Mit dem Wohnmobil Transafrika - von Tunis nach Kapstadt -

Reisezeit: November 2009 - April 2010  |  von Ingrid und Achim H.

Uganda

Fritz wir haben Gelbfieberimpfung - kein ProblemEs geht weiter, mal sehen wie gut. Wir sind jetzt in Kampala in Uganda

80. Tag - Montag - 15.02.2010 - Fahrt zum Lake Baringo

Heute heißt es Abschied zu nehmen von der Feuerwehr, von Marcel und seiner Familie, ebenso von den anderen, den die wollen Richtung Nairobi fahren, und wir zum Lake Baringo. Tränenreich wird gewunken und wir fahren nach Maralal, um dort alles zu erledigen. Wir holen Geld, kaufen ein und tanken 228 l Diesel, wir haben im Schnitt 26 l auf 100 km verbraucht.
Nachdem wir uns eingedeckt hatten in Maralal geht es weiter und wieder auf die Piste, die auch nur aus Löchern, Rinnen und Steinen besteht. Wir fahren wieder an Dörfern vorbei. Die Menschen hier in Kenia sind bunt

die ersten wilden Tiere

die ersten wilden Tiere

gekleidet und die Farben leuchten in der Sonne.
Wir sehen auch heute zum ersten Mal wilde Tiere und zwar eine Herde Zebras.

der Lake Baringo

der Lake Baringo

Joachim ist uns auf Dach gestiegen und misst das Dachfenster aus - muss erneuert werden

Joachim ist uns auf Dach gestiegen und misst das Dachfenster aus - muss erneuert werden

die Hippos beim Grasen vor unsrer Haustuer

die Hippos beim Grasen vor unsrer Haustuer

Es geht weiter auf der Piste. Nach rund 60 km wird die Piste besser und wir fahren teilweise auf Sand oder kleinen Steinen.
Nach der Mittagspause, hören wir plötzlich Ursel über Funk rufen, ob wir in der Nähe wären, denn sie hätten einen Platten. Kaum biegen wir um die Kurve, steht Hans auch schon da. Also können wir helfen. Joachim, der hinter uns gefahren ist, legt sich gleich wieder unter den Wagen und bockt ihn auf, der innere hintere Reifen verliert Luft. In einer halben Stunde ist alles erledigt und wir fahren zu dritt weiter.

Hans fährt ab jetzt noch vorsichtiger, denn er hat keinen intakten Ersatzreifen mehr. Dann taucht der Lake Baringo auf, wir haben einen herrlichen Blick und alle halten an, um ihn zu genießen und wir freuen uns schon auf unser Camp direkt am See. Als wir dann weiterfahren wollen hat Hans vorne rechts einen Platten - einen Totalschaden - der Reifen ist genauso zerfleddert, wie unserer kurz vor Lalibela.

Da die Reparaturstelle direkt in der Sonne lag, haben Ursel und ich ein großes Handtuch zum Schattenspenden hochgehalten. Und Joachim immer noch mit fröhlichem Sinn wirft sich wieder unter den Wagen und bockt ihn auf. Jetzt muß der nicht ganz dichte Ersatzreifen genommen werden. Er wird noch mal kräftig aufgepumpt und wird angebracht. Wir haben noch gut 30 km bis zum Camp. Wir schaffen das, denn bald beginnt die Teerstraße.
Am Camp angekommen stehen wir direkt am See unter schattigen Bäumen.
Jetzt können wir erst einmal relaxen, denn wir bleiben zwei Nächte hier.
Am Abend gehen wir im Lokal essen. Nach dem Essen werden von einem Ranger zum Wagen begleitet, denn im See gibt es viele Flusspferde, und die kommen aus dem See wenn es dunkel wird, um hier vor unserem Wagen zu grasen.

ein schoener Piepmatz

ein schoener Piepmatz

er hat einen dicken Fisch gefangen im Lake Baringo

er hat einen dicken Fisch gefangen im Lake Baringo

echte wilde Krodkodile im See

echte wilde Krodkodile im See

Wir beobachten sie noch etwas im Dunkeln und hören ihren Geräuschen zu, wie oink, oink. Manchmal grunzen sie auch. Aber wir bleiben dabei lieber im Auto, denn sie sind doch in der Überzahl.

81. Tag - Dienstag - 16.2.2010 - Lake Baringo

Heute ist erstmal relaxen angesagt. Wir machen sauber, Joachim misst das Oberlicht aus, das wir erneuern müssen. Es werden Wäsche, Haare und Matten gewaschen. Bis zum späten Nachmittag haben wir Zeit.

Wir gehen am Seeufer entlang, beobachten Seeadler und andere Vögel und sehen dann plötzlich, dass eine ganze Familie Hippos ans Ufer kommt, so etwa 10 - 14 Stück. Aus sicherer Entfernung schauen wir ihnen beim Fressen zu.
Um 17 Uhr trafen sich alle, um mit einem kleinen Boot zu fahren. Sie fuhren am Ufer entlang und konnten so vom Wasser aus Vögel, Hippos und Krokodile beobachten.
die Krokodile waren echt wild und werden hier nicht gezüchtet. Es gab auch viel Fische im See, wie man hier sehen kann.
Alle kehrten gesund und munter von der lustigen Seefahrt zurück.

