Malaysias Borneo 2011
Kota Kinabalu: Staatsmoschee
Schon von weiten ist an einer viel befahrenen Kreuzung gelegen die Nationalmoschee zu sehen. Farblich wie fast alle malaysischen Gebetshäuser im "Disney-Stil" gebaut. Eine wabengemusterte Kuppel ruht auf mächtigen, gebogenen Betonplatten.
Ein schlankes, mit drei Umläufen umringtes Minarett ragt in den Himmel. Im den gesamten inneren Komplex ist ein Rundgang angelegt, der von Zwiebelturmsäulen gestützt wird. Ob ich wohl eingelassen werde?
Das Minarett ist ein architektonisches Kabinettstückchen. In einem Wasserbassin fußend durchstößt es auf halber Höhe das Glasdach und ragt mit seiner Spitze in Freie
Schon am Eingang kommt mir ein Mann mittleren Alters entgegen, der einen schwarzen Djelaba zum Ausleihen anbietet, damit ich die Moschee betreten kann. Obwohl meine Hosen die Knie bedecken scheine ich nicht angemessen gekleidet zu sein und ich nehme sein Angebot dankend an. Damit habe ich sein Begleitung gebucht. Er führt mich zu einer großen Halle in dessen Zentrum ein flaches sechseckiges Becken angelegt ist.
Als architektonisches Kabinettstückchen ragt aus dessen Mitte das Minarett. Es ist trockenen Fußes nur über Steinplatten zu erreichen. Die Halle ist mit einem Glasdach überspannt, die von dem Minarett durchstoßen wird. Mein Begleiter führt mich in das Obergeschoss.
Links der Treppe ist hinter Milchglas verborgen, der Gebetsraum für die Frauen. Dafür steht die Tür des Männergebetsraumes offen. Der runde Saal ist, wie üblich, mit Teppich ausgelegt. Es folgt eine Umrundung des Zentralbaus über den Balkon. Da ich in Socken bin, weiche ich den Taubendreck und Wasserpfützen aus. Dann beendet mein Begleiter die Besichtigung. Am Ausgang bettelt er im sein Honorar. Ich biete ihm umgerechnet 5,- Euro an, was ihm zu wenig ist - er feilscht dass sich die Balken biegen. Schade, der gottesfürchtige, integere Eindruck des Mannes ist dahin.
Der Gebetsraum für die Männer ist einer moderenen Schlichtheit ausgestattet und wird von der mächtigen Kuppel überkrönt.
Aufbruch: | Mai 2011 |
Dauer: | circa 5 Wochen |
Heimkehr: | Juni 2011 |