Eigentlich wollten wir mal schnell ans Rote Meer....

Reisezeit: April - August 2011  |  von Anja & Wolfgang

Türkei Teil 4: Kappadokien, 03.07. - 04.07.

Rings um Kappadokien

03.07.2011
Tagesziel: Nevsehir Km 140
Wetter : sonnig, 30°

Da wir Sonntags die Touristenziele eigentlich zu vermeiden suchen, haben wir den Besuch von Göreme auf morgen verschoben und uns für heute die 'Umrundung Kappadokiens' vorgenommen. Eigentlich ein recht teures Vergnügen, denn Eintritt pro Felsenkirche = TL4, pro unterirdischer Stadt TL15 und dazu noch gelegentlich Parkgebühren von TL2 und höher.
Bei unserem ersten Halt in Urgüp

werden wir bei der Touristen Info mit fotokopiertem Kartenmaterial ausgestattet - und nach einer kurzen Besichtigung des Ortens einer Weinprobe in der örtlichen Kellerei - die haben überraschend gute Weine hier in Kappadokien!!! - geht die Fahrt weiter Richtung Süden zum Pancarlik Valley.
Hier gibt es bereits die ersten 2 Felsenkirchen zu sehen,

Pancarlik Kirche mit recht schönen Fresken

Pancarlik Kirche mit recht schönen Fresken

Danach in Mustafapasha

Eine Karawanserei und die Aios Kirche (geschlossen), dann weiter zum Keslik Kloster, ebenfalls mit schönen Fresken.
Nun über Land, vorbei an den für diese Gegend typischen Felsstrukturen

zu den unterirdischen Städten von Maziköy (eher eine geführte Höhlentour mit Taschenlampen), Kaymakli und Derinkuyu - die für uns die beeindruckendste.
Nun wieder Richtung Norden bis Nevsehir mit seiner Burg

Und noch ca. 20km weiter nördlich bis Aciksaray mit seinem Open Air Museum

Und seinen Pilz-Felsen

SP: Bei den Pilzen von Aciksaray

Kappadokien du Schöne, du uns langsam zu teure

04.07.2011
Tagesziel: Göreme Km 120
Wetter : sonnig, >30°

Unser erster Halt heute war in Avanos, einer Kleinstadt die von der Töpferei Kunst lebt - Erinnerungen an Soufflenheim / Elsass werden wach - denn wie dort so auch hier heissen die meisten Läden Chez ... und zumindest jeder zweite spricht französisch.

Über die Kamine von Pasabagi

und dem 'Open Air Museum' von Zelve (E=TL8), einer doch relativ verfallenen Klosteranlage,

Kamen wir zur Kirche von Cavusin (E=TL8)

und erreichten endlich das 'Open Air Museum' von Göreme

E=TL15, P=TL5 je nach Fahrzeuggrösse auch mehr einem Komplex vom mehreren Felsenkirchen aus dem 10. Jh mit zum Teil gut erhaltenen Fresken.
Einen gedruckten Führer durch diese Anlage bekommt aber nur, wer sich für zusätzliche TL5 am Schalter nebenan auch einen elektronischen Führer kauft.
Das Kloster am Eingang und die Schlangenkirche sind zur Zeit geschlossen und die Besichtigungszeit pro Kirche offiziell auf 3 Minuten beschränkt (wird z.Zt. nicht kontrolliert) - dafür wird für den Besuch der 'dunkle Kirche' - der Kirche mit den schönsten und am besten erhaltenen Fresken ein zusätzlicher Eintritt von TL 8 kassiert.
Wir fahren weiter nach Ortahisar, mit seiner Burg - z.Zt. geschlossen

und seinem Sunset Point am Red Valley (E=TL2),

am frühen Nachmittag wirken die Felsen leider nur blass rosa.
Vorbei an Zemi Valley und am Pigeon Valley - beides schöne Schlucht-Wanderwege - Fuhren wir nach Uchisar mit seinem Burgberg,

E=TL5 dem schönsten Aussichtspunkt auf die Landschaft Kappadokiens.

Die Strasse führt nun an mehreren mit Souvenirshops dekorierten Panorama Aussichtspunkten auf Göreme und seine Landschaft vorbei.
Unser letztes Ziel für heute waren die Feenkamine von Göreme,

die wir nach einer kurzen Wanderung auch erreichten und ohne die ein Besuch von Kappadokien wohl unvollständig gewesen wäre.
Weil es gestern hier so schön ruhig war verbringen wir den Abend erneut bei den Pilzen von Aciksaray

Tipp: Bevor sich die Strasse von Uchisar sich bei Göreme ins Tal senkt befindet sich oben an der Klippe der Panorama Campingplatz - über dessen Qualität/Ausstattung kann keine Aussage getroffen werden, aber die Aussicht von dort ist schon *****.

SP: Bei den Pilzen von Aciksaray

© Anja & Wolfgang, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unser originaler Plan war: In 4 Monaten mit dem WoMo entlang der Mittelmeerküste (Kroatien, Montenegro, Albanien), durch Griechenland, die Türkei und Syrien nach Jordanien ans Tote und ans Rote Meer. --- Aber bedingt durch die Entwicklung in Syrien wird dies wohl für diesmal ein Traum bleiben. Wir haben gezwungenermassen umgeplant und werden eben viel mehr Zeit im Osten der Türkei verbracht. Letztendlich ist nun eine 2-monatige Türkei-Reise daraus geworden.
Details:
Aufbruch: 05.04.2011
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 05.08.2011
Reiseziele: Kroatien
Italien
Bosnien und Herzegowina
Montenegro
Albanien
Nordmazedonien
Griechenland
Türkei
Bulgarien
Rumänien
Ungarn
Österreich
Der Autor
 
Anja & Wolfgang berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.