New York - New York
Brooklyn - Bridge und Heights
Wir huddeln so ab 2 Uhr Ortszeit rum und sind froh als es hell wird. Im Moment verziehen sich die Wolken und es scheint die Sonne, obwohl Regen angekündigt war mit 40% Chance. Kurz vor 7.00 Uhr verlassen wir bereits das Hotel, um nebenan in Fluffy Café ein Frühstück zu nehmen. Ich bekomme doch tatsächlich meine buttermilk-pancakes. Ulrike bekommt (auch) einen Kaffee mit Milch und ist richtig knutterig. Sie isst ein Croissant mit Schinken, Ei und Käse. Zum Händewaschen gehen wir noch mal ins Hotel, kommen dort - wie schon im Reiseführer für viele Hotels angekündigt - nur mit unserer Zimmercard auf die Toilette im Erdgeschoß. Direkt am Hotel gibt es eine Metrostation für die Linie R - dort erstehen wir am Automaten zwei unlimited-rides-metro-cards für 7 Tage à 27$. Richtig preiswert im Vergleich zu den sonstigen Preisen. Nun sind wir bereit für NYC. Noch auf der Fahrt nach Soho bin ich geneigt umzuplanen, bleibe aber zunächst doch dabei.
Singer-Gebäude - 1904 vom bekannten Nähmaschinenfabrikanten erbaut - Fassade mit Terrakottafliesen und Eisenkonstruktion (cast iron)
Detail der Terrakotta-Fliesen und der Stahlfassade
Wir starten am Broadway#PrinceStreet - direkt an der Kreuzung liegt das alte Singergebäude und gegenüber ein bekannter Delikatessenladen Dean & deLuca, den wir natürlich besichtigen müssen. Der Klamottenshop im Singergebäude macht allerdings erst um 10.00 hr auf. Wir sind ja auch früh unterwegs.
Dean und deLuca - riesiges Sortiment an Gourmetdingen
Wir schlendern den Broadway nach Süden und bewundern und bestaunen die Ausblicke auf Lower Manhattan und manch altes Gebäude.
Broadway - Blick nach Süden
Fassade der ehem. First National City Bank - heute Schuhverkauf
Im Gebäude der American National Bank von 1821 werden heute Schuhe verkauft; an der Kreuzung stelle ich fest, dass wir schon zu weit gelaufen sind, um unsere Soho-Tour zu machen. Nun wird dann doch umgeplant - Ulrike nutzt die Gunst der Stunde und geht in ein Starbuck Coffee - sie hat sich nämlich im Reiseführer informiert, dass fast nur noch dort die Toiletten frei zugänglich sind. Selbst bei McDonald ist die Toilette nur noch für Kunden geöffnet - zumindest in Manhattan.
New York Citycenter
Weil die Sonne so toll scheint, möchte Ulrike über die Brooklyn-Bridge. Also laufen wir ostwärts durch die Eade-Street zum Civic-Center, wo heutzutage manche Straßen gesperrt sind und nach alter DDR-Sitte Kontrollen mit Spiegeln unter den Autos erfolgen, erst danach werden die hochfahrbaren Strassensperren herabgelassen.
Den Fußgängereingang zur Brooklyn-Bridge finden wir wegen der Sperren erst nach mehrmaligem Fragen. Etwa 200 m hinter der Autoauffahrt mitten in einer Unterführung führt eine kleine schmale Treppe auf den mittleren Teil der Brücke, der für Radfahrer, Jogger und Fußgänger reserviert ist.
Einstieg auf die Brooklyn-Bridge
Es ist erst kurz nach 10 Uhr und schon richtig heiß. Die Sonne brennt und wir haben wegen der Ankündigungen des Weather-Channels zwar einen Regenschirm mit, aber keine Kappen und keine Sonnenbrille.
Manhattan-seitiger Brückenpfeiler
Tolle Ausblicke auf das Panorama vom Manhattan und die Konstruktion der Brücke verursachen zahlreiche Fotos, die natürlich wieder zusammengesetzt werden müssen.
Auf der anderen Seite in Brooklyn angekommen, freuen wir uns wieder auf Schatten. Durch die Washingtonstreet geht es erst einmal Richtung Norden zum Wasser.
Blick durch die Manhattan Bridge auf Empire State Building
Industriebauten unterhalb der Manhattanbridge
Herrlich alte Industriebauten werden allmählich anderen Nutzungen zugeführt.
