Einmal um die Welt

Reisezeit: September 2009 - Juli 2010  |  von Jasmin Furger

Ein hammer Weinachtsgeschenk!!!: Muang Ngoi Neua

Nach dem ich, noch in Luang Prabang, die Moenche frueh morgens gesehen habe, bin ich mit einem Tuck Tuck zum Busbahnhof und von dort mit einem kleinen Privatbuesschen nach Nong Kiaw... Sollte ich noch erwaehnen... der Bus war schon beinahe voll so dass mir eiglich keine Platzauswahl zu gute kam und ich einfach mich mit dem Letzten zu Frieden geben musste... Eigentlich sah der Sitz (einer zum runterklappen) auch aus wie ein gewoehnlicher durchgesessener 0-8-15-Sitz, aber naja, ich errinnere mich nur noch an die extreeeemst unbequeme Stange, so unbequem, dass ich den Reissack am Boden bevorzog...Ja, der war wesentlich bequemer! (Spaeter kamen noch mehr Leute dazu... was fuer mich nichts neues mehr war, allerdings bequemer wurde es dadurch auch nicht...
Von der Strasse, oder so aehnlich war ich eigentlich noch ueberrascht, sie war nicht wirklich so hulpelig, wie ich befuerchtet habe... wenigstens etwas!!
Was mir auffiehl, als wir durch etliche Doerfer gefahren sind ist:
Ich glaube, ein Durchschnittslaote, ders sich leisten kann, hat ein Holzhaus (zweistoeckig, ev. mit Betoneinfluessen), ne Laotische Flagge, ganz der Patriot und ne riessige Satalitenschuessel... Wobei es eher unwahrscheinlich ist, das im Haus selbst sowas wie ein Elektro- oder Gasherd, wie auch ne heisse Dusche vorzufinden ist...
Von Nong Khiaw bin ich umgesattelt auf ein Holzboetchen...der einzige Weg um nach Muang Ngoi Neua zu kommen...

Aussicht von meiner Terasse! (Und mein Bungalow hat nicht mal zwei Euro gekostet!!!)

Aussicht von meiner Terasse! (Und mein Bungalow hat nicht mal zwei Euro gekostet!!!)

Muang Ngoi Neua ist ein kleines suesses Dorf mit vielen Touristen, die in dicken Pulovern und Regenjacken, Schals und Muetzen herumlaufen...
was dem kleinen Dorf ne Art Bergdorffeehling gibt... stoerren tuts nicht.
Kalt und verhangen war es trotzdem und das in Suedostasien!, an den Gedanke musste ich mich noch gewoehnen...
Ich hab mir dann die Zeit genommen und so ziemlich alle Bungalows mit Flussblick angeschaut, bis ich mich fuer eines entschieden habe...
Muang Ngoi Neua gefaellt mir, obwohl... ne Woche hier bleiben... ne, das koennte ich nicht... da waers mir hier zu langweilig. warum?
Das dorf ist sooo klein, dass man es in 20Minuten angeschaut hat (man hat gerade mal 2 Minuten von einem zum anderen Ende zu spazieren, strom ist nur zwischen 6 und 10 Uhr abends dank generatoren anwesend (dunkel wurde es allerdings schon vorher), also gibt es auch kein internet. Und um 10 Uhr ist es echt Tot...Okay, ne ausnahme gibt es, trotz nur gerade mal 3 bis 4 Stunden Strom hat so ziemlich jede Familie nen eigenen Fernsehr mit ner riessigen Sattalitenschuessel dazu...

Ein Tag darauf bin ich mit zwei Deutschen Frauen mal in richtung hinterland gewatschelt und zur unserer Freude kam dann auch die sonne raus
Das hinterland ist traumhaft schoen..
Aber ganz langsam, zuerst kamen wir an einer Hoehle vorbei, die war toll und riessig, es gab ein weg ins innere und dann noch ein Hohlenzimmer und noch eins... Tragisch ist dann nur, zu wissen, dass die leute hier, vor garnich all zu langer zeit, sich fuer jahre darin verstecken mussten, da sie von den Ussoldaten bombadiert wurden...

Hoehle von Innen

Hoehle von Innen

Hoehle von Aussen

Hoehle von Aussen

Wie schon gesagt, die Natur war echt toll
Da ich in der Trockenzeit unterwegs war, waren die Reisfelder ausgetrocknet und strohig, was aber auch seinen Reiz besass.
Dann sind die Kalk?!- Berge im Hintergrund auch irgentwie faszinierend gewesen; da sie so verwachsen waren. Man konnte meinen, es sei eine wilde gruene Decke, die man darueber gelegt hatte...
Und die Doerfer! Ich bin definitiv ein Fan von so traumhaft- schoenen Uedyllischen Holz-Strohdach- Doerfern!
(Okay, Satalitenfehrser hats auch hierhin geschaft)
Der Weg ging ueber Stock und Stein, ueber Reisterassen und durch den Walt und zwei drei Mal mussten wir sogar unsere Schuhe ausziehen, weil wir einen Bach zu durchwatten hatten (ganz cool!)

Ein tolles Ziel, was?

Ein tolles Ziel, was?

aaa so schoen!

aaa so schoen!

Joeoeoeoeoeoe!

Joeoeoeoeoeoe!

Ist die Aussicht von unserem Mittagessenrastplatz nicht einfach genial?!

Ist die Aussicht von unserem Mittagessenrastplatz nicht einfach genial?!

Ein Ueberbleibsel aus dem Stillen Krieg...

Ein Ueberbleibsel aus dem Stillen Krieg...

Oig Oig!

Oig Oig!

unser Weg

unser Weg

Die lokale Waschmaschiene- ratet mal, wie sie funktioniert!

Die lokale Waschmaschiene- ratet mal, wie sie funktioniert!

Au dem Nachhauseweg konnte ichs mir dann nicht verklemmen, kurz mit zwei drei Dorfkindern zu Bloedeln (Durch die Luft geworfen zu werden mag glaub echt jedes Kind)
Der Tag war super gelungen und ja, ich war schon einwenig melancholisch... Haette ich mehr Zeit, waer ich sicher zu weiteren Doerfer gelaufen. Aber wer weiss, vielleicht... Sag niemals nie!
Gefallen hats mir auf jedenfall sehr gut.

© Jasmin Furger, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
10 ein halb Monate, drei Kontinente, ein Rucksack, viele Abenteuer, ein Girl! Indien, Nepal, Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha, Philippinen, Indonesien, Australien, Neuseeland, Santiago de Chile, Equador
Details:
Aufbruch: 15.09.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 28.07.2010
Reiseziele: Indien
Nepal
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Philippinen
Indonesien
Australien
Der Autor
 
Jasmin Furger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.