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Singapur
Einen kurzen nachträglichen Gruß aus Singapur an euch alle, denn eigentlich waren wir mit einem Tag Aufenthalt nur auf der verlängerten Durchreise... Und da wir zum einen nicht mehr so viel Lust auf Großstadt hatten und zum anderen Singapur ein ziemlich teures und auch heißes Pflaster ist, haben wir beschlossen, diesen Tag stadtauswärts im vielgepriesenen Singapurer Zoo zu verbringen. Der besteht aus drei Teilen: Dem "normalen" Zoo, in dem wir den Großteil der Zeit verbracht haben (wirklich wunderschön, nach dem Zoom Gelsenkirchen meine Nummer zwei der Top Ten der Zoos), dem Vogelpark (haben wir nicht gesehen) und dem Nachtzoo. Und der ist schon was besonderes, allein von der Idee her, denn dabei hat man sich auf die nachtaktiven Tiere konzentriert, also Raubkatzen, Wölfe usw.. Gedacht ist das dann so, dass man nach Einbruch der Dunkelheit mit einem kleinen Zug durch die Anlage fährt und eben die Tiere bei ihren nächtlichen Umtrieben bestaunt. Das praktische Problem bei der Umsetzung ist, dass Zootiere eben gefüttert werden und es deshalb gar nicht nötig haben, in irgendeiner Art und Weise aktiv zu werden, weder am Tag noch in der Nacht, und daher abends genauso faul rumlagen wie am Nachmittag. Wahrscheinlich hätte man ein ganzes Gazellenrudel durch das Löwengehege treiben können, ohne dass etwas spektakuläres passiert wäre... Aber es gibt auf jeden Fall einen Bonuspunkt für die originelle Idee, und die Fahrt durch die Dschungelnacht war schon sehr nett.
Ein paar Bilderchen gibts natürlich auch, vor allem die weißen Tiger haben es mir angetan
Zu Singapur selber: wie schon erwähnt haben wir nicht wirklich viel davon gesehen, aber es ist schon sehr nett, dass alle gut Englisch sprechen und es so sauber ist. Allerdings ist es nicht so sauber wie ich erwartet hatte, ich hatte nämlich irgendwie diese naive Vorstellung im Kopf, man könnte hier sprichwörtlich vom Fußboden essen - ganz so ist es aber dann doch nicht, es liegt schon mal Müll rum. Der Unterschied zu den restlichen asiatischen Ländern ist, dass er nicht gleich säckeweise herumliegt und außerdem striktes Durianverbot herrscht
An sonsten ist Singapur sehr gepflegt, touristen- und überhaupt ausländerfreundlich und hat einen hohen Lebensstandart, was sich eben auch im westlichen Preisniveau widerspiegelt. Auf Dauer wäre es mir hier etwas zu zahm, aber ich glaube, wenn man Kinder hat, kann man die in Singapur bedenkenlos großziehen, sie werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keine Bekanntschaft mit Drogen und Kriminalität machen und super Englisch lernen
Samstags sind wir dann wieder zum Flughafen gefahren und gehen nun getrennte Wege: Marcus ist für zwei Wochen nach Bali geflogen, um die Reise dort geruhsam am Strand ausklingen zu lassen, und ich bin nach Brisbane geflogen, um mir mit Australien einen weiteren großen Traum zu erfüllen. Und da sie mich unvorsichtigerweise auch schon ins Land gelassen haben (nach unzähligen seltsamen Fragen über meinen Vermögensstand, meinen Job und wann ich denn bitteschön wieder gehe), bekommt ihr bald auch Neuigkeiten aus Brisbane. Bis dahin liebe Grüße!
Aufbruch: | August 2011 |
Dauer: | circa 9 Wochen |
Heimkehr: | Oktober 2011 |
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