Mit dem Wohnmobil Transafrika - von Tunis nach Kapstadt -
Sambia und Namibia
Hallo, da sind wir wieder, wir haben den Caprivi-Streifen verlassen und sind in Rundu und es geht weiter :
112. Tag - 19.03.2010 - Barefoot Lodge
Heute machen wir im Camp einen faulen Tag, reinigen, waschen, wie es so ist, wenn man Zeit hat. Zum Lesen kommen wir auch noch. Am Abend essen wir gemeinsam mit dem Besitzer und sitzen unter dem Regenschutz. Der Ruhetag war richtig gut für uns.
113. Tag- Samstag - 20.3.2010 - Zambia - Mama Rula
Wir verlassen das Barefoot Camp und fahren Richtung Grenze. Es sind etwa 100 km bis dorthin. Gegen 10.15 treffen wir uns dort und dann geht's gemeinsam über die Grenze. Außer uns hat keiner die Straßennutzungsgebühr bezahlen müssen. Aber man gönnt sich ja sonst nichts.
Für die Grenze haben wir dann auch nur 1 ½ Stunden gebraucht und dann waren wir auch schon in Zambia.
Es ging weiter nach Chipata und dort wurde Halt am Shoprite gemacht. Weiter gings zum Camp Mama Rula. Es regnet wieder, doch wir finden das Camp sehr gut. Auch hier ist alles naß und matschig, aber bei dem Wetter kein Wunder. Wir beschließen hier zu bleiben, ansonsten hätten wir noch 165 km fahren müssen bis zum nächsten Camp.
114. Tag - Sonntag - 21.03.2010 Luangwe Bridge Camp
Für heute sind 350 km vorgesehen. Die Straße ist recht gut, nur schmal, so daß wir immer sehr vorsichtig sein müssen mit entgegenkommenden Trucks. Wir fahren durch grüne Landschaften, vorbei an den kleinen Dörfern mit ihren Binsenhütten.
Die Menschen laufen mit Lasten auf dem Kopf herum. Familien sitzen gemeinsam auf dem Fahrrad.
Ansonsten ist man halt zu Fuß unterwegs.
Ganz schnell und beinahe komfortabel ist das Transportmittel offener Jeep, meist sitzen die Menschen dicht gedrängt darauf und lassen sich den Wind um die Nase wehen.
Dann kommen wir Luangwe Bridge. Sie ist relativ neu und überspannt den Fluß, der mit seinem braunen Wasser recht schnell fließt. Wir fahren noch die Straße etwas weiter, weil es dort Stände mit Korbwaren gibt. Joachim wollte einen Brotkorb kaufen. Aber leider hat er nichts gefunden. So haben wir dort Chips gegessen und den Kindern beim Spielen zu geschaut. Aus einfachen Mittel haben sie sich Autos gebaut. Joghurtflaschen werden umfunktioniert, Deckel mutieren zu Rädern und Pappkartons stellen die Ladefläche von Trucks dar.
Am späten Mittag erreichen wir dann das Camp. Achim geht noch in den Swimmingpool, um sich ein wenig abzukühlen. Am Abend gibt es dann eine Fahrerbesprechung mit Feuer und Gesang.
115. Tag - Montag - 22.03.2010 - Lusaka - Eureka Camping Park
Gegen 8 Uhr geht's los ca. 250 km. Wir fahren über eine kleine Brücke, unter uns liegt ein kleines Fischerboot und wir haben noch mal einen Blick auf den Fluß.
Die Fahrt läuft auch gut, wir sind schon so gegen 12 in Lusaka und finden den Shoprite. Hier können wir gut parken. Joachim ist auch schon da. In Zambia brauchen die Autos vorne kleine Aufkleber, die nachts leuchten und hinten müssen die Aufkleber rot sein. Wir haben keine gefunden, aber zum Glück hat Joachim für alle gekauft und gemeinsam kleben wir die Reflektoren an. Jetzt sind wir ausgerüstet. Im Shoprite gibt es natürlich wieder alles und wir decken uns ein.
Bis zum Eureka Camp ist es nicht mehr weit, und wir sind mittags dort. Wir finden einen schönen Stellplatz unter Bäumen.
Wir genießen die Ruhe, die aber leider bald vorbei ist, denn es laufen drei Overlander-Busse ein. Wir räumen unseren Platz und stellen uns etwas weiter weg.
Plötzlich kommen drei Zebras auf das Camp und wir können sie aus nächster Nähe fotografieren.
116. Dienstag - 23.03.2010 - Fahrt nach Livingstone
Da heute 473 km anstehen, brechen wir schon um 6.45 auf. Die Straße ist gut und wir kommen gut voran. Wir fahren überwiegend durch Laubwälder, man hat so gar nicht das Gefühl in Afrika zu sein. Bis kurz vor Livingstone ist die Straße sehr gut und wir fahren eine gewisse Zeit sogar 100 kmh. Aber die letzten 40 km haben es dann aber in sich. Die Straße ist schlecht, und wir werden auf Piste umgeleitet. Wir brauchen fast eine Stunde für diese kurze Strecke. Dann haben wir einen Blick auf Livingstone und sehen in weiter Ferne die Gischtschwaden von den Victoriafällen.
