Eigentlich wollten wir mal schnell ans Rote Meer....
Albanien
Durchs Land der Skipetaren - Albanien
28.04.2011
Tagesziel: Shkoder Km 125
Wetter : sonnig, 23°
Heute früh machen wir uns auf den Weg nach Albanien - dem Land der Skipetaren.
Der Grenzübertritt war eigentlich problemlos - und wenn das Computernetz funktioniert hätte, wäre er in 3 Minuten erledigt gewesen - so dauerte er halt eine viertel Stunde. Mit einem freundlichen Lächeln der Zöllnerin wurden wir ins Land gebeten 'Welcome to Albania'.
Wir fuhren an Zusi vorbei
Richtung Shkoder.
Die neue Drehbrücke
dort ist leider noch nicht in Betrieb, so dass wir noch die alte, einspurige Holzbrücke benutzen durften.
Danach suchten wir den Weg nach Mesi, wo sich eine alte, osmanische Steinbrücke befindet
- die anscheinend auch gerne als Motiv für Hochzeitsfotos verwendet wird.
Die erste von 4 Hochzeiten, die wir heute gesehen haben.
Weiter ging es bis Drisht,
Ruinenresten aus der osmanischen Zeit, die hoch über dem gleichnamigen Dorf thronen.
Zurück in Shkoder war dann die obligatorische Stadtbesichtigung fällig.
Erst in die Altstadt mit Bauernmarkt, dann in den neuen Teil der Stadt mit Universität, Moschee, Zentralem Platz, Basilika und Fußgängerzone.
Der Tag fand seinen Abschluss an Strand von Velipoje, wo wir prompt zur Teilnahme an einer Hochzeitsfeier gebeten wurden.
SP: Velipoje Strand
Auf Skanderbegs Spuren
29.04.2011
Tagesziel: Durres Km 170
Wetter : Nieselregen bis sonnig, 20°-23°
Heute haben wir uns auf Skanderbegs (dem Nationalhelden Albaniens, 15. Jh) Spuren begeben.
Unser erstes Ziel war Lezhe wo sich in einem archäologischen Park die Überreste seines Mausoleums befinden.
Und da die Festung von Lezhe
- ein Bauwerk aus fast 2 Jahrtausenden, und viel besser erhalten als die von Dirsht - so schön darüber thront, haben wir diese uns auch gleich mit angesehen.
Am meisten hat uns die äußere Ringmauer beeindruckt,
die doch sehr an die Zyklopenmauern bei Mykene erinnerten.
unsere Burgführerin
Weiter ging es nach Kruje, wo sich bei der alten Burganlage das Skanderbeg Museum,
das Skanderbeg Denkmal
Und ein alter Basar (mehr eine Mischung aus Souvenirläden und Flohmarkt) befinden.
diese Pilze wachsen überall am Wegesrand.
Zum Abschluss fuhren wir noch nach Durres, der zweitgrößten Stadt Albaniens, u.a. der Fährhafen nach Italien, mit ebenfalls einer fast 2000 jährigen Geschichte.
Neben einem romanisches Forum
findet man u.a. Reste eines Amphitheaters, eine byzantinische Kapelle mit Mosaik aus dem 7. Jh.
eine alte Stadtmauer 7. - 17. Jh. mit Venezianischem Turm,
einen alten türkischen Haman und den ehemaligen Palast (Villa?) des Königs.
SP: Porto Romano
Ein Tag in der Hauptstadt - einer Stadt im Umbruch
30.04.2011
Tagesziel: Tirana Km 165
Wetter : heiter bis leichter Regen, >20°
Der heutige Tag war der Besichtigung der Hauptstadt gewidmet.
Nach erfolgreicher Parkplatzsuche (>10min), Nähe Skanderbeg Platz mit Skanderbeg Denkmal
(= Stadtmitte, =Grossbaustelle, =...) besorgten wir uns einen Stadtplan im Internationalen Hotel -
und schon konnte der Rundgang losgehen:
Opernhaus
Alte Moschee mit Uhrturm
Gemüse/Fleisch/Fisch-Markt in der Altstadt, weiter zur derzeit neu gebauten Fußgängerzone,
Reste der alten Burg
Dem Parlament (Fotografieren verboten) durch die Parks, vorbei an der Neuen Basilika
und der Neuen Moschee (z. Zt. im Umbau)
Über den 'Kleider& Haushaltswaren- Markt' nach ca. 4 Stunden zurück zum Auto.
