Reise nach Amerika
Manaus
Die Taxifahrt an den winzigen Flughafen in Santarém war spektakulaer, oder anderst gesagt nicht ganz unfallfrei. Wie die meisten Autofahrer hier in Brasilien scheint auch unser Taxifahrer vor Verkehrsregeln die Augen zu schliessen....oder existieren ueberhaupt welche? "Paeng", einen riesen Knall und mein Sitznachbar schmeisst sich auf meine Seite. Die Fensterscheibe droht einzubrechen. Mir rutschte wortwoertlich das Herz in die Hose. Gut, Glueck im Unglueck, die Fensterscheibe hielt stand, doch was zum Teufel haben wir angefahren?
Da die Strasse stark befahren ist war es unmoeglich anzuhalten. Ein paar hundert Meter spaeter stoppte der Wagen und der Fahrer stieg aus und betrachtete den Sachschaden an der rechten Autoseite. Eine grosse Blechbeule und einen tiefen Kratzer zieht sicher ueber die gesamte Wagenlaenge. Der dunkelhaeutige Fahrzeuglenker schlaegt die Haende an den Kopf und scheint enorm verzweifelt zu sein. Ich fragte mich, ob dieses teuer aussehende Auto ueberhaupt ihm gehoerte? Vielleicht seinem Chef, der ihn spaeter mit der Peitsche bestrafte Hm, Spass bei seite, er tat mir sehr Leid. Er meinte, es sei ein Velofahrer gewesen, der in letzter Sekunde den Lenker drehte, bevor er von dem Pneu plattgefahren worden waere. Umzukehren und sich vergewissern, dass wirklich niemand verletzt wurde, stand nicht auf dem Plan des Chauffeurs. Die Fahrt an den Flughafen wurde fortgesetzt....
Nach dem einstuendigen Flug erreichte ich um 2 Uhr in der Nacht endlich das Hostel. Wegen der unguenstigen Uhrzeit reservierte ich vorab ein Bett im 6er Zimmer. Ich war noch nicht durch die Eingangstuer hindurch als der Receptionist hinauskam und verkuendete, dass es keine freien Betten mehr gaebe...Was fuer eine Ueberraschung! Es stellte sich heraus, dass die Reservation am falschen Tag eingetragen wurde. Jaaa, das kann doch mal passieren. Bin auch nicht boese, aber ich haette jetzt einfach gern eine kleine Schlafgelegenheit... und siehe da, ich erhielt eine Uebernachtungsmoeglichkeit auf dem Dachboden. Es schienen noch weitere Personen im gleichen Boot gesessen zu haben, auf jeden Fall wurden einige Haengematten aufgehaengt, welche als Bett galten. Ich hatte Glueck und erhielt sogar eine Mattratze
Der Schlafplatz. Am naechsten Morgen wurde ich von Regentropfen geweckt, welche durch das Dach hindurch sickerten
Aufbruch: | 07.01.2010 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 29.05.2010 |
Panama
Nicaragua