Las Vegas - Verlieren ist keine Option!

Reisezeit: September 2011  |  von Misch und HO :-)

Langsam anfangen... einTag auf Maui, Hawaii!

Eigentlich hätte es heute sowas wie ausschlafen gegeben, wenn da nicht, ja... wenn da nicht die Tatsache wäre, dass wir schon sooo früh ins Bett gegangen waren. Wenn ausschlafen schon um 07.00 h am Morgen endet, hat man viel Tag vor sich...

Aber irgendwie haben wir den schon rumgebracht.

Zuerst hiess es langsam in den Tag hineinkommen, richtig zu frühstücken (eine absolute Wohltat nach 4 Tagen Las Vegas Junk Food) und dann erst mal organisieren.
Anmelden in der Tauchschule, die letzten notwendigen Kapitel für den Tauchkurs lesen und dann an den Minipool im Hotel um einfach so zu treiben.

Leider war das Wasser im Pool sehr kalt und die Sonne von oben sehr heiss. War also nicht lange angenehm. Trotzdem gab's den ersten Sonnenbrand des Urlaubs... gell Misch?

Stattdessen sind wir dann irgendwann ans Meer (gleich gegenüber) und mit unseren Taucherbrillen kurz in den von recht starkem Wind aufgetürmten Wellen gesprungen, eigentlich nur um zu schauen, ob unsere Taucherbrillen halten was sie versprechen (tun sie) und unsere Unterwasserkamera auch was kann (kann sie). Dumm nur, das Holger beim bereitmachen der Kamera den Objektivschutz einfach so losgelassen hat, in der irrigen Annahme, dass der ja an irgendeiner Schnur baumeln wird. Nun, stattdessen schwimmt er jetzt irgendwo im Pazifik rum, ist neues Heim für einen einsamen Krebs oder hat es sich auch einfach nur im Sand gemütlich gemacht. Mit Verlusten muss man leben.

Um dem Tag doch noch etwas sinnvolles abzugewinnen, haben wir uns entschlossen uns den Sonnenaufgang am Vulkan Haleakala (mit 10023 ft der höchste Punkt von Maui) zu sparen und stattdessen den Sonnenuntergang mitzunehmen. Hat zwei Vorteile:

1. Es ist nicht so kalt....
2. Man muss nicht so früh aufstehen....

Also ging es rein in unsere grossen Jeep und wir kämpften uns gegen den Wind die Strassen in Richtung Halekala entlang.

Zuerst jedoch machten wir einen Stop in Turtle Town... einem Laden der sich dem Verkauf von Schildkrötenprodukten in jedweder Form verschrieben hat. Für Mischa ein erstes Highlight auf Maui... Nachdem wir dort ein paar Dollar umgesetzt hatten, ging es weiter.

Je näher wir dem Berg kamen, desto weniger bliess der Wind uns in den Wagen, ein angenehmes Zeichen. Weit weniger angenehm fanden wir jedoch, dass es umso kühler wurde, je höher wir die Strassen in Richtung Gipfel fuhren...

Man merke sich: Auch am Tag wird es auf Maui empfindlich kalt, je höher man in die Berge fährt... die landschaftlichen Eindrücke jedoch können nur als enorm bezeichnet werden...

Holger, der bei seinem ersten Besuch auf Maui anno 1996 mitten in der Nacht in kurzen Hosen und T-Shirt im offenen Jeep zum Gipfel hinaufkroch ist damals - zumindest in seiner Erinnerung - fast erfroren. Nun, auf jeden Fall war es schweinekalt... Die Erfahrung, dass es am Abend nicht minder kalt ist, überraschte ihn dann doch ein wenig...

Um den Bericht nicht zu sehr in die Länge zu ziehen, sei kurz gesagt, dass wir um den Gipfel zu erreichen, erst mal durch die Wolken durch mussten.

Oben angekommen, wurden wir mit einer traumhaften Aussicht und kühlem Wind belohnt. Inwieweit der Wind eine Belohnung war, darüber sinnieren wir zwar noch, aber irgendeinen Sinn muss es ja gehabt haben.

Ab hier lassen wir besser Bilder sprechen.

Der Sonnenuntergang war einer der schöneren, soviel können wir mit absoluter Sicherheit sagen!!!

Das zweite Highlight des Tages war sozusagen ein lowlight... schliesslich ging die Sonne ja unter.

Die gut 90 Minuten dauernde Fahrt zurück zum Hotel reichte uns um ausreichend Hunger zu bekommen.
Grund genug für uns mal wieder richtig was zu kochen. Schliesslich hatten wir ja gross eingekauft.

Um unsere Spaghetti al Tonno zu geniessen mussten wir jedoch erst die Hürde des Dosenöffners nehmen. Soviel sei gesagt: wie das Ding wirklich funktioniert ist uns noch und wird uns auch immer ein Rätsel sein. Jedoch haben wir die Dosen soweit öffnen können, dass die Zutaten irgendwie den Weg in unseren Topf gefunden haben.

Anzumerken wäre noch, dass die Zutaten übrigens schweineteuer waren. Für eine rote Peperoni mehr als 3 Dollar, 2 Zwieblen über 2 Dollar. Die günstigsten Spaghetti waren die von Barilla - amerikanische Eigenprodukte kosten mehr als das doppelte... ein teueres Land diese Insel...

Dennoch haben wir unser Essen irgendwann auf den Tisch gebracht und nach einem - oder zwei - Cuba Libre sind wir nudelfertig in die Kiste gefallen.

Fazit des Tages:

1. Es ist nicht so kalt....
2. Man muss nicht so früh aufstehen....
3. Das mit dem "es ist nicht so kalt" war nur eine Illusion... brrrrr!!!

Ho und Misch, die Vulkanologen!

© Misch und HO :-), 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wie immer ist nichts problemlos, wenn wir eine Reise planen... Wie sollte es auch? Ho und Misch sind on tour. Der Plan war Las Vegas! Sozusagen ein Geburtstagsgeschenk vom einen für den anderen. Aber Pläne - vor allem wenn wir sie schmieden - werden schnell mal über den Haufen geworfen. Die Route: Do. 08.09. Zürich - Philadelphia So. 11.09. Philadelphia - Las Vegas So. 15.09. Las Vegas - Maui Mi. 21.09. Maui - San Francisco Sa. 24.09. San Francisco - Zürich Have fun!
Details:
Aufbruch: 07.09.2011
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 25.09.2011
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Misch und HO :-) berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.