Da wir uns morgen Apollonia anschauen wollen, fuhren zurück nach Durres und dann Richtung Süden auf meist sehr gut ausgebauten Strassen nach Fier.
Der Weg von Fier nach Apollonia ist gut ausgeschildert - die 'Strasse' aber verbesserungswürdig.
SP: Apollonia
Der 1. Mai in Apollonia
01.05.2011
Tagesziel: Ohrid See Km 200
Wetter : Nachts Regen, heiter bis wolkig, 18-23°
Der heutige Tag war eigentlich den Ausgrabungen von Apollonia gewidmet, aber ausser einer alten Kirche,
einem kleinen Museum,
Ruinenresten
und Spuren der Ausgrabung
konnten wir da nicht viel entdecken -
Wenn da nicht noch auf diesem Gelände eine Feier zum 1.Mai stattgefunden hätte
Bestehend zum einen mit Volksmusik und Volkstanz
- der zum Teil sehr an den bayerischen Schuhplattler erinnerte, zum anderen mit einer Modenschau vor antikem Hintergrund
Und so war der Tag wieder mal gerettet.
Auf der Weiterfahrt Richtung Elbasan versuchten wir (trotz guter Karten) vergeblich die Aphrodite von Belsh und den Palast von Skampa zu entdecken. Beides liegt an Nebenstraßen und da hapert es doch noch sehr sowohl mit der Wegweisung als auch mit der Beschilderung von Ortschaften -
Hauptstraßen sind alle vorbildlich ausgeschildert, aber sobald man sich abseits wagt...
Dafür entdeckten wir noch kurz vor Librazhd diese alte Brücke, die als Übergang immer noch voll im Gebrauch ist.
Am Ohrid See entlang, vorbei an Lin
kehrten wir bei Rrushi (Hotel, Bar & Restaurant ein)
und genossen u.a. eine der berühmten Ohrid Forellen (eine Forellen Art, die es nur hier im See gibt)
das waren die gemischten Vorspeisen
ein halber Fisch für jeden
Tipp: Wir betrachten 'Rrushi' (ca. 11km südlich von Lin) als das schönste Lokal am See - zumindest auf albanischer Seite - und waren sowohl von seiner Küche, als auch seiner Gastfreundschaft begeistert.
SP: Bei Rrushi (nichts für Lärmneurotiker wg Strasse&Bahnlinie)
Unser letzter Tag in Albanien
02.05.2011
Tagesziel: Korce, dann über Mazedonien nach Griechenland Km 100
Wetter : sonnig, > 20°
Entlang des Ohrid Sees
Vorbei an unzähligen auch schon am frühen morgen sehr aktiven Fischverkäufern (selig der Fisch liebt und seinen eigenen Grill dabei hat ) ging es weiter über Pogradec
Nach Korce
Berühmt für seinen Basar - eine bunte Mischung aus Flohmarkt, Kunstgewerbe-, Heimwerker-, Haushaltsartikel-, Bekleidung-, neue & alte Schuhe-, Obst-, Gemüse-, Fleisch-, Fisch- Markt. Halt von jedem etwas (zu?-viel) - aber für jemand der solche Märkte liebt, eine wahre Fundgrube.
Nach 2 Stunden hatten wir genug gesehen, fuhren zurück nach Pogradec und dort an die Ostseite des Sees zu einem kleinen Grenzübergang nach Mazedonien.
Zusammenfassung Albanien:
Wir waren 5 Tage bei 700km Wegstrecke in diesem Land - haben es eigentlich mehr gestreift als besucht. Dennoch waren wir eigentlich sehr positiv überrascht. Die Strassen sind meist in gutem Zustand (wenn man nicht gerade mal in eine Baustelle gerät - aber ist das bei uns anders?) die Leute sehr, sehr freundlich und hilfsbereit - und eigentlich fanden wir immer jemand der gutes bis sehr gutes Englisch sprach (Italienisch scheint dort sogar fast jeder zu kennen).
Wir werden das Land sicher nochmals besuchen und uns dann mehr Zeit für den Süden und das bergige Innenland nehmen.
P.S. Diesel z.Zt. ca. 165 Lek = € 1,18/l
Aufbruch: | 05.04.2011 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 05.08.2011 |
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