Eine Woche Amsterdam (und Umgebung)
ein paar Highlights auf dem Hinweg
Naarden
Als Vauban-Fans haben wir uns für die Fahrt nach Amsterdam zum besichtigen Naarden ausgesucht. Wir schaffen den Absprung um 7.45 Uhr und sind nach 220 km in Naarden, wo wir auf einer Bastion einen Parkplatz finden, von dem wir den Rundgang (3,5 km) um die Vauban-Festung beginnen.
Nach knapp der Hälfte der Umrundung betreten wir das Städtchen durch ein Seitentor der Festung.
Die Häuser sind proper und die Straßenzüge voll bebaut und gut gepflegt, so dass der Rundgang auch hier richtig Spaß macht. Leider hat das Festungsmuseum am Montag (natürlich) geschlossen und auch die Touristeninformation (für ein interessantes Faltblatt). Somit muß ich alle Bastionen von A -H ablaufen.
Wir kehren daher noch einmal zum Auto zurück und setzen die Umrundung nun im Innenteil der Festung fort.
Am Arsenal suchen wir zunächst die Bastion alte Mühle, in der eine ganze Reihe Klamottendesigner untergebracht sind.
Am Eingang waren die Kasematten von einem exquisiten Lampengeschäft besetzt. Von der Rückseite betreten wir dann das Arsenal wo eine Küchenstudio von Builthaupt unpraktische Küchen ausstellt und gelangen dann in ein Möbelgeschäft der Extraklasse mit Wahnsinnsdekorationen.
Im Ostteil der Festung sind die Teile E-I noch mehr oder minder unbenutzt. Aber was die Holländer in puncto Aufmachung von alten Gemäuern auf die Beine stellen können, haben sie schon bis hierher bewiesen.
An der Brücke zum Arsenal ist ein lauschiges Plätzchen an der Brücke in der Sonne, das wir uns zum Einnehmen eines Snacks aussuchen. Ulrike bestellt sich ein Waldkornbrötchen mit alten Gouda und Chutney, ich nehme ein Pistolet mit Thunfischpaste, dazu zweimal 0,2 l Wasser (à 2,50€), wobei das Essen im Preis durchaus angemessen war.
Huizen
Nächstes Ziel nach Naarden ist Huizen, wo wir uns den alten Hafen und die zum Hotelrestaurant umgebauten Kalköfen anscheuen. Leider können wir nur von außen durch die Scheiben des Restaurants in das Innere der Öfen schauen.
Auf der Weiterfahrt zum Muiderslot kommen wir durch eine Gegend mit tollen reedgedeckten Villen und einer blühenden Heide. Wir müssen einfach ein Stück dort laufen.
Die Fahrt zum Muidenslot ist nicht sehr weit, bringt uns aber nur einen Blick auf das Schloß, da uns der Eintritt in das Gelände (ohne Museumscart) mit 12 € erheblich überteuert vorkommt.
Weesp
Dafür ist der Ort Weesp wieder ausgesprochen ansprechend mit einer tollen Holzziehbrücke über die Vecht und dem Ossenmarkt-Fort, einem runden Festungsbau dessen Bastione nicht (oder nur kaum) erhalten sind.
Auf der Fahrt zum unserem Quartier kommen wir an der A1 nicht mehr an einer Shell-Tankstelle vorbei und können somit auch keine Iamsterdam-Card mehr kaufen. Dafür finden wir unser Häuschen sofort und trinken mit der sehr aufgeschlossenen - deutsch sprechenden - Vermieterin zunächst einen Kaffee, bevor wir uns gegen 18.00 Uhr auf den Weg machen ein Restaurant fürs Abendessen zu finden. In Broek in Waterland finden wir das uns vorgeschlagene Pannekokenhaus, wollen und aber auch in Monnickendam die Restaurants anschauen.
Monnickendam
Wir finden direkt an der Hafengracht einen Parkplatz und wandern zunächst durch das hübsche Städtchen.
Interessant sind manche architektonischen Details: schräge Backsteinmauerung zur Abstützung der Giebelneigung, zweitteilige Jalousien, deren Oberteil Schatten spendiert und deren Unterteil als Blumenbank dient, sowie zahlreiche Bänkchen vor dem Häusereingang zur besseren Kommunikation der Bewohner?!
Schließlich landen wir im Café de Koperen Vis und bestellen jeder drei Seezungen und ordern dazu eine Fasche Colombard aus Südafrika.
Die Rückfahrt ist ohne Umweg nun nur noch 7 km und nachdem ich von Jeannette den WLan-Schlüssel bekommen habe, bin ich nun auch internetfähig, so dass ich noch nachsehen kann, wo man die Card erstehen kann. Um 22.00 Uhr sind die obligatorischen 'zwei Seiten' dran und für mich noch ein Sudoku.
Aufbruch: | 15.08.2011 |
Dauer: | 6 Tage |
Heimkehr: | 20.08.2011 |