Australien
Melbourne, Great Ocaen Road, Philip Island
Zwölf Stunden später waren wir dann in der Hauptstadt von Victoria. Wir mussten fast 15 Minuten bis zu unserem Hostel, dem Nomads Industries laufen. Dort hatten wir eigentlich ein 4er Zimmer mit Bad und WC im Zimmer gebucht. Doch leider war keines mehr frei, so dass wir halt ein normales Zimmer nehmen mussten. Wir warfen unsere Rucksäcke ins Zimmer und kauften uns dann zuerst Frühstück ein. Wir waren ganz überrascht von der kleinen Küche, in die knapp 5 Personen passten. Dann wappneten wir uns mit Karte und Buch und gingen in die Stadt. Dort stiegen wir in ein gratis Tram und fuhren ein wenig herum. Als wir eine schöne Kirche sahen stiegen wir aus. Gleich daneben fanden wir einen schönen Park. Wir spazierten ein wenig umher und landeten schliesslich am Yarra Fluss. Leider verpassten wir das letzte Gratis Tram, so dass wir nach Hause laufen mussten. Nach einem kurzen Abendessen legten wir uns dann ins Bett. Da entdeckten wir, dass die Betten bei der kleinsten Bewegung wie verrückt quitschten. Als wir dann endlich bequem lagen und Ruhe im Zimmer war, wurden wir vom Partylärm von draussen wach gehalten. Irgendwann wurde es dann leiser und wir schliefen ein.
Wieder fuhren wir mit dem Gratis-Tram zum Fluss und genossen die schöne Umgebung. Dann bestätigten wir noch schnell im Qantas-Büro unsere Flüge nach Ayres Rock und Perth, bevor wir durch die Einkaufshäuser schlenderten. Dann entdeckten wir noch einen gratis Bus und fuhren zum Melbourne Cricket Ground, einem grossen Stadion. Dann besuchten wir noch die Einkaufspasssagen beim Dockland im Westen von Melbourne. Zum Abendessen gingen wir dann in ein mexikanisches Restaurant. Bevor wir uns schlafen legten, packten wir noch unsere Sachen zusammen.
Schon früh mussten wir aufstehen. Wir checkten aus, deponierten unsere grossen Rucksäcke im Lugagge-Room und um sieben wurden wir zur drei-tägigen Great-Ocean-Road-Tour abgeholt. Nach zwei Stunden Fahrt gab es eine kleine Kaffeepause, bevor wir weiter zu den Grampians fuhren. Bei einem Nationalpark sahen wir wieder einmal Kängurus und besuchten ein Aboriginee-Museum laufen. Nach dem Mittagessen wanderten wir zum Fuss eines schönen Wasserfalles und leider auch wieder hoch. Es folgten zwei Lookouts und noch zwei Fussmärsche. Auf dem Rückweg verliessen wir zwei und eine Kanadierin die Gruppe, da der Rest nur eine ein-tages Tour hatte. Wir warteten bei unserer Unterkunft auf unsere neue Gruppe, welche aus Adelaide kam. Gegen halb acht trafen sie schliesslich ein und nachdem die Zimmer aufgeteilt waren, kochten wir Spaghetti Bolognese. Nach dem Essen und dem Abwasch setzten wir uns noch gemütlich zusammen und spielten UNO. Gegen Mitternacht legten wir uns dann ins Bett.
Am nächsten Morgen war um sechs Uhr Tagwacht. Nach dem Frühstück fuhren wir um sieben Uhr ab. Nach einer kurzen Fahrt hatten wir unser erstes Ziel erreicht. Wir starteten mit einer Wanderung zu einem Aussichtpunkt. Schon kurz nach dem Start begann es zu regnen. Da nun die Steine rutschig waren, mussten wir noch mehr aufpassen und der Aufstieg war sehr anstrengend. Nach 45 Minuten erreichten wir das Ziel - doch durch den ganzen Nebel sahen wir keine drei Meter weit. Enttäuscht machten wir uns wieder an den Abstieg. War der Aufstieg schon schwer, war der Rückweg richtig gemein. Man konnte auf den rutschigen Steinen nur Baby-Schritte machen und musste immer überall Halt suchen. Wir brauchten fast die doppelte Zeit um nach Unten zu kommen. Dort zogen wir dann erstmal die nassen Kleider aus und wärmten uns im Bus etwas auf. Dann fuhren wir los in Richtung zwölf Apostel. Mittagspause machten wir in Wirnambool, wo fast alle zum Kentucky Fried Chicken gingen, da der gleich neben dem Parkplatz war und man so einigermassen trocken bleiben konnte. Schliesslich hörte der Regen auf und die Sonne zeigte sich. Und dann fuhren wir auf der Great Ocean Road. Wir hielten immer wieder an verschiedenen Lookouts, wo man einen wunderschönen Ausblick auf verschiedene Steinformation etc. hatte. Dann erhileten wir die Gelegenheit für einen Helikopterrundflug über den Aposteln und der Great Ocean Road. Ich nahm das Angebot an und konnte rund zehn Minuten lang einen wunderbaren Anblick geniessen. Nach der Landung begann es wieder zu regnen. Wir fuhren zu unserer Unterkunft, einem gerade erst eröffneten Hostel. Um sieben Uhr gab es Abendessen und anschliessend fuhren wir los, um den Sonnenuntergang bei den zwölf Aposteln zu sehen. Leider war das Wetter immer noch schlecht und durch die dicke Nebelwand konnten wir gerade eben die Schemen von vier Aposteln ausmachen. Wieder zurück im Hostel, ging ich mit ein paar Anderen aus der Gruppe noch ins Pub. Dort tranken wir noch ein paar Gläser, bevor wir gegen elf Uhr wieder zurück gingen.