Park an der Manhattanbridge
Unter der Manhattan Bridge liegt ein netter kleiner Park mit Kinderspielplatz, wo wir einmal ausruhen können, um unseren Rundgang durch Brooklyn weiter planen können.
imposante Eisenkonstruktion der Manhattan Bridge
Wir laufen ein Karré von Plymouth- Jay- und Washingtonstreet ab. In 111 Frontstreet schafft ein riesiges Industriegebäude Platz für zehn Galerien für moderne Kunst. Aber wenn man weder Bilder, Grafiken noch Skulpturen kaufen will, lohnt der Besuch nicht, da man bei jeder Galerie einzeln klingeln muß. Selbst die Toiletten sind nur mit Schlüssel zu öffnen - aber die Galeristen müssen ja auch mal. Die Gegend heißt Dumbo und altes Kopfsteinpflaster mit alten
nicht alle Industriebauten sind schon restauriert
Straßenbahnschienensträngen deuten auf die frühere Verwendung. Teilweise sind tolle Lofts entstanden, mit traumhaften Ausblicken auf die Skyline, aber wenn sie unter oder nahe der Manhattanbridge liegen, ist der Lärm höllisch, wenn ein Zug über die Brücke donnert. Pedro's Bar (mexikanisch) wird zwar in einem Führer empfohlen, sieht aber recht abenteuerlich aus. Außerdem ist es noch zu früh zum Mittagessen.
schattige ruhigen Straßen in den Brooklyn Heights
An der Fulton Landing steht an Grimaldi's berühmten Pizzaladen bereits eine Schlange und wartet auf die Öffnung um 12 Uhr.
Der Platz selbst bringt nicht viel, nur zwei Teams der professionellen Brautpaar-Fotografen steht unbeschäftigt rum. Nun geht es bergauf zu den Brooklyn Heights. Auf dem Weg dorthin passiert man einen kleinen Park, der extra für Hunde angelegt wurde. Kurz dahinter beginnen die tollen Wohnhäuser in der Columbia Heights.
Wohnungen für Betuchte - mit überdachtem Eingang und Pförtnerloge
Nun kann man wählen: geradeaus weiter oder rechts über die Promenade mit dauerndem Blick auf Lower Manhattan. Wir machen eine Mischung und laufen Promenade, Columbia Heights, Willowstreet.
In den tollen Häusern wohnen ganz offensichtlich recht betuchte Leute, da zahlreiche Vorgärten von Gärtnern gepflegt werden, eine Reihe von Pförtnern auf die Eingänge aufpassen und z.T. richtige ''big fat black mamas' kleine 'weiße' Kinder ausführen oder mit ihnen auf einen Kinderspielplatz gehen, der nur von Kindern und deren Aufsicht betreten werden darf.
Blick auf Lower Manhattan
und sogar auf die Freiheitsstatue
Über die Montague-Street - eine lebhafte Geschäftsstrasse - geht es zur Boroughhall.
Boroughhall in Brooklyn
Montague-Street
klassische Fassaden neben 20er Jahre-Hochhaus-Architektur
Allmählich wird es Mittagsessenszeit und ich hatte von Alma - einem mexikanischen Restaurant mit Aussichtsterrase auf Manhattan - gelesen. Das wollen wir versuchen. Von der Boroughhall#Jaystreet Metrostation nehmen wir den Bus 61 bis zur DeGrawstreet, um dann festzustellen, dass die Öffnungszeiten geändert wurden: nicht mehr mi-so, sondern täglich aber nur abends!
genaues Kartenstudium ist erforderlich, wenn es draußen so aussieht
Im Lonely Planet ist ein weiteres mex. Rest - das Pacifico - angegeben. Daher steigen wir etwas früher wieder aus dem Bus aus. Da dies nun das 3. empfohlene Restaurant aus dem Führer ist, das etwas abenteuerlich aussieht, sind wir mutig und gehen hinein. Im Gegensatz zu der Äußerung im Reiseführer finden wir die Portionen Tacos bzw. Quesadillas nicht zu klein. (ca. 8 $ each) und auch das mexikanische Bier ist mit 5 $ fast schon preiswert und schmeckt lecker. (1x Corona, 1 x Pacifico).
an der Auswahl der Alkoholika mangelt es nicht
Durch leere Strassen geht es zur Fulton Mall.
zurück im lebendigen Geschäftsviertel von Brooklyn
Aufbruch: | 29.07.2009 |
Dauer: | 9 Tage |
Heimkehr: | 06.08.2009 |