Simson Deutschland Ralley 2011
Abfahrt " Auf in die Heimat"
Abfahrt sollte früh gegen 7:00 Uhr sein, damit wir ohne Druck Strecke machen konnten. Aber die Jungs hatten verschlafen und die Rücktour war auch noch nicht geplant. Theo wollte möglichst schnell heim und legte keinen Wert auf schöne kleine Sträßchen.
Also gut schauen wir das wir aus der Stadt raus kommen und erst einmal Strecke machen.
Zunächst fuhren wir an die Landungsbrücken um ein Abschiedsbild zu schießen. Dabei rutschte meine Kiste vom Seitenständer und es verkratzte mir mein Beinschild etwas. Ärgerlich! Aber ich sehe es als Erinnerung an die tollen Erlebnisse in Hamburg. So wird aus Ärger Freude.
Über Veddel ging es auf der B73 in Richtung Buxtehude und dann auf der B3 nach Soltau. Noch in Hamburg wurde es uns recht kalt auf den Kisten und wir zogen uns wärmer an.
Kurz vor Fallingbostel wurde es immer kälter und Wolken zogen auf. Wir tankten und zogen unsere Regensachen an. Es war ca. 11:00 Uhr.
Nun ging es über den Fluss Leine ins Steinhuder Meer nach Neustadt.
Es lief klasse und unsere Mopeds surrten ohne zu mucken.
In Wunstorf legten wir eine verspätete Mittagspause ein
Wir schälten uns aus den 100 Lagen Klamotten säßen noch nicht richtig am Tisch, als es draußen anfing zu regnen. Glück gehabt! Der Schauer ging vorbei und wir setzten unsere Fahrt gestärkt fort. Es wurde kälter und die Sonne die zuvor noch ab und zu ein paar wärmende Strahlen schickte war hinter Wolken versteckt.
An Hannover vorbei ging es nach Bad Münder an der Deister dann ins Weser Bergland nach Salzhemmendorf. Das Wetter wurde besser als wir nach Dassel kamen und unser Etappenziel die Jugenherberge in Uslar im Gebiet Solling -Vogler ansteuerten. Wir erreichten die Juhe gegen 18:30 Uhr.
Allerdings war sie ausgerechnet an diesem Tag für einen Tag geschlossen. So was Dummes. Die nächste Juhe auf unserer Tour lag erst bei Hann. Münden, ca. 40 Km entfernt. Ich rief an, aber es ging niemand ans Telefon. Nun vielleicht sind sie gerade bei der Essensausgabe im Stress, dachte ich mir.
Ab geht die Fahrt! Wir fuhren im Wesertal flott am Fluss entlang.
Die Juhe lag etwas versteckt und als wir da waren, war alles ruhig. "Komisch" dachte ich.
Wir klingelten und der Herbergsvater kam. Er: "Wir haben heute eigentlich zu". Ich schilderte Ihm unsere die Lage von der Juhe in Uslar und er bot uns ein Quartier an, Essen sollten wir in der Stadt. Glücklich stimmten wir zu, denn die Kilometer auf dem Bock hatten schon ein paar Spuren hinterlassen. Also fluchs Ausgepackt und abgeladen.
Die Tagesetappe betrug rund 385 km
Schnell mit der Simme ins nahe gelegene schöne Fachwerkstadtchen. Die Pizza war herrlich und wir planten die Strecke für den nächsten Tag.
Wir kamen spät am Abend gegen 22:45 Uhr in der Juhe an, stellten die Kisten in der Garage ab und schliefen ruck zuck weg. Ich schorchelte sicher als erster.
Aufbruch: | 20.08.2011 |
Dauer: | 12 Tage |
Heimkehr: | 31.08.2011 |