Mit dem Wohnmobil Transafrika - von Tunis nach Kapstadt -

Reisezeit: November 2009 - April 2010  |  von Ingrid und Achim H.

Malawi

Wir sind jetzt kurz vor Sambia und stehen in Lilongwe- der Hautpstadt von Malawi - für zwei Tage. Es gibt hier auf dem Stellplatz Barefoot Internet und das nutzen wir nun - es geht weiter:

106. Tag - Samstag 13.03.2010 Malawi-See

Bis zur Grenze müssen wir noch 50 km fahren. Wir brechen um 8 auf, tanken noch und fahren dann gemütlich los. Es geht noch mal etwas in die Berge, und wir fahren durch riesige Teeplantagen.

Blick auf den Malawisee - hinten steigen die Seefliegen hoch -wie eine Fontäne

Blick auf den Malawisee - hinten steigen die Seefliegen hoch -wie eine Fontäne

Da über Nacht die Wäsche leider nicht getrocknet ist, mussten wir eine Notlösung finden und haben eine Leine quer durchs Wohni gespannt. So kann die Wäsche während der Fahrt weiter trocknen.

An der Grenze angekommen umringen uns die Geldwechsler, alle wollen verdienen, sie umringen uns zu mit 20 - 30 Leute, man kann sich ihrer kaum erwehren.
Die Prozedur durch die beiden Grenzen hat nur knappe 1 ½ Stunden gedauert, und dann waren wir in Malawi. Wir beobachten die Menschen, die auch hier wieder nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind.
Bald schon sehen wir den Malawi-See, an den wir dicht ranfahren werden.
Als wir näher kommen können wir sogar schon das Phänomen der Seefliege beobachten, die in Riesenschwärmen aus dem See aufsteigen. Sie entwickeln sich im Wasser und steigen dann als Fliegen daraus empor. Wir werden dieses Phänomen aber nochmals zu sehen bekommen.

die Fischer mit ihren Einbäumen

die Fischer mit ihren Einbäumen

am Strand der Nkhwazi-Lodge

am Strand der Nkhwazi-Lodge

Wir kommen am Ufer vorbei, an dem Fischer ihren frisch gefangenen Fisch verkaufen. Ihre Einbäume liegen im Sand.
Schließlich finden wir unseren Stellplatz, der direkt am See gelegen ist. Wir stehen sehr schön unter Leberwurstbäumen im Schatten. Der See hat hier einen breiten feinen Sandstrand. Vielleicht können wir noch baden. Heiß genug ist es ja.

107. Tag - Sonntag - 14. 3.2010 - Nkhwazi-Lodge

Heute haben wir 222 km zu fahren wir fahren früh los, dann geht die Fahrerei eigentlich am besten. Wir lassen uns Zeit und fahren mit Ausblick auf den See weiter. Wir müssen auch wieder Serpentinen fahren, aber heute ist nicht so viel Verkehr und alles geht problemlos. Wir kommen an vielen Tabakfeldern vorbei. Der Tabak steht noch auf den Stängeln, wir sehen, wie er gepflückt und abtransportiert wird.

hier werden die Tabakblätte getrocknet

hier werden die Tabakblätte getrocknet

uns gehts gut und die Sonne scheint

uns gehts gut und die Sonne scheint

unser schöner Strand an der Nkhwazi-Lodge

unser schöner Strand an der Nkhwazi-Lodge

Wir kommen auch an vielen Hütten vorbei, in denen die Tabakblätter trocknen, von gelb bis braun sehen wir alle Farben.
In der Ferne tauchen hohe Berge auf, die wie Pyramiden aussehen.
Dann geht's wieder durch den engen Busch zur Nkhwazi-Lodge. Nach 2,8 km haben wir es dann endlich geschafft und finden einen schönen Stellplatz unter einem großen Mangobaum. Hier werden wir die nächsten beiden Nächte verbringen.

