Java, Bali und Komodo - Inselhopping "in Donesien"
Bali: Pemuteran, Pupuan, Bratan See und Lovina
Wasser und Reis formen unseren Tag!
Mit einem privaten Fahrer, den wir auf der Straße aufgegabelt haben, geht's mit einem supernetten belgischen Pärchen und 3 Französinnen (wir haben uns auf der Bromo-/Ijen-Tour kennengelernt) Richtung Lovina. Unsere geplante Route Richtung Mount Batur, eben über Lovina, hat allesamt neugierig gemacht, so sind wir für die nächsten 2 Tage wieder gemeinsam unterwegs. Der Driver mit Minibus kostet pro Tag ca. 42 Eurupiah, das ganze durch 7 = good Price!
Natürlich fahren wir nicht direkt von Pemuteran nach Lovina, sondern nehmen den "Umweg" und steuern zuerst Pupuan an, berühmt für seine wunderschönen Reisterrassen und den Blahmantung-Wasserfall. Der Reiseführer hat nicht zu viel versprochen, die Reisterrassen sind einfach nur atemberaubend schön. Aber seht selbst...
Zum Air terjun Blahmantung führt ein richtig abenteuerlicher Pfad durch die Urwälder Balis. Unser Guide für diesen Trip durch die immergrüne Vegetation heißt Kadot, sie ist die einzig englischsprachige Anwohnerin des Dorfes und ist mit Ihrer 2-jährigen Tochter bewaffnet bereit für die knapp 4km lange Wanderung. Kadot zeigt uns viele Inselgewächse, wir bleiben öfters stehen und schnüffeln an Blättern, bewundern diverse Pflanzen und fotografieren auch eines der schärfsten Gewürze der Welt, den Black Chili - essen würd ich den nicht! Wir sehen viele Papaya-, Avocado- und Ananasbäume, außerdem gedeiht hier prächtig Kaffee, den wir sind doch in einer beträchtlichen Höhenlage.
Ach ja, wir kaufen später im Dorf den merkwürdigsten Kaffee der Welt, wo die Kaffeebohne einmal durch den Verdauungstrakt eines katzenähnliches Getieres muss: Luwak
Kaffee beim Trocknen
Black Chili = hot, hot, hot
Kadot mit Nachwuchsguide
Der Dschungelpfad
Endlich am Wasserfall angekommen, ohne auch nur von einem gefährlichen Tier angefallen worden zu sein, genießen wir die Abkühlung im natürlichen Becken. Der Fall mit einer Höhe von ca. 100m ist einfach traumhaft, und außer uns 9 (7 Touris + Guide + Nachwuchsguide) ist keine Menschenseele hier. Lets enjoy!
Blahmantung
Die Fahrt geht weiter zum Munduk-Wasserfall, wo man schon mehrere Touristen aus aller Welt antrifft (aber komischerweise extrem viele Franzosen, wie auch schon auf Java). Schön, aber im Vergleich zum Blahmantung nicht so spektakulär. Der Wanderweg dorthin ist auch nicht gerade spannend, so machen wir uns wieder schnell auf die Socken.
Während der Fahrt läuft uns auch das balinesische Fußballteam über den Weg
Air Terjun Munduk
Wir fahren an den beiden Seen Tamblingan und Buyan vorbei, genießen die Aussicht, essen zu Mittag (obwohl bereits 15:00 Uhr) und nähern uns einem weiteren Höhepunkt des Tages: den Bratan-See. Zu unserer Überraschung - wir waren nicht drauf vorbereitet - erkunden wir am Rande des Sees einen absolut traumhaften Tempel, den Pura Ulun Danu. Wenn schon unser erstbesuchter Tempel auf Bali so wunderschön ist, wie geht's da weiter!?
Wir flanieren zwischen Tempel und Wasser umher, kaufen einen Sarong für weitere Tempelbesuche und erfreuen uns einfach an diesem Ort - good Karma.
Buyan See
Tamblingan See
Riesenbatman
Der "Pura Ulun Danu" direkt am Bratan See
Auf der Fahrt endgültig Richtung Lovina flitzen wir noch schnell zum Gitgit-Wasserfall. Die Sonne geht unter, die Geschäfte entlang des Pfades haben bereits fast alle geschlossen, doch dies stört uns nicht. So haben wir mehr Ruhe, um einfach dem Wasser zu lauschen und zu genießen.
Untertags dürfte hier sehr geschäftiges Treiben herrschen, den Gitgit gehört sicher zu den bekannteren Wassserfällen Balis. Kein Wunder, ist er denn wirklich beeindruckend.
Der Gitgit Zwillingsfall
Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende. Speziell die Reisfelder um Pupuan, der Blahmantung-Fall und der Tempel am Bratansee werden für immer in unserem Gedächtnis verweilen.
So fallen wir müde aber zufrieden ins Bett und freuen uns auf morgen.
Aufbruch: | 18.09.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 11.10.2010 |
Gunung Batur