Australien
Magnetic Island, Airlie Beach, Whitsundays
Bereits um 5.15Uhr klingelte am naechsten Morgen unser Wecker. Um halb sieben erwartete uns puenklich unser Taxi, welches uns zur Bushaltestelle transportierte, wo wir in den Greyhoundbus einstiegen und uns innert 6 Stunden nach Townsville fahren liessen. Dort angekommen, mussten wir noch eine Stunde auf die naechste Faehre nach Magnetic Island warten. Da wir mit dem ganzen Gepaeck unterwegs waren, verzichteten wir auf eine Tour in die Stadt. Schliesslich konnten wir auf die Feahre und wir fuhren auf die kleine Insel. Dort angekommen fanden wir zum Glueck direkt unseren Bus, welcher uns zum Base Hostel bringen sollte. Dieser Regionalbus fuhr dann erst mal kreuz und quer durch die ganze Region, doch schliesslich schafften wir es doch noch bis zum Hostel. Die Anlage, direkt am Strand, war sehr schoen, doch leider waren die 8er Zimmer sehr eng gehalten, so dass wir uns nicht sehr lange darin aufhielten. Wir entspannten noch eine Weile am Pool und goennten uns dann zum Abendessen einen Gratis-Burger. Spaeter trafen wir noch zwei ganz sympatische junge deutsche Maedels, mit welchen wir den Abend verbrachten. Es war schon nach Mitternacht, als wir uns in unser Zimmer zurueck zogen. Da wir zusammen mit vier Maennern im Zimmer waren, befuerchteten wir schon, dass wir durch Schnarchen geweckt wuerden. Diese Sorge war unbegruendet. Leider jedoch war die Klimaanlage so stark, dass wir wegen Unterkuehlung wach wurden und uns ganz schoen zusammen rollen mussten, um doch noch eine Muetze Schlaf zu kriegen.
Am naechsten Morgen ging es dann schon direkt weiter. Zuerst mit der Faehre zurueck nach Townsville, dann wieder eine Stunde auf den Bus warten. Kurz vor elf starteten wir dann in Richtung Airlie Beach. Als wir am Nachmittag dort eintrafen, ging es auf direktem Weg zum Peterpans um unser Gepaeck fuer die naechsten Tage zu deponieren. Dann machten wir uns auf den Weg zum unserer Unterkunft, dem Airlie Waterfront Backpackers. Gluecklicherweise war es in meinem Lonelyplanet eingezeichnet (sonst haetten wir wohl ewig gesucht, da es ausserhalb lag) und nach einem Fussmarsch erreichten wir das grosse Haus - das mehr nach einem Wohnhaus als nach einem Backpackers aussah - und folgten den Schildern zur Rezeption, welche sich als Wohnzimmer entpuppte. Die freundliche Dame am Esstisch wunderte sich ueber unser Auftauchen, da sie gar keine Reservierung hatten. Nach einem kurzen Gespraech war das Problem dann geklaert. Wir befanden uns nicht im Waterfront Backpackers sondern im Waterfront B&B! Also wieder zurueck ins Zentrum und unsere Herberge suchen (an der wir vorher uebrigens schon unbemerkt vorbei gelatscht waren). Schliesslich befanden wir uns dann doch in unserem 4-Bett Zimmer, welches wir ganz fuer uns alleine hatten. Nach dem Auspacken gings zurueck ins Zentrum, um alles fuer das Abendessen einzukaufen. Wir entschieden uns fuer Fajitas! Vollgestopft von dem leckeren Abendessen entschieden wir uns, kurz aufs Zimmer zu gehen und dann fuer ein Glas Wein nochmals raus zu gehen. Es war inzwischen dunkel geworden und als wir in unserem Zimmer standen, fanden wir den Lichtschalter nicht. Wir suchten das ganze Zimmer ab - doch da war nichts. Erst als wir unsere Suche auf den Flur ausdehnten, fanden wir in dessen Mitte mehrere Lichtschalter und siehe da, einer war fuer unser Zimmer. Wer da wohl geplant hatte?!? Nach dieser Suche legten wir uns erst einmal kurz hin - als ich wieder aufwachte war es schon nach Mitternacht und Carine schlief auch tief und fest. Also noch schnell Zaehneputzen, Pjyama anziehen und wieder zurueck ins warme Bettchen...