Meister Adebar im Winterquartier - genau wie wir

Meister Adebar im Winterquartier - genau wie wir

ab nun gibt es wieder Teerstrasse und Regenwald

ab nun gibt es wieder Teerstrasse und Regenwald

82. Tag - Mittwoch - 17.2.2010 - Fahrt nach Eldoret, die letzte Station in Kenia

Heute fahren wir nach Eldoret, nach ca. 50 km beginnt dann eine gute Teerstraße und wir sind froh, dass es endlich ohne Gerappel und Geklapper weiter geht.
Wir fahren durch grüne Regenwälder und eine schöne Landschaft. Es geht wieder auf 2.500 m hoch und wir fahren wieder Serpentinen.
n Eldoret gab es dann einen Supermarkt, in dem wir gut einkaufen konnten. Während des Einkaufs erhielten Renate und Joachim einen Anruf von Hans, dass er ein Rad verloren habe und nun festsäße. Die beiden sind dann zu ihm zurückgekehrt. Wir sind noch ins Internetcafé gegangen und hatten zum ersten Mal seit langer Zeit wieder Kontakt mit der Außenwelt.
Dann ging zum Stellplatz ins Naiberi River Camp. Guido und Heidi waren schon da. Wir fanden auch einen schönen Platz und dann sind wir vier Kaffeetrinken gegangen.
Am Abend so gegen 19 Uhr kamen dann Hans, Ursel und Renate und Joachim auch im Camp an. Wir erfuhren, dass sich bei Hans Auto das linke Hinterrad gelöst hatte und weggerollt ist und das innere Rad stand quer. Die Bolzen waren total schief. Zum Glück gab es nicht weit einen Mechaniker, der dann nach Eldoret gefahren ist und die entsprechenden Teile dort nacharbeiten ließt, danach fuhr er die 35 km wieder zum Havaristen und die Räder konnten wieder montiert werden. Endlich konnten dann die beiden weiterfahren. Das Abendessen haben wir dann hier im Restaurant eingenommen.
Wir sind jetzt schon 5 Tage ohne Reifenpanne und die Bilanz sieht so aus 6:3:1 und ein appes Rad.

die Bujangali Falls in Jinja - Uganda

die Bujangali Falls in Jinja - Uganda

83. Tag - Donnerstag - 18.02.2010 - Grenzübertritt nach Uganda

Da Hans und Ursel heute noch einkaufen müssen, fahren wir so gegen 9 Uhr vom Platz ab. Im Supermarkt in Eldoret versorgen sie sich auch noch und dann geht's weiter nach Malaba zur Grenze. Wir sind so gegen 13 Uhr dort und es ist 35 ° und wir müssen zwei Stunden warten, bis alle Formalitäten erledigt sind. Auf der anderen Seite dauert es auch noch mal so lange und so ist es schon spät, als wir endlich weiterfahren können. Wir haben noch 150 km, die jetzt auf wirklich guter Straße zu fahren sind. Es ist alles unheimlich grün, alles dicht besiedelt und die Häuser sind jetzt hauptsächlich aus Stein.
Wir schaffen das Camp an den Bujagali Falls nicht mehr im Hellen. Wir kurven im Dunkeln über die schlechte Zufahrt zum Camp und sind froh, als wir endlich da sind. Leider kann man nichts mehr sehen, sondern nur noch die Fälle rauschen hören.

Einfahrt nach Kampala

Einfahrt nach Kampala

84. Tag - Freitag - 19.02.2010 Kampala

Heute Morgen können wir dann sehen, wie schön gelegen das Camp an den Fällen ist. Wir haben den Blick auf das Wildwasser und auch wieder auf Seeadler.

Wir fahren ca. 80 km bis Kampala. Wir müssen über einen Damm über den weißen Nil und fahren dann weiter durch verschiedene kleine Dörfer.
Da wir zu Mercedes wollen, Hans und auch wir, müssen wir erstmal nicht weit in die Stadt fahren. Mercedes liegt direkt am Weg.

der Damm ueber den Nil

der Damm ueber den Nil

Da wir schon seit langer Zeit vorne rechts immer ein Schlagen haben, das schon in Addis Abeba uns einen Werkstattbesuch beschert hat, versuchen wir es jetzt wieder. Das Führerhaus wird umgeklappt und bald schon finden die Mechaniker, dass ein Bolzen ganz vorne an der Feder verloren gegangen ist. Auf der linken Seite hatte der gleiche Bolzen sich schon gelockert. Es musste ein neuer Bolzen her und schon war die Reparatur erledigt. Wir haben noch die Achsen abschmieren lassen. Hans wurde hier bei Mercedes nicht fündig, denn er braucht 6 neue Reifen und evtl. auch noch zwei Felgen. Er fuhr mit Joachim weiter, um einen Reifenhändler zu finden. Auch er ist dann noch zu neuen Reifen gekommen. Unsere Reparatur war dann ja auch erfolgreich und es war herrlich zu fahren, ohne dass es dauern einen Pump gab. Jetzt stehen wir am Red Chilli Hideway Hostel in Kampala und sind froh, dass jetzt wohl alle Reparaturen erledigt sind.

noch ein Blick ueber Falls

noch ein Blick ueber Falls

hier stehen wir mit allen Wohnis in Maralal - Kenia endlich erreicht nach der Marterstrecke am Turkanasee entlang

hier stehen wir mit allen Wohnis in Maralal - Kenia endlich erreicht nach der Marterstrecke am Turkanasee entlang

wieder Regenwald in Uganda

wieder Regenwald in Uganda

unsere Route von Khartoum bis Kampala

unsere Route von Khartoum bis Kampala

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von Genua aus mit dem Schiff nach Tunis, weiter durch Tunesien, Libyen nach Kairo und südwärts bis Kapstadt durch den Sudan, Äthopien, Kenia Uganda, Tansania, Malawi, Sambia, Namibia nach Südafrika
Details:
Aufbruch: 25.11.2009
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 25.04.2010
Reiseziele: Südafrika
Italien
Tunesien
Ägypten
Sudan
Äthiopien
Uganda
Tansania
Malawi
Sambia
Namibia
Der Autor
 
Ingrid und Achim H. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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