Flitterwochen nach Norwegen Juni - August 2011
Von Mo-I-Rana nach Moskenes (Lofoten)
Von Mo-I-Rana nach Moskenes (Lofoten)
Von Mo I Rana nach Moskenes (Lofoten)
Als wir erwachten, kam es uns so richtig unwirklich vor, wo wir sind. Kein Laut zu hören und Eiseskälte (ca. 5 Grad). Beim Rausgehen hat es mir fast die Zehennägel hochgezogen, so kalt war es. Dafür wurden wir mit einem Blick auf einen glasklaren Bergsee beglückt, was man mit Worten gar nicht beschreiben kann. Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir um ca. 11 Uhr das Terrain verlassen und sind Richtung Mo I Rana gefahren.
Die Stadt als solches gibt nicht viel her, da es sich um eine Industriestadt handelt. Immerhin hat diese Stadt ca. 18000 Einwohner und ist Verkehrsknotenpunkt der E6 und E12. Klar, dass sich hier einiges tummelt. Wir waren jedenfalls froh, dass wir gestern nicht bis hierher gefahren sind, sondern an einem ruhigen Campingplatz genächtigt haben.
Weiter führte uns unsere Reise auf der E06 entlang des Dunderlandsdalen, einer wirklich traumhaft schönen Gegend bis wir nach ca. 1 ½ Stunden am Polarkreiscenter angekommen sind. Der Polarkreiscenter befindet sich auf einer Hochebene, ca. 700 mtr. über dem Meer, wo außer einem Fluß nichts mehr ist; sogar die Bäume haben zum Wachsen aufgehört. Man kommt sich vor wie in der Tundra.
Finn war die ganze Zeit ruhig und hat sich bei dem Spaziergang mal überall verewigt ... man kann sich sicher denken, was das bedeutet.
Es war ein so ergreifendes Gefühl, über den Polarkreis zu fahren. Ab hier geht ½ Jahr die Sonne nicht unter und ½ Jahr herrscht Dunkelheit. Ab hier sind Rentiere, Elche und Bären zu Hause. Für uns beginnt hier die echte Wildnis. Bin mal gespannt, was sie so zu bieten hat. Der Bereich um den Polarkreis ist - wie bereits erwähnt - ein großes Fjell und sehr unwirklich zu leben, was aber nicht verwunderlich ist.
Wir fuhren weiter durch das Lonsdalen und erreichten nach ca. einer ¾ Stunde das Gebiet Saltfjellet. Von dort ging es ca. 60 km bis nach Bygdetun an den Skjerstadfjorden. Die Weiterfahrt nach Bodo führte durch einige Tunnels, bis wir endlich um ca. 18.30 Uhr angekommen sind.
Was war die Überraschung groß, als wir festgestellt haben, die Fähre, die uns nach Moskenes bringen soll, fährt erst um 1.30 Uhr nachts und braucht ca. 4 Std. Also nichts wie los und einen Hotspot in der Stadt suchen, um die Berichte online zu stellen. Den Hotspot haben wir auch gefunden und zwar bei "Peppes Pizza" direkt beim Carlton Hotel in Bodo. Um 21 Uhr, nachdem wir uns was feines zum Essen gemacht haben und ordentlich unsere Berichte aktualisiert haben, sind wir zum Fährhafen gefahren und haben uns in die Reihe eingestellt.
Die Überfahrt war ohne Zwischenfälle und wir sind - wohl behütet - um ca. 5 Uhr morgens in Moskenes auf den Lofoten bei Nebel und Eiseskälte mit 8 anderen WoMo Fahrern angekommen. Da wir uns bekanntlich nördlich des Polarkreises aufhalten, geht die Sonne nicht mehr unter, so dass wir ein traumhaftes Morgenrot hatten. Wir fuhren nach A, der bekanntesten und kleinsten Stadt auf den Lofoten und stellten uns auf den öffentlichen Parkplatz um dort zu übernachten.
Aufbruch: | 19.06.2011 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 25.07.2011 |
Dänemark
Finnland