Ich, die Welt und was sonst noch so passiert
kurz noch nach Neuseeland: planaenderung -Indien ahoi
majestaetische Tempelanlage in Thiruvanamalai
Josy in Aktion im Kinderheim
Abschiiiied
Josy in unsererm maerischen Bungalow in Auroville
Indischer Alltagswahnsinn zwischen Meditation, majestaetischen Tempelanlagen und farbenpraechtigen Traditionen.
Philipp, Josy und ich erleben nun mittendrin das Land der Gegensaetze.
Los ging es in Chennai, von hier sind wir sofort durch einen Kontakt von Philipp ins kleine ruhige touristische Mamallapuram mit einem typischem Taxi gefahren. Bei Masala Tee, Ausflug zum sogenanntem =Butterball von Krishna = und den umherlaufenden Kuehen fuehlten wir uns gleich angekommen. Als wir uns mit den Mitarbeitern des -Gecko cafes- unterhielten, bekam man einen kleinen Eindruck vom echten Leben in Indien. Vier mal am Tag wird der Strom fuer ca. 3 Std. in der Stadt abgestellt, weil die Energie die aus dem nahegelegenem Atomkraftwerk fuer die gesamte Bevoelkerung unausreichend ist. Ein Junge aus dem Cafe hat seine gesamte Heimat verloren. 2004 loeschte ein Tsunami das gesamte Nachbardorf binnen weniger Augenblicke volkommen aus. Gelder die von anderen Staaten geflossen sind, wurden von der indischen Regierung einbehalten und nicht etwa fuer Wiederaufbau oder finazielle Unterstuetzung der Opfer verwendet. Es sind nicht nur Naturkatastrophen die hier die Lebensqualitaet einschraenke. Oft sind es Probleme, die mit ein wenig Aufklaerung und Engagement Seitens des Staates behoben werden koennten. Sei es die Hygiene oder das fehlende Abfall- und Abwassersystem. Aber das soll nur nebenbei erwaehnt sein, es gibt ja noch sooo viel andere schoene Dinge zu berichten!!!
In Tiruvanamalai schliefen wir noch zwei Naechte im Kinderheim, wo Josy schon zwei Wochen verbrachte. Wir wurden total lieb aufgenommen und hatten es schwer uns wieder zu verabschieden.
Der Osten in Sueindien ist sehr religioes. Somit findet man unzaehlige Ashrams, heilige Orte und Tempelstaetten in jedem kleinen Staedtchen. Beachtlich ist die Ruhe die sich an diesen Plaetzen bietet, waehrend sich draussen das Chaos zwischen Obststaenden, Blumenverkaeufen, Kuehen und Rikschas (kleine gelbe Motorradtaxis) bietet. Sarees funkeln in den tollsten Farben und Blumen verzieren die langen schwarzen Haare der Frauen und kleinen Maedchen. In dem Dorf der verschiedenen Nationen Auroville bei Pondicherry verbrachten wir ganze vier Tage. Hier gab es mal ein Experiment des Zusammenlebens. Noch heute ist es ein kleines Hippiedorf, bei dem sich die Gemeinde fuer zahlreiche Projekte engagiert. In unserem Lieblingcafe fuehlten wir uns bei leckeren Snacks im kleinen Vorgarten richtig wohl. Und mit Bernd, dem Camelion, gonossen wir unsere tolle Bleibe im Bungalow mit Strohdach gleich noch viel mehr.
Thanjavur, Trichi und Madurai sind typische suedindische Staedte, mit vielen Menschen und noch viel mehr Verkehr. In Madurai besuchten wir den Blumenmarkt, bei dem uns drei superfreundliche Maenner zeigten, wie die traditionellen Blumenketten geknuepft werden. Riesige Saecke verschiedendster Blueten standen zum Verkauf- einfach einmalig. Am naechsten Tag hatten wir dann die Ehre auch mal ein indisches Krankenhaus betreten zu koennen. Philipp hatte sich scheinbar eine Lebensmittelvergiftung zugezogen und hatte hohes Fieber.
Wir hatten einstimmig entschieden gleich nach Kovalam in den Westen zu fahren und die Suedspitze Indiens nicht zu besuchen. Mit dem Nachtzug, indem sich jeweils drei Bettbridgen uebereinander stapeln, bekamen wir vorerst einen Schreck, aber es stellte sich als unglaublich komfortabel heraus. Nach 7 entspannten Stunden erreichten wir das Paradies Kerala. Es ist, als wuerde man ein anderes Land besuchen. Ueberall artenreiche Waelder, Plantagen und huebsche Haeuser wo immer man ist.
Die Glueckspilze in Aktion erwischten wieder mal ein tolles Hotel mit Poolanlage, gutem Essen und netten Leuten. Mit Krishna und Rakuhl, den Angestellten verbrachten wir unsere relaxten Abende und Efi und Gil aus Israel trafen passten dann noch super in unser Grueppchen und machten uns noch fauler als wir eh schon waren. Morgens fanden Efi und ich uns auf dem Dach des Yogakurses wieder, und alschliessend machten wir es uns mit ein paar leckeren Fruchtesaeften bequem.
