Las Vegas - Verlieren ist keine Option!

Reisezeit: September 2011  |  von Misch und HO :-)

Zum Glück sind wir labil - und unentschlossen

Es ist unnötig zu erwähnen, dass wir erneut eine kurze Nacht hinter uns hatten. Da wir den Mietwagen um 09.30 h zurückgeben mussten und um 11.30 h unser Flug nach Las Vegas ging, hiess es bereits um 07.15 h aufstehen.

Geplant, getan, gefrühstückt, gefahren und den Wagen abgegeben. Gefahren sind wir 310 Meilen, also 515 km.

Von vorne ging er ja noch....

Von vorne ging er ja noch....

US Airways bietet wie auch Swiss nur noch Check In am Automaten an - geil, wenn jedes Gepäckstück 25 USD kostet, man aber als FQT zwei gratis Stücke hat. Also checkt man ein, weigert sich am Automaten zu zahlen, geht zum Schalter und erklärt den Stand der Dinge... Dumm für den geneigten Mitarbeiter am Flughafen, der jetzt wieder etwas für sein Geld machen muss. Dienst am Kunden. Zu dumm aber auch. Dennoch haben wir unsere zwei Gepäckstücke gratis an den Mann gebracht und sind auf zur Sicherheitskontrolle, die heute ob des Datums ja besonders genau war. 11.9.2011 - genau 10 Jahre nach 9/11....

Gefunden wurde bei uns nichts, also durften wir durch, haben schnell eine Zwischenverpflegung bei Dunkin Donats eingenommen, sind zum Gate nicht ohne noch ein Sandwich für den 5.5 Stunden Flug zu kaufen, welches absolut überteuert war, aber was will man an einem Flughafen anderes erwarten?

Zum Flug selber bleibt nur zu sagen, dass die Crew ein wenig (unbedeutend) jünger war, nicht ganz so toupiert und nicht ganz so unmotiviert war. Ein Highlight war noch der Pilot der in seiner Ansprache vor dem Flug mit gemässigten Ton daran erinnerte der Helden von 9/11 zu gedenken, 30 Sekunden Pause machte und dann munter mit seiner Info fortfuhr... ja ja, die Amis....
Nach gut 5.5 Stunden Flug über Denver, das Monument Valley und den Grand Canyon landeten wir sicher ohne in ein Gebäude geflogen zu sein, etwas schlaff in Fabolous Las Vegas, wo wir bereits nach verlassen des Flugzeugs auf die ersten Spielautomaten stiessen.

Monument Valley

Monument Valley

Grand Canyon

Grand Canyon

Stark wie wir waren, haben wir die aber erst Mal links liegen gelassen, haben unsere Koffer geholt, den Bus zum Mietwagenzentrum genommen und sind nach 20 Minuten Wartezeit endlich soweit gewesen, mit unserem Mietwagen in die Stadt zu fahren. Na ja, ganz so einfach war das nicht.

Als wir den Wagen übernehmen wollten, sagte man uns doch, dass unsere Kategorie grad nicht da wäre und wir einfach einen der anderen Wagen aussuchen sollten. Dumm nur, dass die alle hässlich waren. So typische "alte US Männer Autos"... brrr... da frierts einen grad.
Kaum hatten wir uns für das geringste Übel in hellblau metalic entschieden kam ein neues Auto zur Auswahl an (gleiches Model, aber wenistens in weiss) welches wir sogleich an uns rafften. Also Gepäck raus aus dem Wagen und rein in den anderen. Kaum war das verladen fuhr das Auto neben uns weg und wir sahen, dass ein anderes Model in rot bereitstand.... ui, das war was für uns. Also wieder Gepäck raus und umladen.

Ja, Unentschlossenheit hat seine Vorteile... man hat zwar etwas länger bis man ein Auto hat, aber dann ist es wenistens ein wenig schön.

Die Fahrt zum Hotel verlief durch strömenden Regen ohne Zwischenfälle, sieht man von dem kurzen Moment ab an dem Misch kurz aber heftig ausrief und Holger der mit dem Fuss eh schon auf der Bremse war automatisch ganz durchdrückte... zum Glück - sonst hätten wir den Wagen gleich abholen lassen können. Da war die Kolonne an der Ampel doch schon früher zum stehen gekommen als Ho gedacht hatte, während er sich kurz mit dem Autoradio beschäftigte.

Glück muss man haben... Ja, das kann ja nur gut kommen in Las Vegas.

Der Check In im Hotel verlief problemlos, sieht man von der Warteschlange ab und nur zwei Stunden nach der Landung waren wir in unserem überaus hässlichen Zimmer. Aber was will man für CHF 40.00 pro Nacht auch erwarten.
Das Excalibur ist das erste Hotel der neuen Generation, 21 Jahre alt und in dieser Zeit nicht mit dem Zeitgeist mitgewachsen. Ho hatte das Hotel ja noch im uneröffneten Zustand anno 1990 gesehen. 1997 war er kurz dort drin und fand das Ambiente mit dem Motto "Merlin" ganz nett und musste jetzt enttäuscht feststellen, dass das Hotel von aussen zwar einem Schloss gleicht, von innen jedoch ein Casino ohne Motto ist - schade! Aber für das wenige Geld gibt es keinen Grund sich zubeschweren.

