Dem Fernweh nachgeben... ab nach Malaysia

Fernweh, wer kennt das nicht? Ich kenne es nur all zu gut.

Alles fing ganz harmlos an. Es ist Jahre und etliche Reisen her. Kein Pauschalurlaub. Studienfreunde, die sich für einen Urlaub in Thailand entschieden. Ein Monat Zeit zum Reisen, um das Land auf eigene Faust zu erkunden und zu erleben. Nur den Flug gebucht und was kommt, das kommt. Thailand machte es mir und den anderen leicht. Thailand - die "Einstiegsdroge" fürs Backpacken. Diese Art des Reisens ist unkompliziert, gelegentlich auch abenteuerlich. Wir erlebten Thailand als schön und exotisch. Leckeres asiatisches Essen, interessante Menschen, eine wunderschöne Landschaft (Berge, Strände, Dschungel...).
Damit fing alles an.

Kaum zurück, will man(n) bzw. ich mehr. Das Fernweh ist geweckt. Es geht jedoch um mehr, als nur Urlaub machen. Es geht ums REISEN. Darum, die Welt aus einem anderen Blickwinkel wahrzunehmen und zu erfahren. Komfort brauche ich nicht. Weder in Bezug auf Übernachtungsstandards (sauber sollte es schon sein, aber wer braucht schon eine Klimaanlage, einen Fernseher, Whirlpool....?) noch in Bezug auf die Wahl des Fortbewegungsmittels. Gerade in den Klapperbussen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Seien es die Einheimischen bzw. "locals", mit denen man sich bzw. ich mich teilweise nur mit Händen und Füßen verständigt, oder aber beispielsweise der Typ aus Australien, ein Aussteiger, der seit mehr als einem Jahr durch die Welt tourt, oder die Esoterik-Tante aus Holland, die in Nepal beim Yoga-(er)lernen eine "Erleuchtung" hatte.

Beeindruckende Erlebnisse, Plätze und Begegnungen ziehen dich in ihren Bann. Ich sage nur: Die Ruinen von Machu Picchu beim Sonnenaufgang, die Tempel von Angor Wat, eine muslimische Hochzeit auf Wasini-Island, der Besuch einer Dorfdisko im nicaraguanischen Nirgendwo...