Flitterwochen nach Norwegen Juni - August 2011

Reisezeit: Juni / Juli 2011  |  von Angelika und Michael Sedunko

Lofoten

Lofoten

Lofoten (Campingplatz Ramberg)
Wir sind nach einer sehr kurzen Nacht (bekanntlich sind wir gegen ca. 4 Uhr morgens mit der Fähre in Moskenes angekommen) um ca. 10 Uhr bei Nieselregen und Wolken losgefahren, um die Lofoten zu erkunden. Natürlich haben wir in A begonnen und müssen feststellen, dass das Dörfchen tatsächlich so schön ist, wie es in Prospekten beworben wird. Trotz der widrigen Umstände sind die Farben und die Pracht der kleinen Holzhäuschen und die Lage hervorragend zur Geltung gekommen.
Bevor wir unseren ersten Campingplatz auf den Lofoten angesteuert sind, haben wir tatsächlich zwei Olchinger kennengelernt, die bereits 1 Woche da waren aber auf Grund des Wetters das Weite gesucht haben. So ein Zufall und das ca. 3.500 km von zu Hause entfernt.
Wir fuhren weiter bis Ramberg, am Ende der Hauptinsel Moskensoya und nächtigten auf dem wohl bekanntesten und schönsten Campingplatz auf den Lofoten. Wir hatten wirklich alles, was man sich vorstellen kann, sogar Internetverbindung mit kostenlosem Zugang. Die sanitären Anlagen waren sehr sauber.
Mit Finn haben wir einen Spaziergang auf einen kleinen mit Gras bewachsenen Hügel gemacht auf dem Möwen gebrütet haben. Meine Herren, haben die geschimpft mit uns und sogar angegriffen. Würde ich sicher auch machen, wenn ich eine Möwe wäre und mein Gelege in Gefahr wäre. Das haben wir aber alles erst auf diesem Spaziergang erkunden können.
Im Laufe des Tages lichteten sich die Wolken und gegen Abend wurde es klar, die Sonne kam durch und der Wind legte sich. Es wurde eine traumhafte Nacht, in der die Sonne nicht unterging. Somit erlebten wir die erste Mitternachtssonne unseres Lebens. So etwas Schönes haben wir selten in unserem Leben erlebt.

Der den Campingplatz umfassende Strand ist weiß und fein, was wir bei unserer Erkundung feststellen konnten. Das Wasser war klar und sauber, nur lagen sehr viele aufgebrochene Muscheln am Strand, die von der Flut angespült wurden.
Finn durfte noch eine Pudeldame kennenlernen. Zunächst hat das Medel von unserem Kleinen keine Notiz genommen: "Hinfort, was soll dieses Gemüse hier bei mir, Unwürdiger". Dann, nach dem ersten Beschnuppern hat sie ihn akzeptiert und die beiden spielten noch einen ganzen Nachmittag lang zusammen.
Den restlichen Tag haben wir Berichte geschrieben und es uns einfach gut gehen lassen. Um ca. 20 Uhr hat der Himmel aufgerissen und die Sonne kam endlich heraus. Das war ein Gefühl ... unbeschreiblich. Um ca. 2 Uhr 30 in der Früh ist Angelika vor das WoMo um "mal auszutreten". Die Sonne stand waagerecht am Himmel und hat in den Augen gebrannt. So etwas haben wir bei Gott noch nie erlebt.
Den nächsten Tag begann so wie der alte endete. Die Sonne stand am Himmel und es war bedeckt. Nach einem ausführlichen Frühstück sind wir gemütlich um ca. 12 Uhr losgefahren und haben uns die gesamten Inseln angesehen. Leider war die Sonne alsbald weg, daher sind wir auch selten stehen geblieben, da es auch kalt wurde.
Einen kleinen Abstecher haben wir im "Trollland" eingelegt. Das ist nicht nur ein Kinderparadies, sondern auch ein Paradies für große Kinder. Im Eingangsbereich war ein großer Troll, verschiedene kleine Trolle haben uns angelacht und viele Kinder waren da. Im Anschluss hatte man einen Souveniershop angebracht und wir haben fleißig eingekauft.
Die Reise ging weiter, wir haben wunderschöne Landschaften gesehen und sind bis nach Andalenses durchgefahren. Andenes war eine Stadt nach Michaels Fasson. Die Stadt ist faktisch in den 70er Jahren stehengeblieben. Der Flair war einmalig. Nicht nur die Häuser hatten die Fassaden der 70er Jahre, sondern es hat auch danach "gerochen".
Wir wollten eine Walsafari besuchen, denn dafür ist Andenes bekannt. Die Preise waren stattlich, daher haben wir uns dagegen entschieden. 120 € für eine 1 Std. Ausfahrt war doch ein wenig heftig und die Entscheidung war goldrichtig.
Die Nacht haben wir nicht direkt in Andenes, sondern am benachbarten, weißen Sandstrand verbracht. Finn war begeistert, denn er konnte endlich einmal ohne Leine nach Herzenslust toben. Wenn wir Sonne gehabt hätte, wäre dies der perfekte Midsommer-Campingplatz gewesen, jedoch war es leider bedeckt.
Tja, Lofiten waren schön, wir haben viel gesehen, jedoch konnten wir leider nicht viel unternehmen, da uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Keine Sorgen, wir werden auf jeden Fall wieder kommen.
Fotos folgen noch, da wir derzeit noch unterwegs sind und mein Stick braucht ewig, bis er mal ein Foto hochlädt.

© Angelika und Michael Sedunko, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir sind nach unserer kirchlichen Hochzeit, am 18.06.2011, gemeinsam mit unserem kleinen Finn (Parson Russel Terrier, 13 Wochen alt), in unserem neuen Wohnmobil (Rimor Katamarano 5, 7,24 mtr.) Richtung Norwegen aufgebrochen. Da wir ein wenig Zeit haben (ca. Ende Juli wollen wir zurück sein), wartet ein großes Abenteuer vor uns.
Details:
Aufbruch: 19.06.2011
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 25.07.2011
Reiseziele: Norwegen
Dänemark
Finnland
Der Autor
 
Angelika und Michael Sedunko berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.