108. Tag - Montag - 15.03.2010 - Nkhwazi-Lodge

In der Nacht hat es wiedermal geregnet, wir sind ja am Ende der Regenzeit. Aber am Morgen scheint dann doch wieder die Sonne. Jo bringt die neue Dachhaube über der Dusche an, die Susi von Deutschland mitgebracht hat. Es ist ganz einfach zu reparieren, und wir können jetzt wieder die Dusche schön lüften. Dann ist nur noch faulenzen und lesen angesagt. Jo geht von Auto zu Auto und repariert. Beim Hans wird eine Stütze unter den Eisschrank gebaut, da dieser wohl etwas durchhängt, beim Guido ist irgendetwas an der Treppe zu reparieren. Dann ist aber auch für Jo Ferientag angesagt.
Wir sitzen am Strand und gebadet wird auch, es ist sehr erfrischend.
Wir genießen den Tag, obwohl wir unter Bäumen im Schatten saßen, haben wir uns einen Sonnenbrand eingefangen. Wir konnten Leguane beobachten, den Fischadler beim Jagen zuschauen, auch die Fischer in ihren kleinen Einbäumen waren emsig und fischten fleißig.

so werden Einbäume gebaut

so werden Einbäume gebaut

Direkt neben uns auf dem Baum saßen dann am Abend die Affen und fraßen die kleinen gelben Früchte. Joachim hat dann wieder leckere Spaghetti gekocht, die wir dann aufessen durften.

109. Tag - Dienstag - 16. 03. 2010 - Weiterfahrt nach Salima zum Steps Rest Camp

n dieser Nacht hat es nicht geregnet, und wir fahren um 8 Uhr los, da heute 283 km zu bezwingen sind. Als wir die Piste entlangfahren, sehen, wir einen Einbaum, der frisch ausgehöhlt ist. Mit diesen Einbäumen sind die Fischer auf dem See unterwegs.
Baum haben wir die Abfahrt vom Camp hinter uns, beginnt es zu regnen, aber wir haben den Teer schon erreicht. Wir fahren jetzt am See entlang und haben immer wieder einen Ausblick darauf.

Es geht durch eine Tiefebene, in der auch Tabak angebaut wird. Uns kommen immer wieder viele Menschen entgegen, zu Fuß oder mit dem Fahrrad, es ist schon erstaunlich.

Dann erreichen wir Salima. Wir fahren wieder hinunter an den See und stehen jetzt direkt wieder am Ufer unter Bäumen.
ir öffnen unsere große Klappe und genießen den Ausblick auf den See und den leichten Wind, der nun durch den Wagen weht. Zum Kaffe gehen wir dann in das Livingstonia-Hotel, das direkt nebenan liegt. Hier sitzen wir auf der Terrasse mit Blick über den See und einer Tasse Kaffee und
Cheese-cake vor uns.

ann gehen wir über den strand zurück zum Wagen. Auf einem Felsen sitzen Seevögel -Lummen - .

am Strand von Senga Bay

am Strand von Senga Bay

Blick auf die Senga Bay am Livingstonia Hotel

Blick auf die Senga Bay am Livingstonia Hotel

Weil es dort im Hotel auf der Terrasse so schön war, beschließen wir, heute Abend gemeinsam dorthin zum Essen zu gehen.

Kaffeetrinken auf der Hotelterrasse

Kaffeetrinken auf der Hotelterrasse

Baobab Bäume, sie können bis zu 3000 Jahre alt werden

Baobab Bäume, sie können bis zu 3000 Jahre alt werden

110. Tag - Mittwoch - 17.03.2010 Zomba

Wir fahren von dem schönen Campingplatz ab, Affen haben uns heute Morgen besucht und Joachim und Susi ein Paket Brot geklaut. Es geht wieder zurück nach Salima und dann weiter auf der M 5. Wir sehen viele Baobabs und einer ist schöner als der andere.
Jeder hat eine andere Form und sie sehen aus, als steckten sie verkehrt herum in der Erde,
Auch sehen wir wieder Tabakanpflanzungen. Kleine Dörfer oder Krals verstecken sich rechts und links der Straße, wir sehen manchmal nur die Binsendächer.

