Australien

Reisezeit: Oktober - Dezember 2009  |  von Monique Zimmermann

Town of 1770, Rainbow Beack und Fraser Island

Die Nacht im Bus verlief erstaunlich gut und mit nur einer Stunde Verspaetung erreichten wir unser naechstes Ziel: Agnes Water. Dort wurden wir von unserem Backpackers abgeholt und fuhren die ganzen 400m bis zu unserer Unterkunft, welche dann schon in Town of 1770 war. Nach dem Check-in erkundeten wir die Umgebung, welche jedoch nicht sehr gross war und nur aus ein paar Bars, Cafes und Shops in einer Strasse bestand. Den restlichen Tag verbrachten wir mit suessem Nichts-Tun.
Am naechsten Morgen wurden wir nach einem gediegenen Fruehstueck von unserer Surflehrerin abgeholt und wir fuhren zusammen mit drei anderen Surf-Neulingen zu einem abgelegenen Strand. Nach der Einfuehrung gab es zuerst Trockenuebungen am Strand. Eins: Haende aufs Board. Zwei: Oberkoerper hochstemmen. So weit so gut. Aber dann, drei: in einer moeglichst fliessenden Bewegung die Beine unter dem Koerper hervor ziehen und aufstehen. Na ja. Nach einigem Ueben hatten wir es dann einigermassen drauf, so dass wir uns ins Wasser wagten. Gegen die hohen Welle ankaempfend, schafften es mit dem Board wir nur ganz langsam hinaus. Als wir dann endlich auf dem Brett lagen, waren wir schon wieder muede. Trotzdem versuchten wir unter Anleitung unserer Lehrerin eine Welle zu erwischen. Doch was sich an Land als schwierig erwiesen hatte, ueberstieg im Wasser mein Leistungsvermoegen. Nach einer halben Stunde und zwei weiteren gescheiterten Versuchen gab ich resigniert auf und versuchte nur noch in Strandnaehe ein wenig Balance zu halten. Einzig die zwei Maenner in unserer Gruppe schafften es wirklich ein paar Wellen zu reiten. Schliesslich packten wir zusammen und fuhren zurueck. Nach einer Dusche liessen wir den restlichen Tag gemuetlich ausklingen. Denn am naechsten Morgen ging es ja schon wieder weiter nach Rainbow Beach.

Mit einigem Muskelkater kaempften wir und noch in der Dunkelheit aus dem Bett. Die Kueche war leider noch geschlossen, so dass wir ohne Fruehstueck und unser geliebtes Nutella zuruecklassend zur Bushaltestelle gingen. Dort kauften wir uns dann doch noch einen kleinen Breakfast-Ersatz.
In Rainbow Beach angekommen und im Dingos eingecheckt ging es wieder einmal ins Zentrum Postkarten und Lebensmittel besorgen. Um fuenf fuhren wir dann zu einer beeindruckenden Sandduene, wo wir einen wunderschoenen Sonnenuntergang erleben konnten. Am Abend setzten wir uns dann noch auf ein Bier an die Bar und legten uns dann auch schlafen.
Nach einem gemuetlichen Fruehstueck in einem Strassencafe wurden wir um zehn Uhr von unserem Trailblazer-Bus abgeholt und es ging los nach Fraser Island. Wir fuhren an die Kueste und setzten mit einem Schiff zur groessten Sandinsel der Welt ueber. Die erste Ueberraschung war, dass es auf der Insel keine Strassen gab, sondern einfach der breite Sandstrand als Highway benutzt wurde - inkl. Linksverkehr! Nachdem wir uns gerade an den neuen Verkehrsweg gewoehnt hatte, waren wir auch schon bei unserer Unterkunft angekommen, wo wir unsere Zimmer bezogen und dann zu Mittag assen. Anschliessend ging es weiter in Richtung Norden. Unterwegs hielten wir an einem kleinen Fluss, wo wir unsere Fuesse abkuehlen konnten, am legendaeren Schiffswrack, das fuer viele Fotos herhalten musste und schliesslich hoch im Norden an einer Felskueste, wo wir hinauf klettern und dann die wunderschoene Aussicht geniessen konnten. Tief unten im Meer sahen wir sogar die Schatten von einem Hai und einigen Schildkroeten. Nachdem wir unversehrt wieder beim Bus waren, machten wir uns auf den Rueckweg. Zum Abendessen gab es lecker Barbeque, sogar mit einer kleinen Kostprobe von Kaenguruhfleisch. Den Abend liessen wir auf der Terasse mit ein paar Kartenspielen ausklingen.

