Ulvesund Fyr
Fyrsafari
Die Fyrsafari, also Leuchtturmsafari, wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Zuerst fuhren wir nach Hendanes Fyr, ein sehr alter Leuchtturm. Dieser wird von niemandem mehr betreut und auch das Kystverket investiert keine einzige Öre. Schade, denn er liegt an einem sehr schönen Ort und ist zu Fuss in zehn Minuten vom Parkplatz aus gut erreichbar.
Von Hendanes Fyr aus sieht man das Meer so weit das Auge reicht. Anschliessend fuhren wir nach Kråkenes Fyr. Wenn man glaubt, innert kurzer Zeit kommt man zu diesem Leuchtturm, täuscht man sich. Zuerst mussten wir den Fjord wieder entlang fahren. Zudem legten wir einen kleinen Umweg ein, um am berühmten Stein von Vågsøy Kommune vorbei zu kommen. Der Kannestein wurde in all den Jahren vom Wasser so ausgewaschen, dass er wie eine Walflosse aussieht. Eigentlich war Kråkenes Fyr zu dieser Zeit gar nicht offen, aber die Besitzerin Bettina öffnete ihn und wir genossen eine private Führung. Die Küste ist rauer als auf Ulvesund Fyr und man hat mehr das vorgestellte Leuchtturm-Feeling. Wahrscheinlich, weil man weiter im Meer draussen ist.
Nun wäre Skogenes Fyr auf dem Programm gestanden. Aber es begann stark zu regnen. Wir entschieden uns, trotzdem am Refviksanden einen Stopp zu machen. Dies ist ein Strand mit weissem Sand, kein Witz, und wurde zu einem der schönsten Strände Norwegens gekürt. Im strömenden Regen sassen wir an einem Holztisch, assen unsere Sandwiches und tranken heissen Kaffee aus der Thermoskanne.
Zurück auf Ulvesund Fyr machten wir es uns im Wohnzimmer gemütlich und trockneten unsere nassen Kleider. Als Abendessen gab es Lachsforelle aus dem Backofen mit Kartoffeln und Karottensalat. Ein typisch norwegisches Essen. Als Nachtisch gab es Blåbærsoppa, Heidelbeersuppe. Hatte ich zuvor noch nie, aber ich war begeistert. Die Suppe hatte die Konsistenz von eingedicktem Heidelbeersaft.
Aufbruch: | 28.07.2009 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 21.08.2009 |