ein Kral

ein Kral

die Markthalle in Zomba

die Markthalle in Zomba

unser Stellplatz an der Trout Farm in der Nähe von Zomba

unser Stellplatz an der Trout Farm in der Nähe von Zomba

Nach rund 260 km erreichen wir Zomba, hier treffen wir uns alle, denn wir wollen gemeinsam durch die Markthalle gehen. Es wird Obst und Gemüse angeboten und wir stocken unsere Vorräte wieder auf.
Heute Abend kochen wir selbst, denn der Stellplatz auf der Trout Farm bietet kein Restaurant. Der Stellplatz ist sehr schön unter hohen Bäumen mit viel Schatten, ein Bach rauscht direkt neben unserem Wagen.

gespenstische Schatten

gespenstische Schatten

Leider fängt es am frühen Abend wieder an zu regnen, wir sind nun mal noch in der Regenzeit.

111. Tag - Donnerstag - 18.3.2010 - Lilongwe

Die Abfahrt vom Platz gelingt gut, obwohl es doch geregnet hat. Wir kommen zurück auf die Teerstraße und fahren die Serpentinen herunter. Es ist gespenstisch, der Nebel liegt in den Bäumen und wir sehen nur Bergspitzen, die daraus hervorstechen.

auch im Regen wird verkauft

auch im Regen wird verkauft

Als wir unten in Zomba angekommen sind, ist der Nebel auch verschwunden. Wir haben rund 290 km zu fahren und müssen zuerst ein Stück zurückfahren bis Balaka. Wir fahren durch eine Hochebene etwa 1550 m hoch gelegen. Es fängt an zu regnen und reißende Sturzbäche laufen links und rechts der Straße herab. Die Menschen sitzen trotz des Regens und des Matsches an ihren Verkaufständen und trotzen dem Wetter.

die kleinen Häuschen - wie ein Gesicht

die kleinen Häuschen - wie ein Gesicht

Bald ist der Spuk auch vorbei und die Sonne scheint wieder. Wir fahren an kleinen Dörfern vorbei, die sich in Mulden drücken und wir schauen auf die Dächer.
Die kleinen Häuschen sind typisch gebaut, von Ferne sehen sie aus wie Gesichter mit einer strubbeligen Pony-Frisur. Unser Blick geht weit über die Landschaft, alles ist grün und in der Ferne sind die Berge zu erkennen.

Barefoot - Lodge bei Lilongwe

Barefoot - Lodge bei Lilongwe

Als wir in Lilongwe ankommen müssen wir zuerst eine Straßenbenutzungsgebühr von $ 75 bezahlen, ehe wir in die Stadt hinfahren können. Dann führt uns unser Weg gleich ins Shoprite, wo wir wieder schön einkaufen. Ein Internetcafé ist auch da. Um 15 Uhr treffen wir uns alle und fahren dann gemeinsam zum Barefoot Camp. Wir biegen von der Straße ab und hoppeln einen Kilometer auf der Piste zum Platz, der sehr schön gelegen und gepflegt ist. Wir werden freudig begrüßt, denn wir sind die einzigen Gäste.

ein Dorf auf dem Weg nach Lilongwe

ein Dorf auf dem Weg nach Lilongwe

weiter Blick über die Teeplantagen

weiter Blick über die Teeplantagen

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von Genua aus mit dem Schiff nach Tunis, weiter durch Tunesien, Libyen nach Kairo und südwärts bis Kapstadt durch den Sudan, Äthopien, Kenia Uganda, Tansania, Malawi, Sambia, Namibia nach Südafrika
Details:
Aufbruch: 25.11.2009
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 25.04.2010
Reiseziele: Südafrika
Italien
Tunesien
Ägypten
Sudan
Äthiopien
Uganda
Tansania
Malawi
Sambia
Namibia
Der Autor
 
Ingrid und Achim H. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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