Unser gemeinsames Abenteuer in Südamerika
Zurueck in Argentinien
Vom argentinischen Patagonien in Richtung Norden
Der Grenzuebergang zurueck nach Argentinien war diesmal ganz harmlos. Ziemlich schnell waren wir dann auch in Bariloche angekommen. Man sagt von Bariloche es sei die Schweiz von Argentinien, da es viele Berge (Anden) hat und an einem See liegt. Vor allem aber, weil es dort (sehr viel) Schockolade zu kaufen gibt, oder man verschiedenste Varianten von Fondue essen kann.
Wir hatten leider Pech mit dem Wetter, es regnete ununterbrochen und es war kalt. Somit haben wir nicht viel von Bariloche gesehen. Nun sehnten wir uns allmaehlich nach warmem Wetter. Unser naechstes Ziel war Mendoza, eines der bekanntesten Weinanbaugebiete Argentiniens. Diese Stadt liegt im Norden von Bariloche, in Zentralargentinen.
In Mendoza gibt es viele Moeglichkeiten Wein zu degustieren und diese haben wir ausgiebig genutzt. Zuerst mit einer gefuehrten Tour vom Hostel aus, die sich "Wine and Bike" nannte, bei der man auch einen Einblick in die verschiedenen Weingueter erhielt. Am naechsten Tag mieteten wir Fahrraeder bei Mr. Hugo und fuhren mit den Raedern von Weingut zu Weingut um verschiedene Weine zu probieren. Diesen Tag haben wir einem Schweizer zu verdanken, der im selben Hostel logierte wie wir. Der Tag mit Michel war sehr amuesant...
Besuch bei Familie Scheeren
Durch Rafael, einen Freund, den Faebu durch einen Kunden kennt, durften wir bei seiner Familie in Ruiz de Montoya, Misiones hausen. Misiones ist die kleinste Region Argentiniens und im nordwestlichen Zipfel zu finden, angrenzend an Paraguay und Brasilien. Hier leben viele, ehemals deutsche und schweizer Auswanderer. Durch ihn und seine Familie bekamen wir Einblick in die Gegend und in das Leben dort. Erica und Amaro haben viele Tiere und (fast) alles um sich selber versorgen zu koennen.
Rafael fuehrte uns umher und wir genossen die herzliche Gastfreundschaft seiner Eltern. An dieser Stelle noch einmal ein gaaaaaanz grosses Dankeschoen an Rafael, Yamila, Erica und Amaro. Ebenso lassen wir Nora mit Freund und Abuela herzlich gruessen.
Die Wasserfälle in Iguazú
In Iguazú machten wir nur einen kurzen Halt um die atemberaubenden Wasserfaelle zu bestaunen. Unser Plan war, nicht zu lange in Iguazú zu bleiben, so hatten die Wasserfaelle prioritaet.
Da Iguazú praktisch im Nationalpark liegt, sind die Faelle auch nicht weit davon entfehrnt.
Darueber existiert ein Mythos der Guarani, dieser erklärt die Wasserfälle als Werk des vor Eifersucht rasenden Gottes Mboi oder Boi. Der bösartige und rachsüchtige Gott in Form einer Riesenschlange verlangte jedes Jahr eine Jungfrau. Einmal floh die Auserwählte gemeinsam mit ihrem Geliebten mit dem Kanu flussabwärts. (M)Boi bemerkte dies jedoch und schlug voller Zorn eine Schlucht in das Flussbett. Die Seele des Mädchens blieb in einem Felsen am Fuße des Wasserfalles gefangen und von ihm für immer getrennt, ihr Geliebter verwandelte sich daraufhin in einen Baum am Ufer des Teufelsschlundes, wo er diesen Felsen im Auge behielt.
Eines war uns ja schon von Anfang an klar: Touristen bezahlen das zehnfache an Eintritt im Vergleich zu den Argentiniern. Die Touristen sind dort leider (dazu gehoeren wir ja auch...) allgegenwaertig. Dazu kommt, dass jeder das perfekte Foto mit dem grandiosen Hintergrund von sich schiessen moechte...
Was man dort von der Natur aber zu sehen, hoeren und fuehlen bekommt, laesst einem alles rundum vergessen!
Salta, die letzte Destination in Argentinien
Von der ewigen Busfaherei hatten wir jetzt ziehmlich genug. Deshalb haben wir uns entschieden einmal die luxurioesere Variante zu nehmen und zu fliegen. Dazu kommt, dass wir so etwas Zeit gewonnen haben. Salta heisst auch die Provinz. Diese hat viel an Natur zu bieten. Zum Beispiel sind auch hier Weingueter zu finden. Vor allem das Zentrum von Salta ist sehr schoen. Hier gibt es nebst dem pflanzenreichen Plaza de 9. Julio auch zahlreiche Gebaeude aus der Kolonialzeit zu sehen. An Kultur und Unterhaltung mangelt es hier nicht. Zusammen mit einem schweizer Paar, Irene und Dani, haben wir selber gemerkt, dass man die Zeit in einer Peña (eine Art Gastwirtschaft) schon mal vergessen kann. Wenn man den Musikern beim spielen und singen zuhoert und gemuetlich ein oder zwei Glaeser Wein trinkt. Das Aufstehen am naechsten Morgen war umso schwieriger, da wir um 07.00 Uhr vom Tourenveranstalter abgeholt wurden.
Wir besuchten die naechste Provinz Jujuy. Wunderschoene Landschaft. Die "Cerro de los siete colores". Da kommt man wirklich ins Schwaermen: kann es ueberhaupt Felsen mit sieben verschiedenen Farben geben?
Aufbruch: | 02.01.2012 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 04.04.2012 |
Chile
Bolivien
Peru
Kolumbien