"Sanft" wurden wir um 4 Uhr morgens von einem schrillen Ton geweckt. Aus bisher immer noch ungeklaerten Gruenden schlug unser Feuermelder Alarm. Immer wieder begann er drei/ vier Mal zu piepsen, bevor er dann endlich Ruhe gab. Um 8 Uhr gab es dann ein reichhaltiges Fruehstueck und jeder konnte seinen Wrap fuers Mittagessen selber belegen. Um neun begann dann unsere Fahrt in Richtung Dschungel. Die Wege wurden immer unebener und wir fuehlten uns schon mehr wie auf einer Achterbahn als in einem Bus. Unser erstes Ziel fuehrte uns zu einem Bush-Walk, wo wir in 45min viele Voegel, Echsen und andere Tiere des Dschungels beobachten konnten. Als naechstes fuhren wir zu einem wunderschoenen, kristallklaren und einsamen See, wo wir uns abkuehlten und unseren Wrap genossen. Zur Verdauung wurden dann verschiedene Spiele, von Volleyball ueber Voelkerball bis hin zu Rugby im Wasser gespielt. Weiter ging es anschliessend zu einem weiteren See, der zur Abwechslung rotes Wasser hatte (verursacht durch die Teebaeume rund herum). Dann ging es wieder zurueck zu unserem Beachhouse und zum Abendessen gab es Spaghetti Bolognese. Nach einem kurzen Ausflug zur nahe gelegenen Bar legten wir uns ins Bett.
Am naechten Morgen wurden alle Sachen zusammen gepackt und wir fuhren zu einem Aussichtspunkt, von wo aus wir den schoenen Lake Wabby betrachten konnten, bevor wir dann hinunter zum See liefen. Nach einem Badestopp ging es in einem 45-minuetigen Fussmarsch zurueck zum Bus und nach dem Mittagessen wurde dann die Heimreise angetreten.
Zurueck in Rainbow Beach gab es zum Abendessen eine leckere Gemueselasagne und nach einem Glas Wein mit den Maedels vom Trip legten wir uns muede schlafen.
Schon um sechs Uhr standen wir auf, da an diesem Morgen Dolphin-Feeding auf dem Programm stand. Nach dem Fruehstuecks-Pancake wurden wir abgeholt und mit einem kleinen Boot fuhren wir zu dem Hafen, wo jeden Morgen gegen acht Uhr die Delfine auftauchen sollten. Und tatsaechtlich tauchten kurz vor viertel nach acht zwei kleine graue Schatten auf und zogen gleich die Aufmerksamkeit aller Zuschauer (gegen 60 Personen) auf sich. Nachdem alle ihre Fotos gemacht hatten (kein Anfassen!)n wurden kleine Fische verteilt (wir ergatterten die letzten Zwei), welche man dann an die Delfine verfuettern konnte. Ich machte mit meinem Fotoapparat viele schoene Bilder.
Anschliessend fuhren wir wieder zurueck zum Backpackers und packten unsere Sachen, denn um zehn Uhr fuhr unser Bus nach Noosa.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
In knapp 8 Wochen durch Australien? Das ist unser Ziel! Zumindest durch einen Teil von Australien... Vom 20.10.09 bis zum 11.12.09 versuchen wir zu Zweit die gasamte Ostküste (von Cape Tribulation bis Melbourne), Ayres Rock und Perth zu schaffen und zu geniessen. Und das Erlebte schriftlich und bildlich festzuhalten.
Details:
Aufbruch: 20.10.2009
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 12.12.2009
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Monique Zimmermann berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.