Die Livingstone Safari Lodge finden wir gut und der Stellplatz ist sehr gut, wir stehen im Schatten. Heute ist der zweite Tag, an dem es nicht geregnet hat. Wir wollen heute Abend gemeinsam in der Lodge zu Abend essen.
117. Tag - Mittwoch - 24.03.2010 - Victoriafälle
Heute Morgen fahren wir mit einem Taxi die 10 km bis zu den Falls. 20 $ pro Person Eintritt und schon sind wir drin. Wir laufen an der Kante entlang immer mit dem Blick auf die Fälle, bzw. auf die Gischt, die die Fälle erzeugen Schon von weitem, als wir anfuhren konnte man die Wolken sehen.
Zuerst hatten wir den Blick auf eine schmale Brücke, die direkt über die Fälle ging.
Dann gings weiter entlang der Kante immer mit Blick auf das Wasser. Das Getöse des herunterstürzenden Wassers war gigantisch.
er Sambesi speist die Fälle und er brodelt und kocht. Er wird durch einen engen Schlund von 6 m gepresst.
Die Gischt bildet zusammen mit der Sonne einen riesigen Regenbogen, der unter der Brücke die Sambia mit Zimbabwe verbindet steht. Hier springen die Bungee-Springer herunter. Jetzt haben wir keinen gesehen.
Manchmal gibt die Gischt kurz einen Blick frei auf die Abbruchkante, über die sich der Sambesi herabstürzt. Es stehen sogar Bäume dort.
Wir können direkt an das Ufer gehen und stehen im Getöse des Wassers.
Ja und dann gehen die ganz Mutigen und Nichtwasserscheuen zur Brücke, um dort hinüber zu gehen. Ich erspar mit die Dusche, hatte ich nämlich schon heute morgen, und gehe auf die andere Seite um die Wagemutigen im Bild festzuhalten.
Nach einer halben Stunde kamen sie pudelnass zurück. Es gab keinen trockenen Faden mehr am Körper.
Dann haben wir noch auf dem Craftsmarket einige Sachen gekauft. Dann ging's mit dem Taxi wieder zurück zum Platz.
Für den Nachmittag gab es dann das Highlight des Tages. Wir wurden um 16.30 abgeholt, denn wir wollen einen Hubschrauberflug über die Victoriafälle machen. Heide, Susi und Joachim bleiben im Camp und wir anderen fahren los.
Nicht weit von unserer Lodge ist der Hubschrauberplatz. Der Hubschrauber wartet schon auf uns unter zwei riesigen Baobab-Bäumen.
Dann stiegen wir ein und hatten dabei das Glück vorne sitzen zu können, so hatten wir den besten Blick auf das Land. Die Kopfhörer wurden uns aufgesetzt, dann war der Geräuschpegel nicht mehr so hoch und schwups ging es los, und der Hubschrauber hob ab. Wir flogen direkt auf die Fälle zu, worüber die Gischt stand.
Dann ging es zum Sambesi, der sich hinter einer Abbruchkante versteckte. Der Hubschrauber flog direkt in den Flußcanyon hinein, und alle kreischten, als sich der Hubschrauber in die Kurve legte und dem Lauf des Flusses folgte.
Wir sind so in etwa 10 m Höhe direkt über dem Wasser einige Kilometer dem Lauf gefolgt. Dann zog der Pilot die Maschine hoch und wir flogen in der Höhe dem Fluß entlang.
Dann nahm er Kurs auf die Fälle und wir hatten den vollen Überblick darüber, über den Sambesi, die Victoria-Falls Brücke, die Grenzstation in Zambia und auf die scharfen Knicke, die der Fluß macht.
Nachdem sich der breite Fluß die Fälle hinabstürzt zwängt er sich durch einen nur 6 m breiten Canyon mit mehreren scharfen S-Kurven. Von oben konnte man das wirklich gut erkennen.
Viele kleine Boote fuhren auf dem Sambesi dem Sonnenuntergang entgegen.
Wir aber machten kehrt, denn die halbe Stunde war fast um, nahmen nochmals Kurs auf die Fälle, um dann sicher auf dem Landeplatz wieder zu landen.
Lachend stehen wir vor dem Hubschrauber und lassen uns fotografieren. Der Flug war super und wir fuhren dann zurück zum Camp, um den anderen zu erzählen, was wir alles gesehen haben.
118. Tag - Donnerstag - 25.03.2010 - Grenzübertritt nach Namibia
In 200 km ist die Grenze nach Namibia, wir fahren so gegen 8 Uhr los
und sind schon um 10.30 dort. Der Grenzübertritt über beide Grenzen war in einer Stunde erledigt. Wir mussten noch ging 43 € Straßennutzungsgebühr bezahlt, die anderen etwas weniger und schon ging's auf die letzten 100 km für heute zum Burnhill Camp. Unterwegs hat es wieder ziemlich geregnet
Als wir fast am Camp waren, sahen wir drei Elefanten links der Straße im hohen Gras stehen. Ein riesiger Haufen auf der Straße hat uns aufmerksam gemacht und tatsächlich sahen wir dann auch wirklich Elefanten.
