Sutter&Schottka unterwegs in Malaysia, Borneo, Thailand
Kuala Lumpur
Zurück in Kuala Lumpur beziehen wir das Ancasa Hotel. Wir haben für 5 Nächte gebucht, wollten verlängern, hätte doch das vierfache uns gekostet (because christmas!). Ancasa ist gut, Zimmer hatte Aussicht auf Fernsehturm und einen der Twin Tower. Frühstücksbüffet asiatisch, aber, wir waren auch die einzigen Europäer (Orang Puthis).
Unser erster Wandertag in KL führt uns zum Fernsehturm. Wir kommen an, da gab es ein Problem mit dem Lift. Nach 45 Minuten aber war das Problem behoben, wie es vom Personal vorhergesagt war.
Zu unserer Überraschung gabe es einen elektronischen Guide in Deutsch. Wir genossen die herrliche Aussicht auf KL und konnten den Ausführungen entnehmen, dass vor 150 Jahren chinesische Arbeiter im schlammigen Fluß - das heißt nämlich Kuala Lumpur - Zinn gefunden hatten. Daraus entstand das heutige KL, mit seinen weißen Elefanten, wie die Hochhäuser genannt werden.
Dieser Ausflug ist nur zu empfehlen, das Personal ausnehmend freundlich und höflich.
Weiter geht es zu Fuß zu den Petronas Towers. Um dort auf die Skybridge zu kommen, muß man sich um 7 Uhr (morgens!) anstellen, um eventuell Karten zu bekommen. Wir verzichten auf das Highlight.
Dafür besichtigen wir ausgiebig die Shopping Center dort. Alles vom Feinsten, ihr werdet das auf den Bildern sehen.
Heimwärts - Füsse taten weh - nahmen wir die Monorail für 1,60 Ringgit
( 40 Cent für 5 Stationen über den stehenden Verkehr von KL hinweg).
Unser erster Test der öffentlichen Verkehrsmittel vor Ort.
21.12.2010
Mit dem Bus der Linie 11 (ganz mutig sind wir heute) und für 2,50 RM (für 15 km) fahren wir zu den Batu Caves. Dem Heiligtum der Hindi, wo auch das bekannte Thaipusam Fest gefeiert wird. Es ist das spektakulärste malayische Fest, das alljährlich im Januar oder Februar zelebriert wird. In Indien ist es inzwischen verboten. Gläubige Hindus lassen sich von ihren Gurus in Trance versetzen, sich oft Speere in die Wangen stechen, mit Piercings Gewichte am Körper befestigen und ziehen dann vom Mahamariamman Tempel die ca. 15 km zu den Höhlen und dort die 272 Stufen zu dem Heiligtum hinauf. Dies dient oft der Einlösung eines Versprechns den Götter gegenüber, für etwas Gutes, das einem widerfahren ist.
Den Abend lassen wir bei unserem Lieblingschinesen in KL " Hakka" ausklingen. Immer die beleuchteten Twin Towers vor uns. Dann überraschte uns ein heftiger Regenschauer, der nicht enden wollte. Es goß wie aus Kübeln, wir orderten ein Taxi. Fahrpreis wurde verdoppelt, because of rain, 20 Ringgit. Was soll man da machen, außer zustimmen!
22.12.2012
Unser nächster Wandertag geht zum Merdeka Square, dem Platz der Unabhägigkeit, denn 1957 war Malaysia nach all den Kolonialzeiten endlich unabhängig. Dort ist als Relikt aus der englischen Kolonialzeit der im Tudorstil 1870 erbaute Roal Selangor-Club zu sehen, wo ein Stück England inmitten von Malaysia gelebt wurde.
In der Nähe ist die Einmündung der beiden Flüsse Gombak und Kelang zu sehen, wo damals das Zinnvorkommen entdeckt wurde. Diesem und dem Kautschuk (eine Pflanze hatte man aus Brasilien eingeschmuggelt) hatte dann KL seinen Reichtum zu verdanken.
Wir testen die öffentlichen Verkehrsmittel wieder und fahren mit der LRT - eine Art Straßenbahn - ins Little India. Inder, vorwiegend Tamilen, wurden als Arbeitskräfte ins Land geholt. Hier haben sie sich ein Stück Heimat in Malaysia geschaffen.
Die unterschiedlichen ethnischen Gruppen sind noch heute deutlich zu erkennen. Chinesen, Inder, Malayen und die Orang Asli, die Ureinwohner.
23.12.2010
Umzug um die Ecke ins Boutique Hotel, direkt in Chinatown, wo das Leben, vor allem das Nachtleben, brodelt. Wir schlafen trotzdem gut, weil wir einfach fertig sind!
Fast profimäßg nehmen wir nun die "Öffentlichen" und fahren zum KLCC, dem riesigen Einkaufszentrum unter den Twin Towers.
Dort befindet sich das Gross-Aquarium, ein lohnenswerter Besuch. In einem Tunnel schweben Haie - Stachelrochen und viele andere Fische über die Köpfe der Besucher hinweg.
Danach lassen wir uns im Park hinter den Twin Towers mit Sushi, Hühnerbein, Fisch und Rotwein nieder und stoßen auf Weihnachten an. Man beachte unsere selbstgebastelten Gläser!
24.12.2010
Unser letzter Tag in KL bricht an. Den ältesten chinesischen Tempel "Kongsi Chan See Shu Yuen" und den "Sri Maha Mariamman" Tempel der Hindus, Ausgangspunkt der Thaipusam Prozession suchen wir auf. Wir dürfen an einer religiösen Handlung teilnehmen.
Wir sehen uns den alten Bahnhof an und dann den Lake Garden mit dem Bird-und Orchid Garden.
Wir waren froh, wieder im Hotel zu sein, denn es war brütend heiß heute.
Das Essen am Heiligen Abend war ein Claypot (Huhn, Reis im Tontopf) undj portugiesischem Fisch, in Folie auf offener Flamme geröstet. Köstlich, aber gar nicht weihnachtlich.
25.12.2010
Wir fliegen mit Air Asia für ca.70 Euro pro Person nach Kuching. Etwa 650 km über das Meer hinweg nach Borneo.
Aufbruch: | 07.12.2010 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 17.02.2011 |
Thailand