Flitterwochen nach Norwegen Juni - August 2011
Von Andenes nach Tromso
Unsere Fahrt führte uns mit der Fähre von den Lofoten nach Gryllefjord, Landstraße nach Finnsnes und weiter in das schöne Tromso
Von Andenes nach Tromso
Nach einem ausführlichen Frühstück an unserem Campingplatz in Bleikkstranda (westlich von Andenes, ein kilometerlanger, weißer Sandstrand, sehr zu empfehlen), haben wir um ca. 12 Uhr eine Fähre ans Festland Richtung Gryllefjord genommen. Wir haben die gesamte Bergkette gesehen, traumhaft schön.
In Gryllefjord angekommen sind wir auf der Landstraße Richtung Tromso gefahren. Je nördlicher man kommt, umso einsamer und schöner wird die Landschaft.
Kaum hatten wir Tromso erreicht, haben wir uns nacheinem Campingplatz umgesehen. Da es Samstag war, hatte der Hauptcampingplatz nahe der City leider keinen Platz mehr frei. Somit mussten wir ausweichen und sind ca. 25 km. in nordöstliche Richtung gefahren. An jenem Campingplatz hatten wir eine spektakuläre Kulisse, als auch ein Hurtigrutenschiff gesehen. Wir sind am Campingplatz in Skittenelv, ca. 22 km nordöstlich an der Küste von Tromso entfernt, angekommen. Dieser Campingplatz hatte angeblich 4 ****. Der Hammer war die absolut geniale Lage am Fjord. Ein einsames Hurtirutenschiff sahen wir in der Mitte des Grotsundet Fjord, das anscheinend Kurs auf Hammerfest genommen hat. Wir waren eingefaßt von schönen, hohen Bergen auf der gegenüberliegenden Seite, der Insel Ringvassoy. Zunächst hatten wir eine Lage direkt am Wasser, sind jedoch aus witterungsbedingten Gründen (es windete und war wirklich kalt, ca. 8 Grad) in die Mitte zurück gegangen. Mir fiel auf, dass fast alle WoMos medial Selbstversorger waren, das bedeutet, dass jedes WoMo eine eigene Sat Schüssel und viele eine Photovoltaikanlage hatte. Eines ist klar, wir werden auch nachrüsten ... wenn wir nach Hause kommen.
Am nächsten Tag sind wir nach Tromso und haben uns zunächst die wunderschöne und weltberühmte Eiskirche an der Tromsobrücke angesehen. Diese Kirche ist wirklich ein Weltwunder, so schön und klar strukturiert. Leider musste man Eintritt zahlen. Obgleich mit das Geld egal ist, finde ich es eine Frechheit, dass man, selbst wenn man zum Beten als Christ kommt, Eintritt in Gottes Haus zahlen muss. Nun ja, Jesus sagte bereits, dass man die Gotteslästerer aus dem Tempel Salomon vertreiben sollte ... so ähnlich kommt mir das hier auch vor. Wo es geht, einfach Geld machen, aber das ist wohl eine andere Geschichte.
Anschließend, wir hatten das Glück, dass strahlender Sonnenschein war, fuhren wir auf die andere Seite und besichtigten die Altstadt. Auch hier wieder interessante, gelebte Architektur, die Straßen sauber. In der Einkaufsmeile trafen wir zwei Polizisten auf Fahrrädern, die ihren Job gut machten. Hier und da ein Cafe, wie in Italien, nur im Norden und viel ruhiger.
Wir besichtigten die Universität, die sich ein wenig oberhalb der Stadt befand und hatten einen herrlichen ausblick auf den Fjord, die Kirche und die Brücke.
Nach unserem Stadtausflug steuerten wir erneut den Tromso-Campingplatz an und hatten nun endlich Glück, da ein paar Leute weggefahren sind. Die nächsten 3 Tage blieben wir somit hier, um unser WoMo zu putzen, neu einzurichten und endlich mal abzuhängen und zu wandern. Angelika und der Finn haben es sichtlich genossen, für mich war es immer noch nicht möglich, wirklich abzuschalten. Das wird sicher noch kommen. Trotz alledem genoß ich die Zeit und ging viel spazieren, was auf Grund der genialen Lage des Campingplatz (unterhalb des Berges und neben einem kleinen Fluß) ohne weiteres möglich war.
Aufbruch: | 19.06.2011 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 25.07.2011 |
Dänemark
Finnland