Ab nach "Hause"

Reisezeit: Oktober 2010 - April 2011  |  von Tanja S.

Myanmar: Fazit

Um als erstes mal die grosse Frage zu beantworten - soll man hingehen oder nicht? Ich sage: JA!!!!

Denn wie schon gesagt, es sind die Leute, die dieses Land ausmachen. Und die koennen ja nun auch nix dafuer, dass sie so eine beschissene Regierung haben. Wenn man mit Leuten spricht, kommt oft, dass sie auch schon sehr lange auf Veraenderungen warten. Und wenn man reist, bekommt man von der Regierung eigentlich nicht viel mit, man hat natuerlich immer im Hinterkopf, alles zu vermeiden, was an die Regierung geht (Zug, Museen, keine teuren Unterkuenfte, Eintrittsgelder umgehen oder nicht reingehen....) - eigentlich ganz easy.

Und ich habe mich noch in keinem Land so sicher gefuehlt. Normalerweise hab ich meine Tasche immer umhaengen, hier lasse ich sie mal ganz locker aufm Stuhl neben mir stehen oder am Busterminal auch mal vor der Toilette. Es ist echt sehr angenehm. Auch mit dem Handeln, ich hab hier im Gegensatz zu Indonesien nicht das Gefuehl handeln zu muessen, nicht das Gefuehl abgezogen zu werden, das tut echt gut, nachdem Indonesien doch echt genervt hat.

Was gabs denn sonst noch?

Lustig: In Yangon aufm Markt fuellt ein Typ ein Pulver in kleine Flaschen. Ich frag: Was ist das? Er: Hatschu! Schnupft es und macht einen mega lauten Hatschu-Nieser - hahaha. Brauch ich allerdings nicht, das ich ja so schon oft genug niese

Krass: An bestimmten Tagen wird billiges Benzin angeliefert. Dann gibt waaaahnsinnslange Schlangen, wo sich fuer Benzin angestellt wird.

Interessant: Dieses Land fuehlt sich an, wie zwei Laender in einem. Im Norden das Gefuehl wie vor hundert Jahren und dann im Sueden sind die Leute auf einmal modern gekleidet, haben Handys und Digicams. Ich frage: Wie kommts? Da sie nahe an der Grenze zu Thailand sind, arbeiten sie teilweise in Thailand und orientieren sich an deren Mode.

- In Pyin U Linn war uns das Guesthouse zu teuer und wir sind zu einem anderen Huebschen gegangen, aber die hatten noch keine Permit um Touris beherbergen zu duerfen. In diesem Land rate ich echt mit den Lonly Planet zu reisen. Denn da sind nur die Guesthaeuser drin, die die Permit haben und nicht Government-runned sind.

- Hier gibt es anscheinend eine Regel wie in Indien, die besagt, keiner verlaesst dieses Land ohne einmal Magenfaxen gehabt zu haben. In Hsipaw hatte es fast JEDER. Franz und ich waren am Anfang Poo-Mates statt Room-Mates

- Wo ich mich leider echt nicht dran gewoehnen kann ist diese Beteluss-Kauerei. Man kennt das ja auch Bergregionen in Asien, aber hier kaut das GANZE Land - und spuckt, einfach ekelhaft! Wenn man in der falschen Windrichtung sitzt ist man auch mal rot gesprenkelt.... Dazu sieht der Mund einfach Scheisse aus und sprechen koennen sie auch nicht richtig, da sie einen halben Liter Spucke im Mund haben und somit den Mund komisch verziehen muessen beim Sprechen, damit die Suppe nicht rauslaeuft. Und im Tempel oder Bus haben sie dann Beutel, wo sie reinspucken - EKELHAFT!!!!

Spuckbeutel im  Bus

Spuckbeutel im Bus

Bei uns tragen die Frauen Lippenstift oder Mascara, hier haben sie Thanaka-Paste. Die in verschiedendenen Mustern aufgetragen wird. Sehr einzigartig!

Was ich auch liebe, dass in jedem Teashop ueberall Feuerzeuge bereitstehen oder -haengen.

Tja, das war Myanmar. Und das war auch schon fast wieder die ganze Reise. Jetzt gehts noch ein bisschen beachen und tauchen und dann zurueck zu Familie und Freunden. Mittlerweile hab ich mich mit dem Gedanken angefreundet und freu mich auch schon auf meine Liebsten.

© Tanja S., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wieder dahin zurück, wo ich mich am wohlsten gefühlt habe....Asien. Diesmal stehen die Philippinen, Indonesien, Myanmar und natürlich wieder Thailand aufm Programm.
Details:
Aufbruch: Oktober 2010
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: April 2011
Reiseziele: Thailand
Malaysia
Philippinen
Indonesien
Der Autor
 
Tanja S. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.