Excalibur bei Nacht (Vorderansicht)

Excalibur bei Nacht (Vorderansicht)

Excalibur von hinten...

Excalibur von hinten...

Nachdem die Koffer verstaut waren ging es erneut zum Auto um mal den Strip entlang zu fahren, erst in Richtung aus der Stadt raus um festzustzellen, wo denn die Outlet Stores sein sollten, zu denen wir tags darauf wollten, nicht jedoch um noch kurz einen Zwischenstop am typischen Las Vegas Touristensymbol zu machen um sich das obligate Foto zu gönnen.

Las Vegas... wir holen Dein Geld!!!

Las Vegas... wir holen Dein Geld!!!

Die Outlets waren schnell gefunden, also ging es zurück den Strip in Richtung Old Las Vegas hinauf, wo Ho feststellte, das sich seit seinem letzten Besuch 2002 einiges verändert hatte. Guuuuuut....

Doch da wir müde waren, ging es zurück ins Hotel. Jetzt ging es los - die Casinos in der Umgebung unsicher machen.

Zuerst ging es ins Luxor, ein Hotel dessen Hauptbau eine Pyramide darstellt. Das Motto Ägypten wird hier konsequent und mit liebe zum Detail verfolgt.

Luxor während der Fahrt geschossen....

Luxor während der Fahrt geschossen....

Eingangshalle Luxor

Eingangshalle Luxor

Die ersten Spielautomaten brachten nicht den gewünschten Erfolg, also ging es weiter ins nächste Kasino, MGM. Ein grosser, postmoderner Kasten ohne viel flair aber von innen wie jedes andere Hotel - auch ein grosses Casino - einfach sehr stark heruntergekühlt. Nach einem Abendessen in einem Restaurant mit Motto "Regenwald" ging es hier an die Spielkästen - doch ob der Kälte und des mangelden Erfolgs hielt uns nicht viel hier.

Regenwaldrestaurant...

Regenwaldrestaurant...

So entschieden wir uns in unser Hotel zurückzugehen - dies mit einem Abstecher über New York, nicht ohne auch hier den einen oder anderen Kasten mit Geld zu füttern um dann im Excalibur die Ischen zu beschäftigen, welche den Alkohol für einen geringen Obulus von USD 1.00 pro Getränk gratis an den geneigten Spieler bringen.

Ische = Frau an der man kein gesondertes Interesse hat, die einfach da sein muss wann man Alkohol möchte und diesen auch flugs zu bringen hat. Von Vorteil ist Ische jedoch gutaussehend und freundlich.

So versuchten wir uns an den verschiedenen Automaten - Ho mit mangelndem, Misch mit mässigem Erfolg und die Ischen wurden beschäftigt.

Viel zu spät entdeckten wir noch einen Kasten, der uns optisch gefiel und mit dem Namen "Megabucks" noch satte Gewinne versprach....
Wir waren also labil und setzten uns an diesen. Misch,

Megabucks hatte die angenehme Eigenschaft, nicht sofort alles Geld zu schlucken, sondern zwischendurch auch mal ein wenig auszuzahlen, so das man im Spiel blieb. So zockten wir die eine oder andere Stunde an diesen Automaten und beschäftigten die Ischen. Misch hatte durchschnittlichen Erfolg und Ho konnte sich zumindest über Wasser halten. Als Misch bei 157 Dollar angelang war (Startkapital 20 USD) und aussteigen wollte, weil wir beide keine rechte Lust mehr hatten, riet Ho.(der noch seine letzten lausigen Kröten auf null hinunterspielen musste) noch mit maximalen Einsatz von USD 3 bis auf 150 runterzuzocken um eine gerade Summe auszuzahlen.Misch von dieser Idee angetan erledigte diese Empfehlung als der Kasten eine letzte Runde Freispiele abdrückte, anfing zu rotieren, dann lauter wurde, dann klingelte und zum Schluss die stolze Summe von 550 Doller ausspuckte. Zeit, die USD 700 auf dem Display auszuzahlen...

Jup...so endete unser erster Tag in Las Vegas. Mit einem Gewinn von gut 550 USD -wenn man die Einsätze berücksichtigt die pro Person und Tag auf USD 150.00 festgelegt und auch so abgezählt mitgebracht wurden - ging es zufrieden ins Zimmer, wo wir uns in unserem neu erworbenen Reichtum suhlten und entschieden, dass Las Vegas uns lieb hat...

Zum Glück sind wir labil....

Gute Nacht du schöne Stadt in der man nicht zur Ruhe kommt. Um 02.30 h vielen wir totmüde und etwas reicher ins Bett....

Ho der Verlierer und Misch der Gewinner....

© Misch und HO :-), 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wie immer ist nichts problemlos, wenn wir eine Reise planen... Wie sollte es auch? Ho und Misch sind on tour. Der Plan war Las Vegas! Sozusagen ein Geburtstagsgeschenk vom einen für den anderen. Aber Pläne - vor allem wenn wir sie schmieden - werden schnell mal über den Haufen geworfen. Die Route: Do. 08.09. Zürich - Philadelphia So. 11.09. Philadelphia - Las Vegas So. 15.09. Las Vegas - Maui Mi. 21.09. Maui - San Francisco Sa. 24.09. San Francisco - Zürich Have fun!
Details:
Aufbruch: 07.09.2011
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 25.09.2011
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Misch und HO :-) berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.