Whats going on in Saigon - Vietnam wir kommen
Bei der Grossfamilie in Hanoi: Tag 1 in Hanoi oder der Wahnsinn beginnt
Am naechsten Morgen wurden wir wieder in die vietnamesische Kueche eingefuehrt. Am Strassenimbiss nebenan, gab es fuer uns eine traditionelle Pho (Nudelsuppe) mit Huehnerfleisch und Ei. Lecker, lecker, aber sehr gewoehnungsbeduerftig. Im Anschluss brachen wir, von Freunden der Familie, die in Deutschland gearbeitet hatten, als "Stadtfuehrer"(=Aufpasser) begleitet, ins Stadtzentrum Hanois auf. Nachdem wir in einer Bank unser Geld gewechselt haben, waren wir Millionaere, zwar nur mit vietnamesischen Dong, aber immerhin... Als erstes besichtigten wir den Tempel der Literatur, die erste Universitaet Hanois. Der reichlich gold und rot verzierte Tempel mit seinen saemtlichen Nebengebaeuden gab uns einen ersten Eindruck in die Religioesitaet Vietnams. Danach stand die Besichtigung der Ein-Saeulen-Pagode an. Von ihr haetten wir uns nach den Bildern aus den Reisefuehrern und aus dem Internet mehr erwartet, vor allem der klotzige Betonsockel wirkte sehr befremdlich. Trotzdem staubten wir beim Wasserkauf - und das ohne vietnamesische Hilfe - Maracujas und Bananen ab. Unser Religions-Programm ging mit der Quan Thanh-Pagode weiter. Diese Pagode war recht klein und nicht von Touristen ueberlaufen. Auf jeden Fall ein Besuch wert. Unsere Reisefuehrer meinten wohl uns etwas bieten zu muessen und fuehrten uns in ein vietnamesisches Nobelrestaurant - zirka 60 x so teuer wie das Fruehstueck. Zurueck in der Stadt besuchten wir die Tran Quoc-Pagode im Westsee, die mehr an eine Baustelle wie an eine religioese Staette erinnerte. Anschliessend widmete sich unser Tag dem vietnamesischen Staatsgruender Ho Chi Minh. Sein Mausoleum, ein sehr gewaltiges Bauwerk, war nicht zugaenlich, da er momentan in Russland konserviert wird. Auf das Revolutions-Museum verzichteten wir und wurden statt dessen von einer chinesischen Reisegruppe durch das Wohnhaus und die Arbeitsstaette Ho Chi Minhs gedraengt, geschleust und geschubst. Danach wieder Religion, nur diesmal in der Altstadt. Auf einer Insel im Hoan-Kiem-See, die wir ueber die beruehmte rote Bruecke - die mehr braun als rot ist - erreichten, besichtigten wir den Den Ngoc Son-Tempel. Hier konnten wir eine traditionelle Zeremonie mit Musik, Tanz und Opfergabe bewundern. Sehr eindrucksvoll, aber trotzdem befremdlich. Beim Rundgang um den See sahen wir vom Ufer aus den Schildkroeten-Pavillion und liefen noch an zwei Denkmaelern vorbei. Danach sahen wir die Auffuehrung im Wasserpuppentheater, die Szenen aus dem Leben des baeuerlichen Nordvietnam zeigt an. Ein sehr farbenfrohes Spektakel, das hauptsaechlich von Touristen besucht wird. Begleitet hat uns den ganzen Tag die quirlige Altstadt Hanois, die von kleinen Gassen mit vielen Geschaeften und Strassenhaendlern bevoelkert ist. Das Treiben ist unserer Meinung nach mit keiner westlichen Stadt vergleichbar. Den Abend rundete das Essen in einem gut-buergerlichen Restaurant mit Tuans Verwandten und deren Bekannten und eine Fotosession mit seinen Cousinen, die saemtliche Bilder sofort in Facebook hochgeladen haben ab. Die Bildunterschriften lauteten wahrscheinlich wie folgt: Wow cool! Wir auf einem Bild mit Europaern!
An diesem Tag haben wir saemtliche Seiten Hanois kennengelernt!
Aufbruch: | 15.09.2011 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 05.10.2011 |