Tags darauf standen wir frueh auf, denn heute stand unsere Whitsunday Island Tour auf dem Programm. Am Hafen wurden wir freundlich von unserem Capitaen Tris empfangen und auf unserem Segelboot, der Iceberg, empfing uns noch Cam. Zusammen mit elf weiteren jungen Leuten, 5 Deutsche, 2 Schweden, 2 Belgier, 1 Franzos und 1 Englaenderin stachen wir dann in See. Zuerst ganz gemuetlich mit Motor. Als wir dann auf offenem Meer waren, wurden die Segel gesetzt und das Boot begann im Wind zu kippen. Wir sassen alle auf der gleichen Seite schon fast ueber dem Rand, das unser Boot wirklich kurz vor dem Kentern schien. Eine ganze Stunde fuhren wir so weiter bis wir schliesslich unser erstes Ziel erreichten, eine kleine Insel auf der wir eine Stunde verbringen konnten. Dann gabs zuerst Mittagessen. Nach leckerem Haenchen, Kartoffeln und Salat fuhren wir zu einer kleinen Bucht, wo wir uns in sexy Ganz-Koerper-Stinger-Suits quetschten und mit Brille und Schnorchel ausgeruestet das Riff erkunden konnten. Im Gegensatz zum Great Barrier Reef, waren hier die Korallen zwar nicht so farbenfroh, jedoch waren die Fische viel groesser und viel naeher, so dass man wirklich mittendrin und nicht nur dabei war. Spater fuhren wir weiter zu einem weiteren Schnorchelplatz. Doch dann begann es zu regnen und wir fluechteten unter Deck. Dort verbrachten wir dann fast den restlichen Abend, waehrend unsere Crew uns sicher zum Nachtplatz fuhr. Vor Anker wurde dann das Abendessen zubereitet - Gulasch Stroganoff mit Reis und Gemuese. Den Rest des Abends sassen wir noch paludernd zusammen, bevor wir uns schliesslich in unsere Kojen zwaengten und uns in den Schlaf schaukeln liessen.
Gegen sieben Uhr am naechten Morgen wurden wir "sanft" vom einholenden Anker geweckt. Nachdem jeder seine Morgentoilette verrichtet hatte, fanden wir uns alle an Deck ein und dann fuhren wir weiter zur Whitsunday Island. Nach einem guten Fruehstueck konnten wir endlich an Land gehen und die wunderschoene Aussicht ueber die schoensten Straende der Welt geniessen. Am Strand wurden dann viele Fotos geschossen oder einfach nur der Aufenthalt genossen. Spaeter konnten wir noch ein letztes Mal schnorcheln gehen. Schliesslich machten wir uns auf die Heimfahrt und am spaeten Nachmittag trafen wir wieder in Airlie Beach ein. Nach einer langen Dusche und einem kleinen Abendessen trafen wir uns mit den beiden Deutschen, welche wir auf Magnetic Island kennen gelernt hatten. Wir sassen gemuetlich zusammen und spaeter ging es dann noch in einen Nachtclub. Gegen halb drei war ich dann endlich auch im Bett.
Den naechsten Tag verbrachten wir vor allem am Lagoon. Am Abend goennten wir uns ein All-you-can-eat-Essen beim Chinesen, bevor wir gegen halb elf zur Greyhoundbushaltestelle gingen. Doch der Bus tauchte nicht auf. Schliesslich telefonierte ein Mitreisender mit dem Bus und wir erfuhren, dass der Bus 2.5 Stunden Verspaetung hatten. Also hiess es warten. Um ein Uhr konnten wir dann endlich einsteigen und versuchen etwas zu schlafen...
Aufbruch: | 20.10.2009 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 12.12.2009 |