Ich bin dann mal weg - eine (Welt)-Reise
Argentinien: Cordoba - Dean Funes
Unterwegs mit dem Fahrrad
Um es kurz zu machen: ich habe Cordoba inzwischen verlassen und erkunde nun per Fahrrad das Land. Ziel ist es, innerhalb von einem Monat mindestens bis nach Salta zu gelangen und dort oder noch weiter nördlich das Fahrrad wieder zu verkaufen. Mit dem Fahrrad erhoffe ich mir, Orte und Leute kennen zu lernen, die fernab von den Touristenströmen sind.
Die Zeit in Cordoba wird mir in bester Erinnerung bleiben . Es tat gut, wieder einmal etwas länger an einem Ort zu bleiben und nicht gleich immer weiter zu reisen. Den Ort, die Schule und die Leute werde ich auf jeden Fall vermissen.
Das ist mein Fahrrad inklusive Gepäckstaschen - die Hinterachse habe ich wohl etwas überladen, was sich im Verlaufe der Reise noch rächen wird.
Die erste Etappe war auch gleich eine kleinere "Bergetappe". Von Cordoba aus ging es über den "Pan de azucar" nach Cosquin, wo ich erschöpft meine erste Nacht verbrachte.
Die Strassen über den "Pan de azucar" sind nicht geteert und keine zehn Autos haben dort an jenem Tag meinen Weg gekreuzt.
Tag 2: Unterwegs von Cosquin nach Capilla del Monte. Ich dachte eigentlich, es wird ein lockerer Tag, doch da hatte ich mich getäuscht. Die Route beinhaltete einige fiese Steigungen und gegen einen hinterhältigen Gegenwind musste ich auch ankämpfen.
Friedhof in Cruz del Eje wo ich meine dritte Nacht verbrachte.
(Die Nacht verbrachte ich selbstverständlich nicht auf dem Friedhof, sondern in Cruz del Eje).
Auf dem Weg von Cruz del Eje nach Dean Funes. Kilometerweise schnurgerade Strassen, kaum Verkehr und zwei Dörfchen mit ein paar wenigen Einwohnern auf 70 Kilometern.
Erster "Platten", Asado und vino tinto in Dean Funes
In Dean Funes plante ich einen ersten Ruhetag ein, um meine Oberschenkelmuskulatur etwas zu beruhigen. Kurz nachdem ich das Ortsschild sah, bemerkte ich auch, dass mein Hinterreifen platt war. Immerhin; besser erst hier als irgendwo unterwegs.
Ich liess den Reifen noch am selben Abend für 5 Pesos (ca. 1.20 CHF) reparieren und ging später zu Abend essen und ein Bier trinken. In die örtlich Discothek ging ich nicht mehr, da diese erst morgens um 3.30 öffnete. (Jawoll, öffnete, nicht schloss - die Argentinier haben einen etwas speziellen Tagesrhythmus).
Als ich am übernächsten Tag losfahren wollte, bemerkte ich, dass der Reifen schon wieder platt war und weil es Sonntag war, konnte ich ihn auch nicht reparieren lassen.
Der Nachmittag wurde dann aber doch noch amüsant, als mich vier Argentinische Monteure, die soweit ich das verstanden habe irgendwelche Gasleitungen reparieren, zum "Asado" (Argeninische Grillmahlzeit) einluden. Wir assen üppigen Stücke Rindfleisch, diskutierten über Gott, die Welt und Argentinien und tranken nebenbei noch vier 1.25-Liter-Flaschen Rotwein.
Aufbruch: | 04.11.2011 |
Dauer: | circa 1 Woche |
Heimkehr: | November 2011 |
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