Nach dem Frühstück fuhren wir noch einmal zu den Aposteln und hofften auf bessere Sicht. Leider schien die Sonne nicht, aber wir konnten immerhin alle Apostel erkennen. Dann fuhren wir weiter in Richtung Melbourne. Nach einer Stunde Fahrt hielten wir bei einem Regenwald, wo wir hoch über dem Boden zwischen den Bäumen laufen konnten. Der nächste Halt war ein kleiner Park, wo es nochmals Koalas zu sehen gab. Nach einem Stop an einem Surf-Strand, machten wir unsere letzte Pause in einem kleinen Dorf, wo wir einen Schoko-Laden fanden. Dort gönnten wir uns eine heisse Schokolade und etwas Süsses. Dann fuhren wir zurück nach Melbourne. Dort angekommen, checkten wir wieder im Nomads ein. Dieses Mal hatten wir ein 6-Bett-Frauen-Zimmer. Doch oben angekommen, trafen wir in unserem Zimmer schon auf die ersten Männer. Als wir reklamierten, sagte man uns, sie wären ausgebucht, aber wir könnten die Männer bitten das Zimmer zu wechseln. Das wollten wir dann auch nicht, doch wir waren schon ziemlich genervt über die Organisation im Hostel. Zum Abendessen gingen wir zu einem Italiener.
Am nächsten Morgen warfen wir als erstes unsere Wäsche in die Maschine. Nach dem Frühstück wanderte die Wäsche in den Trockner und wir gingen zum Viktoria Market, einem riesigen Markt. Nach drei Stunden hatten wir genug und wir gingen zurück ins Hostel. Da unsere Wäsche immer noch nass war, warfen wir den Trockner noch einmal an. Doch auch danach war sie noch nicht trocken, so dass wir das ganze Zimmer mit unseren Kleidern behängten. Danach nahmen wir einen kleinen Apero an der Bar und zum Abendessen gab es dann Mikrowellen-Lasagne. Dann schauten wir uns im riesigen Fernsehzimmer mit Kino-Feeling einen Film an und gönnten uns anschliessend an der Bar noch ein paar Drinks.
Am nächsten Tag stand unser Ausflug zu Philip Island auf dem Plan. Um elf wurden wir abgeholt und unser erster Halt war der Australian Garden, wo wir die verschiedenen Pflanzen des Landes begutachten konnten. Dann fuhren wir weiter zu einer Schokoladenfabrik. Dort stopften wir uns mit so viel Schokolade voll, dass uns schon fast schlecht wurde. Dann gab es noch einen Koala-Park, bevor wir bei den Noobies hielten, wo wir, umringt von Möwen, die Aussicht und einzelne Pinguine geniessen konnten. Dann fuhren wir zu unserem Hauptziel. Zur Pinguinparade. Wir waren schon früh da und so sicherten wir uns einen Platz in der ersten Reihe. Wir packten uns dick ein, um der Kälte und dem Wind zu trotzen. Noch während wir uns unterhielten, entdeckten wir plötzlich viele kleine Punkte in den Wellen. Die Pinguine kamen Gruppenweise am Strand an und taten sich sichtlich schwer, das Wasser zu verlassen und über den Strand zu ihren Nestern zu watscheln. Es war sehr amüsant, ihnen dabei zuzusehen und unsere Herzen schmolzen, als wir sie über Stock und Stein nach Hause watscheln sahen. Gegen zehn Uhr fuhren wir dann wieder nach Hause und um Mitternacht lagen wir dann in unseren Quitschebetten.
Unseren letzten Tag in Melbourne liessen wir gemütlich angehen. Nach einem ausgiebigen Frühstück gingen wir zum Melbourne Museum, wo wir von Pflanzen und Tiere in Australien, über Dinosaurier und Naturwissenschaften bis hin zur Geschichte des Landes alles sehen konnten. Wir blieben mehrere Stunden dort. Wieder zurück, packten wir unsere Sachen zusammen und dann gings zum Abendessen wieder zu einem Italiener. Anschliessend gingen wir zum Rialto Tower, einem Aussichtsturm, wo wir die Stadt bei Nacht geniessen konnten. Dann gings zurück und direkt ins Bett, denn bereits um sechs Uhr wurden wir am nächsten Morgen vom Flughafentransfer abgeholt.
Aufbruch: | 20.10.2009 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 12.12.2009 |