Ein bißchen Argentinien - und wer weiß was noch :-)
Das Praktikum
Der Campus auf dem sich auch das Labor befindet in dem ich arbeite liegt etwas außerhalb der Stadt, es fahren aber einmal pro Stunde Busse der Uni aus der Stadt Richtung Campus und wieder zurück. Das heißt mein Tag beginnt immer mit einem Spaziergang zum Busbahnhof, wo ich dann - meist frierend - auf den Bus warte. Die Busfahrt an sich dauert dann nochmal ca. 10 Minuten.
Die Arbeit im Labor unterscheidet sich in viele Aspekten nicht sehr von der Arbeit in Deutschland. Was für mich am gewöhnungsbedürftigsten war, ist die Tatsache, dass im Labor gegessen und getrunken wird. Das ist auch nicht überall in Argentinien so, bei uns aber schon. Und nach kurzer Gewöhnungsphase muss ich sagen: find ich gut Mate und Kekse machen das Arbeiten gemütlicher, zumal unser Labor gleichzeitig Labor und Büro ist.
Ansonsten gelten hier aber ähnliche Sicherheitsregeln wie in Deutschland. Und dass man nicht an einem Keks knabbert, während man mit irgendwas giftigem arbeitet ist auch klar.
Und für alle biologisch interessierten, das was ich hier mache in Kurzform: Ich habe zuerst Pilze kultiviert, die mir ein Enzym produziert haben, dieses Enzym habe ich dann aufgereinigt. Und nun probiere ich ein bißchen rum, wie die Reaktion, die das Enzym katalysiert bei den verschiedenen Temperaturen und bei mehrmaliger Nutzung abläuft. Das Enzym ist übrigens unter anderem deshalb so toll, weil es einen sehr teuren Zucker von einem sehr günstigen Substrat abspaltet.
Aufbruch: | 21.03.2010 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 06.07.2010 |
Uruguay