Die Sehnsucht ruft - ein Wiedersehen auf Kodiak (deutsche Version)

Reisezeit: September / Oktober 2005  |  von valesca schaefer

Per Billigflieger geht es nach Alaska um meinen Freund Ian wieder zu sehen. Eine Woche muss er bis zum Saisonende auf der Lodge noch arbeiten, dann werden wir ein paar Tage durch die Wildnis wandern. Zum Kontrast geht es anschließend in den Südwesten der USA...

Vorfreude

Beim Stöbern im Internet auf der Suche nach bezahlbaren Flügen nach Anchorage stieß ich auf ein Angebot von Condor und hatte das unverschämte Glück, einen one-way-Flug für 99 Euro (nein, es fehlt keine Null) zu bekommen! Ich bin nicht abergläubisch und fliege auch an einem 11. September!

Es passt einfach alles wunderbar zusammen. Zur Hochzeit meines Bruders werde ich schon mit gepacktem Rucksack anreisen und mich auf dem Rückweg am Frankfurter Flughafen absetzen lassen.
Von Anchorage nach Kodiak geht es dann mit Era, die sind etwas günstiger als Alaska Airlines. Aber da beide zusammen gehören, gibt es keine wirkliche Konkurrenz. Die Alternative UPS dauert sehr lange und ist nur bei kurzfristig gebuchten Flügen die deutlich billigere Variante.

Wenn das Wetter mitspielt werde ich am 13.11. zur Zachar Bay Lodge ausgeflogen, da an diesem Tag eine große Gruppe Touristen zurück geholt wird. Den einen Tag Zwangsaufenthalt in Kodiak verbringe ich vermutlich schlafend...

Ein paar Tage lang kann ich Ian beim Arbeiten begleiten: Lachse angeln und Tiere beobachten. Ich lasse mich überraschen, was auf dem Programm stehen wird!

Anschließend geht es dann ab in die Wildnis: per Boot raus zur Mündung des Spiridon River und zu Fuß weiter. Immer flussauf und schließlich über den Pass südlich von Koniag Peak zur Ostküste der Insel bei Old Harbour. Von dort fliegen wir zurück in die Stadt Kodiak.

Anfang Oktober geht es dann schon weiter nach Las Vegas. Zwei Wochen werden wir die südwestliche USA mit dem Mietwagen erkunden. Sicherlich wird das nur ein Vorgeschmack auf eine spätere ausführliche Tour werden...

Wie ich allerdings die noch ausstehenden zwei Monate bis zur Abreise überstehen soll, ist mir noch ein Rätsel. Aber auch das wird schon werden. Die Vorfreude hilft garantiert!

...

In einer Woche komme ich ziemlich genau um diese Zeit in Anchorage an
Langsam sollte ich mal ans Packen denken. Einkaufen muss ich eigentlich nichts mehr, eine einfache Wathose für die Flussdurchquerungen habe ich. Die ist zwar nur aus PVC aber stabiler als ein Müllsack und sollte ausreichen. Eine Hose aus Neopren wäre zwar besser (da wärmer), aber ein Modell mit Füßlingen (um meine eigenen alten Wanderstiegel tragen zu können) habe ich hier in Deutschland überhaupt nicht gefunden. Vermutlich wäre es sowieso zu teuer. Und eine mit den obligatorischen angeschweißten Stiefeln kommt bei meinen Füßen erst gar nicht in Frage, Blasen will ich mir schießlich keine laufen!

Heute früh hat mir Ian ein Bild geschickt, damit ich schon mal meinem Schicksal ins Angesicht schauen kann...

Spiridon River (von Ian)

Spiridon River (von Ian)

Was sonst? Ian hat das Programm für den "southwest road-trip" zusammen gestellt, ich lasse mich überraschen. Der Mietwagen ist reserviert und bezahlt. Genau genommen sogar doppelt. laut Aussage meiner Kreditkartenfirma habe ich alle erforderlichen Versicherungen bei Bezahlung mit Karte automatisch dabei. Müsste sie also bei der Verleihfirma nicht extra abschließen. Nur lassen die das nicht zu!

© valesca schaefer, 2005
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 11.09.2005
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 20.10.2005
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
valesca schaefer berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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