Mekongfahrt durch Laos und Kambodscha 2011
Ban Pako Dschungelcamp - Thakkek
Nachdem es keine Moeglichkeit gab den Mekong von Vientiane aus runterzufahren brauchten wir eine Alternative. Dies ist die Strasse - da wir aber nicht gleich direkt 500 km in den Sueden nach Pakse (von dort aus ist es dann moeglich den Mekong runterzuschippern) mittels Nachtbus sauszen wollten haben wir uns entschieden mal 50 km in den Norden zu fahren . Warum? Nun wir hatten von einem abgelegenen Eco-Jungel-Ressort gelesen und wollten 2 Tage dort verbringen.
Mittels Internet erforschten wir die Kontaktdaten und riefen dort an. Das Ressort ist eigentlich momentan geschlossen und wir waeren wohl die einzigen Gaeste dort - sie wuerden sich aber freuen wenn wir kaemen. Na dann...............wir orderten eine Abholung fuer den naechsten Tag um 11 Uhr und lieszen uns ueberraschen. Dazu ist folgendes zu sagen: 1. Die Laoten sind unasiatisch puenktlich und 2. Sie halten sich obendrein auch noch an die Verkehrsregeln - WOW! Also - puenktlich um 11 holten sie uns in einem schmucken Mini-Van ab und es ging los - ca. 1,5 h spaeter waren wir dann im Ressort.
Wir waren anfaenglich begeistert - ein paar windige Strohhuetten mit Blick auf den Nam Ngum (ein Seitenarm des Mekong - der doch betraechtliche Ausmasze hat) und den wilden Dschungel. Im Ressort waren dann doch noch 1 Paerchen aus Holland - sonst war aber Schicht im Schacht. Das Essen wurde frisch fuer uns zubereitet und es gab eigentlich alles was das Herz begehrt - wenn dasselbige halt keinen Strom und kein Warmwasser benoetigt. Das war insofern wichtig als dass wir kurz etwas zur Wetterlage berichten muessen. Eine Kalt- und Regenfront aus China erfasst gerade Laos - voellig untypisch fuer die Trockenzeit und wirklich arschkalt - vorallem in einer zugigen Bambushuette. Wir sprechen von Kaelte die nach 5lagigem Zwiebellook schreit und trotzdem in alle Knochen dringt - AUTSCH............naja - kann ja nur besser werden.
Wir wollten deshalb die mitten im Busch installierte Kraeutersauna nutzen doch die wurde nicht in Betrieb genommen weil der Heizer wegen des Schlechtwetters nicht anreisen wollte. GAXI! Naja - aber die Ruhe war sensationell und wir machten am naechsten Tag eine Dschungel-Trekking-Tour mit dem Koch\Rezeptionist\und eben auch Guide. Eine herrliche Tour durch den Busch wo es Spinnen, Babyspinnen, sehr viiiiiel Gruenzeugs (wurde uns aber ausfuehrlich mit dem Kommentar - THIS IS BUSH - erklaert), Froesche, Affen (die hamma aber nur gehoert die scheuen Biester) und laut Fuehrer auch Elefanten und Tiger (jaja- die hamma dann Gott sei Dank nicht gesehen) gab.
Der zweite Teil der Tour fuehrte uns in ein im Busch angesiedeltes Dorf (Bergstaemme wurden hier von der Regierung angesiedelt). Die Menschen dort leben seeeeeeehr einfach. Sie sind Selbstversorger - leben vom Ackerbau und der Viehzucht und stellen auch noch Holzkohle im groeszen Stil zum Verkauf in Vientiane her (war sehr interessant mal zu sehen wie die erzeugt wird). Susi fuehlte sich nicht so wohl da sie es nicht gut fand als Touri durchs Dorf zu marschieren - ich kann sie da verstehen hatte selbst jedoch nicht den Eindruck dass sie dies stoerte oder sie in irgendeiner Form belaestigte. Unser Fuehrer stattete noch einer Freundin einen Besuch ab weil sie gerade ein Baby bekommen hatte. Alles in Allem - ein toller Ausflug mit wahnsinnigen Impressionen. Aber jetzt in die Sauna - ach verdammt - es regnet ja noch immer .......die zweite Nacht war dann wirklich schon jenseits von gemuetlich und wir versuchten uns die Nacht ueber gegenseitig so halbwegs zu waermen. In Summe war der Dschungel-Trip doch sehr toll vor allem weil er uns in Summe nur 1.000.000 KIP gekostet hat ...........und fuer Millionaere wie wir es hier sind sind das ja nur Peanuts!
Am naechsten Tag dann lieszen wir uns vom Ressort zur Hauptstrasse bringen und warteten auf einen Bus Richtung Sueden der vorbeikommt. Wir nahmen nach ca. einer halben Stunde den Bus nach Thakkek. Das naechste Ziel unserer Reise! Hier soll es ganz in der Naehe riesige Hoehlenlandschaften geben die es zu erkunden lohnt. Eingebettet ist das Ganze in eine tolle Karstlandschaft und es soll wirlich eine Erkundung wert sein. Wir werden berichten.
Da sitzen wir nun um 21.30 Uhr in einem voellig verschlafenen Nest (um 8 Uhr hat hier bereits quasi alles geschlossen - leider auch die Restaurants) und schreiben den Bericht. Die Fahrt hierher war in einem voellig ueberfuellten (ja - das bedeutet dichtgedraengtes Stehen fuer Gerd und eine Laotin auf dem Schosz hoppernd fuer Susi) Bus mit 5 h doch sehr anstrengend.
Morgen werden wir uns also einen Tuk-Tuk Driver schnappen der uns zu den Hoehlen fahren wird und dann werden wir uebermorgen schon weiter nach Pakse jetten wo wir dann ENDLICH den Mekong runterfahren werden ..........INSHALLAH
Bis zum naechsten Bericht - eure durchgefrorenen Falangs!
Auch in Suedostasien unterliegt das Radfahren den Gesetzen der Schwerkraft............sehr zur Freude der belustigten Mofajugis
Liebe modebewusste und trendige mitteleuropaeische FRAU: Vergiss das mit den teuren Bottox-Spritzerln und dem suendteuren Lippenstifterln - ISS EINFACH CHILLI und VOILA
Aufbruch: | 24.03.2011 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 18.04.2011 |
Kambodscha