Suedostasien Reise

Reisezeit: Januar - März 2012  |  von teresa polimene

Vietnam

Erste Tagen in Hanoi 8.2.2012

Wir konnten es kaum erwarten in Hanoi zu sein. Nicola hatte schon das Visum uebers Internet angemeldet. Wir mussten nur noch was aussfuellen und den Pass abgeben. Da unser Pass rot ist, ubersahen sie diesen immer und nahemen andere zu sich um sie zu bearbeiten. Deswegen mussten wir sehr lange warten und als es dann endlich so weit war, liehen wir Klaus (wir wissen nicht mehr wie er hies) Geld aus, weil er nicht genug dabei hatte. In diesem Moment merkte die Frau, dass Nicola und Teresa nur die Haelfe bezahlt haben (Danke Klaus).
Wir haben einen Tag zuvor online ein Hotel reserviert und ihnen gleich geschrieben, dass wir gaerne abheolt werden. Doch als wir endlich raus kamen stand natuerlich niemand dort mit einem Polimene Schildchen. Nur nervige Taxifahrer die uns alle zum Hotel bringen wollten. Wir wichen all denen aus und nahme das edle Elektroauto, das uns zum lokalen Bus fuhr (3Min,5000Dongs= 20 Rappen)
Der Bus kostete genau so viel doch der fuhr eine ganze Stunde =)
Dann kamen wir mitten im Chaos der Stadt an. Wir haben noch nie so viele Motorraeder auf eimal gsehen...fast keine Autos, nur Motorraeder! Und sie hupten alle wie wild umeinander.
Wir liefen also so gut es ging auf den Trottoirs, die meistens mit parkierten Motorraeder, Essenstaende, Koerbe und vielem anderen besetzt waren. Nicola fuehlte sich in dieser Stadt sofort pudelwohl! Beim einchecken, erfuhren wir, dass der junge Hotelbesitzer seine Mails gar nicht gelesen hat und uns deswegen nicht abholte.
Die Strassennamen bezeichnen meistens was dort verkauft widr. Es gab Strassen die verkauften zum Beispiel nur Spielzeuge, Werkzeuge, Bambus etc. Und die meisten Haesuer sind an der front sehr schmal, dies ist so weil sie so weniger Steuern zahlen muessen=)

Das Ueberqueren der grossen Strasse fing uns richtig an Spass zu machen. (im Reisefuehrer steht drinn, dass es eine richtige Herausforderung sei....pfff)
Es gibt zwar sehr viel Verkehr und die Fussgaenger haben nie Vortritt, doch wenn man sich mal traut die Stasse zu betreten und langsam laeuft, fahren sie eine Weile vorn durch und nach dem es hinten genug Platz hat, hinten. Das war echt witzig. Es sah zwar sehr gefaehrlich aus, war es aber irgendwie nicht, denn sie geben schon acht =)

Wir liefen Richtung Stadtsee auf dem befand sich ein schoener kleiner Tempel, der wir besichtigten, danach probierten wir ein vietnamesischer Kaffe der echt super lecker war. Aufgestaerkt liefen wir einfach weiter in der schoenen Stadt herum. Uns viel auf, dass viele Essensstaende(von denen es Unmaengen gab) fast nur Nudelsuppe kochten. Die schmeckte aber wirklich fabelhaft=) Am selben Tag organisierten wir noch ein Zug Billet, fuer den naechsten Abend und watschelten danach bei Ho Chi Minh Mausoleum vorbei. Das war echt schreg. Ueberall standen Waechter die sehr unheimlich aussahen. Um das Mausoleum war ein grosser Park, doch man durfe nicht alles betreten und ja nicht zu nahe ans Mausoleum gehen. Uiii uiii uiii! Wir lasen dann im Reisefuehrer, dass man der Leichnam von Onkel Ho ( so nennen ihn die Vietnamesen) jeden Morgen anschauen kann. Also planten wir das fuer den nechsten Tag. Den Abend genossen wir in einer Bia-hoi- Ecke. Das sind sehr populaere Staende in Hanoi die frisches, sehr guenstiges Bier auf der Strasse ausschenken. (1dl= ca. 20 Rappen) Erstaunlicherweise war das Echt gut!

