Familienvilla rollt gen Osten
Der Weg in die Feenlandschaft
22. Mai
Wir wachten in einem kleinen Ort auf und waren eine Attraktion für die Leute, die dort wohnen. Blondlinge in diesem Dorf und dann auch noch mit so einem kleinen Kerl auf Rädern: Laurin brauste mit seinem Laufrad durch die Strassen und wir kauften schnell ein bisschen Brot und machten uns auf nach Gordion.
Die antike Stadt Gordion ist die einstige Hauptstadt des Phrygischen Reiches und zeigt heute ein paar seltsam geförmte Hügel auf die grosse Gräber für die Herrscher waren, Tumuli genannt.
Der gordische Knoten sagt ja jedem etwas und dieser stammt tatsächlich von dem Gründer dieses Reiches dem sagenhaften Gordion, welcher diesen Knoten knüpfte und es ging die Weissagung um, dass derjenige der den Knoten lösen könne, fiele die Weltherrschaft zu. Alexander der Grosse kam etwa 500 Jahre später daher und schlug mit dem Schwert das Kunststück entzwei. Seitdem steht der gordische Knoten für eine verfahrene Situation, die man nicht mit vielen Abwägungen lösen könne, sondern durch schnelles entschlossenes Handeln.
Der Ort überzeugte uns nicht sehr, aber nett war es trotzdem. Da sich das Wetter dann verschlechterte fuhren wir einfach weiter und fuhren und fuhren und fuhren. Ankara umfuhren wir auf kleinen Strassen durch die traumhafte Berglandschaft hindurch und sahen wiedermal Störche und Störche und Störche. Es waren diesmal schätzungsweise 100 die wir pickend auf den Hügeln stehend sahen und die umherflogen. Auch am Tuz Gölü (Salzsee) standen sie bei wildem Gewitterwetter einfach so im Matsch und suchten nach Grünem, das sich bewegte.
Wir fuhren dann tatsächlich noch nach Göreme und fanden dort einen Campingplatz, der sehr gut sein sollte. An sich ja aber auch sehr sehr voll. Der Campingplatz Kaya leicht oberhalb von Göreme.
Aufbruch: | 07.04.2010 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 30.08.2010 |
Griechenland
Türkei