Dem Fernweh nachgeben... ab nach Malaysia
Taman Negara - Attacke der Blutegel
Bedingt durch die Inkompetenz des VEranstalters, erwies sich die Anreise zum Taman Negara National Park als etwas schwierig. (Wobei diese Formulierung noch untertrieben ist!) Schon morgens wurden wir mit dem Auto dem Bus hinterhergefahren, weil der Veranstalter unfaehig war, vernuenftig zu planen. Sassen schliesslich in einem Minivan, in dem alle anderen Insassen ein anderes Reiseziel als wir hatten. Angeblich sollten wir nach 3 Stunden Fahrt den Bus wechseln. Nach 3 Stunden kamen wir auch an einem Umsteigeplatz mit Restaurant an, doch unser Bus war nirgends zu sehen. Es hiess, unser Bus sei in Reperatur??!! Wir sollten erst Mal was essen, alles weitere wuerde sich ergeben. Na ja.
Nach dem Essen wurden wir mit x anderen Leuten (viele mit unterschiedlichen Reisezielen) in einem Bus zusammengefercht. Netterweise hatte Melissa und ich noch die komfortablesten Sitze beim Fahrer vorne. Dafuer mussten wir allerdings auch Konversation mit dem Fahrer betreiben. Lachten anstandshalber ueber seine ueberhaupt nicht komischen Witze. Nach 45 Minuten Fahrt kam uns ein Bus entgegen, der anhielt und in den wir schliesslich umstiegen. Nach einem weiteren Zwischenstopp in Verbindung mit einem laengeren Aufenthalt, erreichten wir irgendwann entnervt den National Park im Regen - nach insgesamt 11 Stunden Gesamtreisezeit!! Puh!
Hatten telefonisch ein Zimmer reservieren lassen, doch dieses war schon ziemlich fies. Wie gut, dass man beim Schlafen die Augen geschlossen hat und alles ausblenden kann.
Machten uns am naechsten Morgen erst Mal auf die Suche nach einem neuen Zimmer. Wurden alsbald fuendig und hatten nun eine akzeptable Unterkunft. Dass ein Waschbecken im Bad fehlte und es im ganzen Zimmer keinen Spiegel gab, stllten wir dummerweise erst spaeter fest!
Setzten mit einem Boot ueber den FLuss zum National Park ueber. Wanderten ohne Fuehrer auf den Trampelpfaden durch den Dschungel zu einem Canopy Walk. Hatten diesen "Klettergarten" durch die Baumkronen ganz fuer uns alleine. Ausser den Baumkronen gab es auch nicht wirklich was zu sehen. Ein paar Durians, aber weit und breit kein Tier!
Bestiegen den Bukit Teresek, einen 344m hohen Aussichtspunkt. Das war ganz schoen anstrengend, da es stetig bergauf ging und die errichteten Stufen meist alle auf Kniehoehe waren! Alles in allem eine schweisstreibende und nicht wirklich gelenkfreundliche Angelegenheit. Die Aussicht war letztlich ok, aber nicht umwerfend! Man hatte Blick auf ddie gruenen Huegel des National Parks.
Mussten uns auf dem Rueckweg beeilen, da es in der Ferne schon donnerte und sich der Himmel zu verdunkeln begann. Also keine Pausen einlegen! Schafften es noch vor dem Regen heim. Der Eistee bzw. die Cola zur Belohnung hat noch nie so gut geschmeckt, wie just in dem Moment!
Machten am naechsten Tag wieder eine kleine Wanderung durch den National Park. Zwischenzeitlich war der Weg nicht mehr zu erkennen und wir gingen ein Stueck querfeldein. Bei einem Hochsitz machten wir Rast und ploetzlich fuehlte ich etwas Schlabberiges an meinem Bein. OH NEIN, ein BLUTEGEL!!!! und nicht nur einer!!!! Auch Melissa hatte mehrere. Heldenhaft entfernte sie die Biester, die ich nicht anlangen konnte. Manche hatte sich schon festgesaugt und waren zu einer beachtlichen Groesse angeschwollen. Hey, ich bin doch keine Tankstelle , geschweige denn eine Blutbar mit happy hour! Die Blutegel muessen da wohl was missverstanden haben!
Trotz der Blutegelerfahrung machten wir am abend noch einen Jungel-Nightwalk, auf dem wir netterweise von Blutegeln verschont blieben und verschiedene Insekten, Rehe, Spinnen, leuchtende Pilze... sahen.
Aufbruch: | Juli 2009 |
Dauer: | circa 9 Wochen |
Heimkehr: | September 2009 |
Macau
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