Ganz so faul waren wir dann doch nicht. Ein nicht ganz so spektakulaer Trip in ein Elefantenreservat und auf eine Krokodilfarm fuellten einen der Tage in Kovalam. In Ponmudi di verbrachten wir einen der bis jetzt tollsten Tage! Mit dem Taxi ging es 85km ins Inland, wo uns unser liebenswerter Fahrer alles erklaerte und zeigte was er nur wusste. Wir bekamen einen kleinen grossen Einblick von all den Sachen, die wir in Deutschand so in kaufland an im Regal kaufen.
Riesige Felder von Gummibaeumen machten die Landschaft malerisch. Vanille, Cashew, Annanas, Kakao und Currywurzeln wachsen da wo der Pfeffer waechst. Und Bananen ueberraschen uns mit ihrer Sortenvielfalt sehr.
Nachdem wir in einem der kalt erfrischenden Lagunen eines Wasserfalls wieder kuehlen Kopf bewahren konnten, ging es die kurvenreiche Strasse hoch bis zu einer alten Teefabrik, welche inmitten der Felder und Arbeiter richtig huebsch aussah.
Unser naecchster Stop wird varkala sein....
Wir kamen zur perfekten Zeit am perfektem Ort in Varkala an.
Der leuchtend rote Sonnenuntergang lies die tiefen Klippen auf denen wir ein Restaurant suchten in einem ganz besonderem Licht erscheinen. Wieder mal faulenzten wir den ganzen lieben langen tag und gingen an manchen Abenden zu heiss gefeierten Festen wie z.B. dem Elefantenfest. Alle kleinen Doerfchen werden geschmueckt mit allem was sich finden laesst. Wir fuehren regelrecht durch Lichtertunnel, bewunderten traditionelle Trachten und Taenze, und schauten zu wenn die aufwendig gestalteten Umzugswagen uns eine bunte Show boten. Kathakali ist der typisch traditionelle Tanz, den man hier in Kerala nicht verpassen sollte. Die Kostueme sind kunterbunt und echt sehenswert. Original zieht sich ein Stueck zum Teil ueber Tage. Wir sahen zusammengefasst ca 90minuten davon, was ehrlich gesagt mehr als ausreichend ist
Nach 5 Tagen Haengematte- Strand- Essengehn- Action, fuhren wir weiter nach ALLEPPEY. Durch unseren tollen Travelguide fanden wir unser ruhiges idyllisch gelegenes Hotel PALMY, wo wir wieder mal ewig bleiben koennten. Auf den Teil der Reise hab ich mich besondern gefreut, da das eines der besten Ausgangspunkte fuer die BACKWATERS ist. Die gesamte Region ist umgeben von Flusskanaelen und Seen, sodass man hier mit dem Hausboot, Kanu oder sonstigem die Schoenheit der Natur auf dem Wasser bewundern kann.
Am nicht gerade einsamen Strand von Allepey lernten -Arun- kennen. Dank ihm hatten wir geniale 4 Tage. Wir fuhren mit dem Motorrad zu paradiesischen Straenden, schauten uns traditionelle Taenze an, spielten Frisbee und erfuhren wie er mit siner Mutter und Bruder lebt. Die Gastfreundlichkeit seiner Familie war ruehrend. Aruns Mutter bereitete uns aufwendig ein vielseitiges Fruehstueck am traditionellem Feuer in der Kueche des kleinen Haeuschens zu. Die Fenster und Tueren muessen dann weit geoeffnet werden, da es anderer seits unmoeglich ist im gefaehrlich beissendem Rauch zu atmen. Ich bin so dankbar dass Arun und seine Familie sich Zeit fuer uns genommen haben.
Schweren Herzens verliesen wir Allepey und fuhren nach Munnar- DEM Ort der Tee- / und Gewuerzvielfalt! Die Busfahrt war wieder mal ein adrenalinreiches Erlebnis und Josy hatte zudem noch starke Schmerzen in ihrem Ohr. Am naechstem Tag hatten wir wieder mal eine Spezialmission- Krankenhaus-. Josy bekam ungefaehr eine Million verschiedene Medikamante von einem Fotoschiessendem, nach Facebook fragendem Arzt. Der Aufwand hatte sich jeenfalls gelohnt und ihr ging es nach kurzer Zeit wieder besser.
Fruehmorgens starteten wir noch ziemlich verschlafen unsere Tour mit dem Jeep in die Region. Das Klima in Munnar war angenehm kuehl, die Luft war einfach nur zum mal wieder richtig durchatmen und die Landschaft lud mit den mystisch wolkenverhangenen Teebergen schlicht zum traeumen ein. Wir stoppten an tollen Spots, spazierten ein wenig durch die Teefelder und genossen den Sonnenuntergang auf einem der Felsen, die inmitten der Teebuesche herausragten.
Thanjavur Hotelzimmer
unseer Lieblingstempel in Thanjavur
Philipp und Josy in Kovalam
Aufbruch: | 18.04.2011 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 17.04.2012 |
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