Sutter&Schottka unterwegs in Malaysia, Borneo, Thailand

Cameron Highlands

Zusammen mit 2 Paaren aus Deutschland und unserem Fahrer Arif und dessen Sohn Den machen wir uns auf den Weg Richtung Cameron Highlands.
Durch die günstige Höhenlage ist Cameron Highland die Obst-und Gemüsekammer Malaysias. Der Renner sind Erdbeeren.
Unterwegs zeigt uns Arif eine Korbfabrik. Aus Bambus flechten die Arbeiterinnen Körbe zum Obst-und Gemüsetransport in den Plantagen. Pro Korb bekommen sie einen Ringit (RM), sind 25 Cent und schaffen maximal 40 Stück am Tag.
Durch schöne Landschaft, vorbei an Wasserfällen, fuhren wir durch den ältesten Regenwald der Welt. In einer Orang Asli Siedlung machten wir halt. Orang Asli sind die Ureinwohner in diesem Gebiet. Diese lebten früher im Einklang mit der Natur von und mit dem Regenwald. Orang Asli ist der Überbegriff der verschiedenen Stämme und wir Weißen werden die Orang Puthi genannt.
Den nächsten Stop machten wir bei Mister Boh, einer Teeplantage.
Wir sind auf ein Tässchen Tee geblieben und besichtigten die Verarbeitung. Geerntet wird maschinell.
Übernachtung im Strawberry Park Resort. Sehr fein, sehr kalt.
Das Abendessen in diesem feinen Hotel war sehr enttäuschend, wäre besser gewesen, wir hätten die Köstlichkeiten am lokalen Markt probiert.

12.12.2010
Unser nächstes Ziel ist die Insel Penang. Auf dem Weg dorthin besuchen wir eine Schmetterlingsfarm, wo wir Insekten und Kleintiere des Regenwaldes kennenlernten.
Range Rover ist das beliebteste Fahrzeug in den Cameron Highlands.
Zur Produktionssteigerung wird Kunstdünger eingesetzt, sie lernen es von den Holländern.
Das nächste Ziel ist Kuala Sepatang mit seiner Holzkohlenproduktion. Aus Mangrovenholz wird eine hochwertige Holzkohle hergestellt, die überwiegend nach Japan exportiert wird.

Die Kohlenmeiler werden von Hand beschickt. Eine schwere, heiße und schmutzige Arbeit. Atemmasken gibt es nicht!
Bei der anschließenden Wanderung durch die Mangrovenwälder werden unsere Bedenken ob der Abholzung ausgeräumt. Mangroven vermehren sich reichlich durch die in das Wasser fallenden Früchte (Baby Tree).
Über eine der längsten Brücken (13,5 km) fahren wir auf die Insel Penang, liebevoll die Perle des Orients genannt.
Wir beziehen Quartier im Bay View Beach Resort an der Batu Ferringghi (der Strand der Fremden).
Peter hat nichts mehr zum Anziehen und ersteht ein Hemd auf dem Nachtmarkt, ich übe Konsumverzicht.
Die Einwohner von Penang glauben sehr an Geister.
Häuser, in denen ein Mord oder Selbstmord passiert ist, sind von einem schlechten Geist besetzt und nicht mehr verkäuflich. Sie stehen fortan leer und können äußerst günstig erworben werden.
Sofort nach einem Autokauf fährt man zum Tempel zur Segnung des Fahrzeuges. Gibt das Auto kurz drauf den Geist auf, hat man eindeutig zu wenig für den Segen bezahlt.
Mercedes ist der Rolls Roys von Malaysia und wird nur von einem Fahrer gesteuert. Die BMW Besitzer sind sportiver und fahren selber. Der Proton, ein FZ aus malayischer Produktion, ist für die breite Masse bestimmt.
In George Town besuchen wir die Pitt Street - bekannt als Straße der Harmonie. Hier existieren christliche Kirchen, chinesische Tempel, Moscheen und Hindu Tempel harmonisch nebeneinander und dies bereits seit Jahrhunderten!
Nach all der Tempelpracht machen wir nun einen Besuch in einem Fischerdorf, das auf Stelzen in das Meer gebaut ist. Die Einwohner sind auch als "Clan Jettis" bekannt.
Erwähnungswert ist der Tempel des Khoo Kongsi Clans, ein prächtiger Tempel und zugleich Anlaufstelle für chinesische Einwanderer.