Jetzt stehen wir hier im Buschcamp, hoffentlich kommen die Elefanten nicht heute Nacht, um uns zu besuchen.
Um 17.30 machen wir die Besprechung für den nächsten Tag. Wir klettern alle auf eine Plattform, von der aus man einen Blick auf den kleinen Fluß hat.
Damit es nicht so trocken in der Kehle ist, wird Wodka dazu getrunken.
Als es dann schon dämmerig ist, kommen plötzlich sieben Elefanten aus dem Busch und nehmen ein Bad in dem Fluß, wir sehen sie im Wasser planschen und hören sie dabei prusten. Nach einiger Zeit gehen sie am gegenüberliegenden Ufer wieder heraus und verschwinden langsam im Busch.
119. Tag - Freitag - 26.03.2010 - Fahrt zur Mahango-Lodge
Wir verlassen das Camp und fahren weiter über die Straße Richtung Mahango. Es gibt Schilder, die vor Elefanten warnen und das Tempo auf 80 kmh reduzieren. Wir haben leider keine Elefanten gesehen, Ursel aber doch und sie hat Fotos gemacht.
Aber haben dafür die seltenen Wildhunde gesehen, wie sie auf der Straße rumschnüffeln.
Bald haben wir die 200 km geschafft und fahren von der Straße ab zu unserer Lodge, aber vorher müssen wir noch über einen schmalen Damm, der uns zur Insel mit der Lodge bringt. Der Damm ist ziemlich schmal und es ganz schön nervig darüber zu fahren, aber Achim macht das ganz cool.
Zum Glück bleiben wir hier drei Nächte und müssen nicht so bald wieder über den Damm zurück.
Die Lodge ist sehr schön, wir stehen direkt am Kwango und hören abends oder in der Nacht die Flusspferde prusten. Die Lodge wird von Deutschen geführt und das Abendessen, was wir am Abend auf der Terrasse direkt am Fluß mit schön gedecktem Tisch genießen konnten, waren Rouladen.
120. Tag - Samstag - 27.3.2010 - Mahango-Lodge
Heute Morgen haben wir ausgeschlafen und sind erst um 7 Uhr aufgestanden. Wir haben schön gefrühstückt und denn Tag begrüßt. Es scheint die Sonne und wir treffen uns auf der Terrasse, um die weitere Fahrt zu besprechen.
Am späten Nachmittag machen wir eine Bootsfahrt auf dem Kwango (Okawango). Aber es regnet, doch wir fahren trotzdem.
Leider haben die Tiere irgendwie keine Lust sich zu zeigen, in weiter Ferne ist mal ein Wasserbüffel zu sehen. Kurz bevor wir wenden, sind dann aber noch Flusspferde zu sehen. Naja dann haben wir doch noch etwas aus der Tierwelt gesehen. Ansonsten hatten wir schöne Ausblicke auf die Natur mit ihren großen Bäumen, die sich im Wasser spiegelten.
Dann am Abend gab es wieder ein schönes Abendessen - cordon bleu-.
121. Tag - Sonntag - 28.03.2010 Mahango-Lodge
Auch heute Morgen konnten wir ausschlafen, danach wurde dann ein wenig am Wohni gebastelt, Achim hat alle Wasserfilter gewechselt, so dass unsere Wasserpumpe jetzt wieder 1 a läuft.
Am Nachmittag stand dann eine Pirschfahrt mit dem Jeep an. Mittags hat es geregnet, als es aber losging schien die Sonne.
Wir sahen jede Menge Gazellen und Impalas, eine Giraffe, Kudus und sehr viele Vögel konnten wir beobachten und fotografieren.
Als wir näher zum Fluß kamen suhlten sich die Flußferde dort und sperrten das Maul weit auf.
Dann fing es an zu regnen, aber wir waren ja ausgerüstet und haben unsere Regencapes angezogen. Lucas, unser Fahrer fuhr durch die tiefsten Wasserlöcher hin zu einem Baobab, der 1900 Jahre alt sein soll. Er war riesig und die Menschen machen sich winzig klein davor aus.
Kaum waren wir weitergefahren, entdeckten wir eine Schildkröte, die es sehr eilig hatte im hohen Gras zu verschwinden, aber Lucas hat sie doch gefangen.
Als wir fast schon wieder am Gate waren, lief eine große Büffelherde über die Straße.
Dann war aber auch die Fahrt vorbei. Wir haben einige Tiere gesehen, leider wieder keine Elefanten, aber es besteht ja noch Hoffnung.
Am Abend haben wir uns dann wieder zu einem schönen Abendessen in der Lodge getroffen, es gab Hühnchen mit Blumenkohl - sehr lecker -.
Aufbruch: | 25.11.2009 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 25.04.2010 |
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