Maenner auf Oeffentlichen Plaetzem am Brett spielen ( aehnlich wie Schach)

Maenner auf Oeffentlichen Plaetzem am Brett spielen ( aehnlich wie Schach)

Bruecke die zum Tempel fuehrte

Bruecke die zum Tempel fuehrte

Nicola an einer Strassenkueche

Nicola an einer Strassenkueche

2.er Tag in Hanoi 9.2.2012

Am naechsten Tag probierten wir mit aller Muehe aufzustehen, um Onkel Ho ja nicht zu verpassen. Es war nicht zu glauben. Wir mussten eine riesigen Bogen um das Mausoleum machen, denn es war alles abgesperrt! Das laufen nahm kein Ende wir
Hatten schon Angst, dass wir Onkel Ho verpassen! Doch irgendwann haben wir den
Eingang erreicht. Wir mussten unsere Rucksaecke abgeben und durch ein Sicherheitstunnel laufen. Und danach die Kamera abgeben. Es war alles ganz klar angeschrieben wo man laufen darf und wo nicht. Es gab auch Regeln: Nicht zu schnell und nicht zu langsam laufen, nicht laut reden, keine Fotos machen!. Als wir uns in die Schlange traten, gings recht schnell vorwaerts (man durfte ja nicht langsam laufen). Ich fand es fast spannender die Menschenmasse zu beobachten, die um ihn liefen, als Onkel Ho anzuschauen. Einige sprachen vor sich hin andere schauten wie angestarrt, dann gab es noch welche die ihn richtig anbeteten . Onkel Ho war sehr gut prepariert vorallem, wenn man bedenkt, dass er schon seit 53 Jahren tod ist. Natuerlich wurde er von 4 Wachen beschuetzt.
Wieder draussen holten wir die Kamera und spazierten ein bisschen im Garten.
Es war ein kalter Tag(15 Grad) und es regnete. Nicolas uralte Schuhe waren nicht mehr dicht. So gingen wir ihn schoene blaube Convers Schuhe kaufe. Das muss erwaehnt warden, weil es das erste und vielleicht das letzte Mal war, dass er sich was kaufe. Danach besuchten wir die erste Universitaet Vietnams. Nicola war von allem beeidruckt in Hanoi und fand es schad, dass wir schon bald wieder weiter gehen mussten. Doch nach diesem Besuch hatten wir scho fast alles gsehen und liefen nur noch im grossen Markt und in der Stadt herum bis wir unser Gepaeck holen mussten und zum Bahnhof gingen. Auf halben Weg (1km) merkte Nicola, dass er den Reisefuehrer liegen gelassen hat ( Ja....das ist eine Familienkrankheit). Fuer ihn hatte es sich gelohnt, denn er konnte endlich mal ein Motorradtaxi fahren=)

Der Bahnhof war komisch. Wir hatten keine Ahnung wo wir hin mussten, also gingen wir dorthin wo sich das Abfahrtschild befand. Weil wenige Minuten spaeter ein paar Schweizer auch verwirrt vor der Tafel standen, suchten wir zusammen, wie wir zu den Gleisen kamen, den der Zug kam bald. Per Zufall nahm eine Frau unser Ticket und sagte in einem Stress, dass der Zug schon das ist und schloss dabei das Schloesschen auf von einer Tuer.( echt schreg) Sie rufte uns nur zu, dass wir rennen muessen. Also rannten wir einen Mann nach. Zuerst in eine nach rechts dem Zug entlang, danach in den Zug durch um aus andere Gleis zu kommen und dann wieder nach links. Kaum waren wir drinn, fuhr der Zug 2 Minuten zu frueh ab. Er haette sehr wahrscheinlich nicht gewartet. Wir schauten uns nur noch an und lachten=) Der Zug war schmutzig und stank. Wir mussten 9 Stunden ueber Nacht fahren und hatten Sitzplaetze die unbequemer waren als das knueppelharte Bett in Ko Lipe. Wie wir es geschafft haben diese Nacht zu ueberstehen, ist uns heute noch ein Raetsel, den schlafen konnten wir kaum.
Unsere erste Eindruecke von den Vietnamesen: Die Leuten sind ganz anders als andere Asiaten . Verschlossener, serioeser, die Frauen machten einen sehr selbstsicheren Eindruck, und allgemein undurchschaubar. Wir hatten auch das Gefuehl, dass es geborene Geschaefsleute sind. Doch fanden wir, dass die Leute rein optisch schoener sind=)

Bia - Hoi!

Bia - Hoi!

Vor Onkel Hos Mausoleum

Vor Onkel Hos Mausoleum

Beachte das blaue Haus

Beachte das blaue Haus

Niggels mit Plastiksack Schueh=)

Niggels mit Plastiksack Schueh=)

Oeffentliche Damentoilette

Oeffentliche Damentoilette

© teresa polimene, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Teresa Nicola und Michi befinden sich nun endlich auf der Reise! Zuerst fliegen wir nach Bangkok und bleiben ein paar Tagen dort. danach haben wir noch nichts gebucht. Wir wollen so spontan wie moeglich entscheiden.
Details:
Aufbruch: 01.01.2012
Dauer: 13 Wochen
Heimkehr: 30.03.2012
Reiseziele: Thailand
Malaysia
Vietnam
Laos
Indonesien
Der Autor
 
teresa polimene berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.