Whats going on in Saigon - Vietnam wir kommen

Am Abend nach dem Ausflug ins Mekong-Delta haben wir unsere Sangeskuenste unter Beweis gestellt. Hier hat sich wiedermal ein Klischee Asiens bewahrheitet, der Hang zur Karaoke. In einem 15-stoeckigen Hochhaus mitten in Saigon haben wir uns in unserem eigenen Karaokezimmer die Seele aus dem Leib gesungen, doch unsere vietnamesischen Nachbarn haben uns in Lautstaerke und Schief-Singen uebertroffen. Spass hats jede Menge gemacht, vor allem die Aufmachung des Schuppens: roter Teppich, Empfangsdame in blauen Mini-Mini-Rock, die uns selbst im Aufzug begleitet hat und erstklassige Musik (Boyzone, Whitney Housten, Celine Dion ... ).
Auf dem Nachhauseweg kam Eva in Kontakt mit ihren - die Mitreisenden wussten noch nichts von ihrer Abneigung - Lieblingstieren. Im gesamten Park und auf den Strassen wimmelte es nur so von Ratten. Im Prinzip ist dies nicht verwunderlich, da ueberall gegessen und gekocht wird und der Abfall bleibt einfach auf der Strasse liegen.
Am naechsten Morgen waren wir gleich die ersten beim Fruehstueck, schliesslich wollten wir nicht wieder nur Nudelsuppe. Danach liefen wir quer durch Saigon zum Kriegsreste-Museum. In einfacher, aber sehr eindringlicher Art und Weise werden Fotographien, Zeitungsartikel und Hintergrundinformation zum Vietnam-Krieg vermittelt. Doch selbst dies haelt einige Asiaten nicht davon ab, neben durch Agent-Orange verstuemmelten Menschen mit Peace-Zeichen fuer Fotos zu posieren. Das Museum ist auf jeden Fall einen Besuch wert, da es das Leid der Bevoelkerung, die Spaetfolgen und Informationen ueber diesen Krieg - anders wie in den Kinofilmen - aufzeigt. Anschliessend marschierten wir bei leichtem Regen in den Zoo - mit einem kurzen Zwischenstopp beim wahrscheinlich teuersten Cafe Saigons. Der Zoo und der Botanische Garten sind nicht mit europaischen Einrichtungen dieser Art zu vergleichen, da die Tiere in teilweise laecherlich kleinen Gehegen leben muessen. Die Giraffen, Elefanten, Nashoerner und Tiger haben uns trotzdem gefallen.
Nach dem enttaeuschenden Besuch im Chinesen-Viertel Cholon war fuer uns dieser aufregende Urlaub auch schon wieder vorbei.
Auf einen guten Abschluss liessen wir es noch einmal ordentlich krachen: 9 Bier, 12 Cocktails, 2 Schnaepse fuer nicht einmal 25 Euro. Ein standesgemaesser Ausklang
Am naechsten Tag ging es wiedermal auf Shopping-Tour, da wir unser getauschtes Geld noch unter die Leute bringen wollten.

Hoffentlich hat es unseren Lesern stets viel Freude bereitet unseren Reiseblog zu verfolgen, auch ohne Bilder.

Chris, Oli, Tuan und Eva