Freiwilligeneinsatz in Argentinien

Back in Chilecito. Über das Wochenende war ich in Mendoza und habe Ana (31 Jahre, die Nichte von Betty) und ihren Mann Charly (der aus Irland stammt und seit 6 Jahren in Argentinien wohnt) besucht.

Mendoza ist eine flache, relativ neue Stadt mit vielen Plazas und Bäumen. Sie wurde im 18. Jht. fast komplett von Erdbeben zerstoert. Man hat viel freie Plätze gelassen wegen der häufigen Erdbeben. Dort sollen sich die Leute im Ernstfall versammelt. Durch den florierenden Weinanbau (ueber 500 Weingueter in der Mendoza Gegend) und das Oel ist die Gegend recht wohlhabend. Vor allem wenn man den Vergleich mit dem Nordwesten des Landes zieht.

Freitag, 4.9. um 21.30 Uhr habe ich den Nachtbus bestiegen und kam Samstag morgen um 7 Uhr in Mendoza an. Unterwegs hielt der Bus in ziemlich vielen Ortschaften, ich konnte trotzdem einigermassen gut schlafen. Ana hat mich superlieb empfangen und dann habe ich die Stadt bissel auf eigene Faust erkundet und für den Nachmittag eine Tour in 2 Weinbodegas und eine Olivenölproduktion (Fabrik kann man das nicht nennen) gebucht. Ana hat derweil ihren Marketingkurs besucht und Charly hat gearbeitet. Er hat eine eigene Firma, die Weintouren der Premiumklasse veranstaltet. Für dieses WE hatte leider niemand ne Tour gebucht.

Als ich von der Weintour zurück kam und die beiden Feierabend hatten, ging es zusammen fleißig ans Kochen. Tappas für die Dinnerparty heute abend (Gebackene Auberginen, gutes argentinisches Fleisch von Rind und Hühnchen, Champignons mit Kräutern, karamelisierte Möhrchen, Zuchinie mit Chilie, usw usf. Ein richtiges Meisterwerk haben wir gezaubert. Dann fuhren wir in einen noblen, recht reichen Vorort von Mendoza, wo man in manche Strassen nur durch ein Tor mit Portier reinkommmt und ansonsten die Leute recht abgeschottet leben. Dort hatten Freunde von Ana und Charlie ein Haeuschen gekauft. Von außen recht unscheinbar, von innen wunderschön.

Zum Dinner gabs Fondue! Und es war sehr sehr lecker.... Vor allem das gute argentinische Fleisch. Und der gute Wein, den wir reichlich verkostet haben.

Jede Familie hat hier nen Hund, der kleine Hundi von den Gastgebern hieß Pampa und war ein recht lustiger Kerl. Anders als die bößartigen Köder, die mir in Chilecito immer den Weg nach San Miguel zum Abenteuer machen.

2. Runde Nachtisch: Apfelkuchen mit Vanilleeis
3. Runde Nachtisch: Torte und Irish Coffee

Es wird schwer, hier die Figur zu halten. Daheim heißt es wieder fleißig zum Tae Bo gehen.

Zurück in Mendoza: Im grossen San Martin Park befindet sich auf der Bergkuppe die San Martin Statue. Ein Monument was an den Freiheitskampf des San Martin erinnert. Sie wurde 1914 gebaut, ist aus Bronze und die vielen Details und die dreidimensionale Darstellung all der Details ist einfach der Hammer.