmal Google Maps kannte. Nach der Tankstelle hat mich dann das Navi ein zweites mal für diesen Tag wieder auf Kurs gebracht, bis ich irgendwann an der Elbe ankam.

Nach ein paar Kilometern auf dem Elberadweg bei mäßigem Gegenwind erreichte ich die Lutherstadt Wittenberg.

In Wittenberg habe ich mir dann noch ein 2. Frühstück bei einem Bäcker gegönnt. Hier gab es endlich wieder mehr wie eine Tankstelle und sogar Supermärkte.
Gut gestärkt ging es dann über die Elbe und in Richtung Sachsen. Irgendwo kam ein schöner See, wo ich mal kurz gebadet habe, was sehr gut tat.
Irgendwo habe ich dann noch einmal eine Abkürzung genommen, was aber nicht so empfehlenswert war. Es ging über eine große Landstraße bergauf und bergab, dessen Radweg nach kurzer Fahrt aufhörte und dort fuhren sehr viele Autos, LKW's und suizidgefährdete Motorradfahrer.
Abends kam ich dann in Leipzig an und bin für 2 Nächte in das Central Globetrotter beim Hauptbahnhof abgestiegen. Dort hatte ich mittags schon nach kurzer Google-Suche angerufen, um meine Übernachtung sicher zu haben.

Abends war ich dann nach meinen 133km im riesigen Hauptbahnhof, der zugleich auch ein Einkaufszentrum ist, essen. Das war nach dem Abend davor ein richtiger Luxus. Das Erkunden von Leipzig habe ich mir für den nächsten Tag aufgehoben.