Ab nach "Hause"
Myanmar: Yangon, Mandalay, Hsipaw
Willkommen in Myanmar - einem Land vor unserer Zeit!
Zur Begruessung ein paar Bilder der Shwedagon Pagoda in Yangon, bevor ich ein bisschen uebers Land berichte.
Wie gesagt, man kommt sich hier vor wie im letzten Jahrhundert. Was teilweise sehr schoen anzusehen ist, einen aber auch nachdenklich stimmt, da diese Uralttechniken natuerlich auch mit einem enormen Arbeitsaufwand verbunden sind. Hier ein paar Beispiele:
Handys haben auch noch keinen Einzug gehalten, es gibt ueberall auf der Strasse nette Ladys, die Telefonservice anbieten. Tolle Sache!
Man weiss natuerlich auch nie, was von der Regierung unterdrueckt wird. In Yangon gibt es z.B. keine Motos, was ja ziemlich komisch ist fuer Asien. Also frag ich, warum gibt es keine Motos? Mein Gegenueber windet sich und sagt, sie haben zu viele Autos. Spaeter habe ich herausgefunden, sie sind in Yangon nicht erlaubt, dass konnte er so aber nicht sagen. Es ist schon interessant, wie Gespraeche verlaufen, in denen man versucht, die Meinung der Leute herauszufinden, wie sie zur Regierung stehen, aber man natuerlich nicht konkret fragen kann und natuerlich auch keine konkreten Antworten bekommt. Es ist mehr zwischen den Zeilen lesen und umschreiben. Ich gucke mich mittlerweile auch schon um und fluestere, wenn ich z.B. frage, welches der Boote Government-runned ist, um es zu vermeiden.
Kommen wir mal zu einem anderen Thema - Internet, was hier meistens so aussieht. Und wenn es dann funktioniert, ist es wahnsinnig langsam und ich muss durch einen Tunnel gehen (www.vtunnel.biz) um meine Mails lesen zu koenen, da sonst der Access verweigert wuerde.
Das naechste Ding ist, man muss mit frischen 100-Dollar-Noten anreisen, um einen guten Wechselkurs zu bekommen. Bloss keine noch so kleinen Knicke oder gar die falsche Seriennummer (was bei mir der Fall war, ich glaub sie haben mit HE statt HC begonnen oder umgekehrt) und waren direkt weniger wert. Und dann kann man sich einen neuen Koffer anschaffen, weil es dann so aussieht....
Ich hab direkt am Flughafen Franz getroffen, mit dem ich gerade dieses Land bereise. Also haben wir erstmal ein bisschen Yangon erkundet und haben uns dann aufgemacht nach Mandalay.
Weiter nach Mandalay, eine hektische, nicht wirklich schoene Stadt. Es sind halt mehr die Ausfluege, die man dort unternimmt, die es zur Touri-Destination machen. Also Moto ausgeliehen und Sagaing und die Umgebung erkundet.
Celebration, bevor die Kids als Moenche ins Kloster geschickt werden. Warum sie allerdings als Maedels verkleidet werden ist uns nicht klargeworden....
Von Mandalay nach Hsipaw haben wir dann den Zug genommen (ja, Schande ueber unser Haupt), da wir das beeindruckende Gokhteik-Viadukt anschauen wollten. Diese 3 Dollar fuer den Zug gehen an die Regierung, aber das auch derzeit so ziemlich das einzige, was wir bezahlt haben, wo wir schon stolz drauf sind.
Also kurz zwischendurch, wie man Gebuehren umgeht.
Shwedagon Pagoda (5 Dollar): nicht den Haupteingang nehmen, einfach reinrennen und hoffen, dass man nicht kontrolliert wird.
Mandalay (10 Dollar): braucht man ueberhaupt nicht, ausser man will in den Palast um sich Government-Propaganda anzuschauen
Bagan (10 Dollar): einfach nicht aus dem Bus aussteigen und bezahlen. Dann ins Winners GH gehen, die fragen nicht nach dem Bagan-Ticket oder sich von anderen Travellern ein gebrauchtes organisieren
Die Guesthaeuser mussen leider 12% an die Regierung abgeben, aber wie der Lonely Planet so schoen sagt, es ist Mathematik. Bin ich in einem Raum fuer 5 Dollar oder in einem Raum fuer 20 Dollar...
Zurueck zur Zugfahrt, die war natuerlich superschoen, wie Zugfahrten halt immer so sind. Man trifft supernette Leute, bietet sich gegenseitig Essen und Zigaretten an - ach ich wuenschte, ich koennte mehr mit dem Zug reisen...
Hsipaw ist toll, very relaxing nach all den Staedten. Endlich! Hier kann man trekken gehen, wenn man nicht wie ich den Hitzetod stibt wie oder sich ein Fahrrad leihen und die Shan-Villages drumherum besuchen.
Franz hat einen 2-Tagestreck ohne Guide gemacht und hatte das Glueck an einer Ceremonie teilnehmen zu duerfen, es muss super gewesen sein! Ich waere allerdings elendig verendet in der Sonne....
Aufbruch: | Oktober 2010 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | April 2011 |
Malaysia
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