Mekongfahrt durch Laos und Kambodscha 2011
4000 Inseln - Don Khong - Don Det - DONE THAT
Weiter gings von Pakse Suedwaerts zu den 4000 Inseln. Und wie es bei Inseln so ueblich ist muss man diese auch auf dem Wasserwege ansteuern - HURRA - wird also doch was mit der Bootsfahrt am Mekong. Aber nicht so schnell. Erstmal gings vom Busbahnhof mit einem aeuszerst rustikalen Bueslein (hoioioi - Chickenbus zum Quadrat) 4 Stunden zur Hauptinsel Don Khong. Die 4000 Inseln sind mittlerweile als Aussteigerressort verschrien...............aber wir lieszen uns ueberraschen und versuchten unvoreingenommen dort aufzuschlagen. Nach einer beschaulichen und HEISSEN Fahrt durch das fast menschenleere Suedlaos waren wir schon gegen 14.30 Uhr auf der Hauptinsel. Dort wollten wir gleich eine Weiterfahrt zur Insel unserer Wahl (Don Khone - die sollte laut Reiseberichten noch seeeehr ruhig sein.........aber das waren sie......wie sich spaeter herausstellte eh alle) checken - jedoch vergeblich.........da es teuer gewesen waere und wir uns extra ein Boot haetten heuern muessen. Also blieben wir erstmal auf der Hauptinsel - ihr muesst euch das so vorstellen.........ein kleines Dorf........eine Handvoll Guesthouses und absolute Ruhe. Der Mekong macht es sich hier auf einer Breite von 14 KM gemuetlich - flieszt langsam dahin.......eine atemberaubende Landschaft und natuerlich kein Lueftchen das die Trockenzeit ertraeglicher machen wuerde. Grundsaetzlich alles kein Problem wenn man fit ist - hat man jedoch das teuerste Abendessen (wir sprechen hier von 10 EURO fuer 2 personen inklusive Drinks und allem / aber zu den Budget-Angaben.....liebe Reisevorbereiter kommen wir im naechsten Kapitel) in einem Top-Restaurant am Mekong in Pakse NICHT vertragen dann wird's haarig. Susi hatte ein paar Tage zu kaempfen (wir schreiben diesen Bericht jetzt schon sehr verspaetet) - aber sie ist.........und das muss hier mal extra erwaehnt werden..die BESTESTE.....HAERTESTE......GEDULDSAMSTE.......EXPERIMENTIERFREUDIGSTE......TOUGHESTE.......und natuerlich LIEBENSWERTESTE Travellpartnerin die Man(n) sich nur wuenschen kann. Wir haben unsere Lektion gelernt und moechten diese an alle Reisevorbereiter weitergeben - ESST AUSSCHLIESZLICH AUF DER STRASSE am besten wo viel los ist - da isses frisch und extrem guenstig und SAUGUT.
Don KHONE: Wir blieben also auf der Hauptinsel und versuchten unsere durchs Hardcore-Travelln doch schon ziemlich leeren Batterien wieder aufzuladen - Ich erkundete noch das Dorf und brachte die Waesche in die Reinigung......Susi bruehtete derweilen im Zimmer unterm Ventilator ihren saftigen Darminfekt aus. Das Boot fuer den naechsten Tag nach DON KHONE wurde gebucht und das war's dann auch schon.
Am naechsten Tag um 8.30 Uhr ging endlich unser Boot den Mekong runter. 2 Stunden Flussfahrt durch gar herrlichste Landschaften, vorbei an Doerfern, Wasserbueffeln, Klostern und Tempeln lagen vor uns. Wow Wow Wow Wow - mehr gibt's dazu nicht zu sagen.
Dann kamen wir zuerst auf der Insel DON DET an und dachten uns: ACH DU SCHEISSE - Hier stranden die thailandmueden Pseudo-"Ich bin so Individuell und check nicht dass ich genau gleich wie alle anderen Kiffer und Gitarrenwuerger hier bin"-Aussteiger. Das was Ko Pangan in Thailand frueher war beginnt hier wieder neu aufzuflammen. Billigste Huettenbungalows - teilweise Stromausfaelle - jeder der Typen hier sieht in etwa gleich aus. Moeglichst Rastahaare - die Waesche muss zum Erbrechen dreckig sein - jeder ist mindestens schon 4000 Jahre unterwegs und kennt die ganze Welt plus die umliegenden Planeten und es war alles scheisse.........DONE THAT!
Sorry - jetzt ist genug mit Motzen - fuer uns gings Gott sei Dank weiter und wir fuhren als Naechstes die Insel DON KHONE an. Aehnlich windschiefe Buden aber viiiiiiiiiel ruhiger und wir hatten definitiv unsere Ruhe. Trotzdem entschieden wir schon beim Ankommen, dass wir hier nicht unbedingt 3 Tage verbringen wollen sondern moeglichst bald weiterjetten werden (auch weil es Susi noch nicht so besonders ging). Um ehrlich zu sein - als wir anlegten lief Susi gleich mal aufs Klo und ich gleich ins Dorf und organisierte unsere Weiterfahrt fuer den naechsten Tag. ABER nicht nur das sondern auch eine unserer tollsten Erfahrungen bisher. Ich buchte - es war ja erst 10.30 Uhr - gleich fuer den Nachmittag eine Tour zu den Mekong Wasserfaellen und zu den Irrawady Delfinen (eine vom Aussterben bedrohte Sueszwasser-Delfin-Art die nur mehr hier am Mekong anzutreffen ist und deren Stueckzahl noch mit ca. 150 Tieren angegeben wird).
Susi wollte das auch unbedingt machen und bisz durch - WOW - .....aber das hab ich ja schon erwaehnt! Kurzum - es war eine der tollsten Erfahrungen unser beiden Leben - wir dachten eigentlich an eine Touristenabzocke doch weit gefehlt - wir sahen die Delfine in ihrem natuerlichem Lebensraum - hoerten sie inbruenstig nach Luft schnappen und trieben eine ganze Zeit lang einfach so am Mekong - .......das koennen und wollen wir gar nicht beschreiben.
Die Mekongfaelle waren dann wirklich BERAUSCHEND........wahnsinn - es ist zwar Trockenzeit doch der Mekong stuerzt sich hier ohrenbetaubend auf einer gewaltigen Breite hinab.
Voellig platt schliefen wir dann in unserer windschiefen Strohhuette ein - denn wir hatten am naechsten Tag einiges geplant. Wir hatten unsere Plaene naemlich vollkommen geaendert und wollten von den 4000 Inseln gleich direkt nach Kambodscha (Grenze passieren) und weiter nach SIAM REAP..............und das taten wir dann auch - Was das heiszt? 17 Stunden hardcore Busfahrt quer durch Kambodscha und Susi bisz weiter durch........aber das habe ich ja schon erwaehnt!
Jetzt sitzen wir schon in Siam Reap und tragen diesen Bericht nach - der naechste wird in Kuerze folgen........bis dahin .........eure mittlerweile beide wieder vollstaendig gesundeten Traveller-Harings.
Zimmerwahl im Guest-House: Na, was nemma ma denn? Die rustikale Variante um 50.000 (= 3 Euro) oooder
Aufbruch: | 24.03.2011 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 18.04.2011 |
Kambodscha