Simson Deutschland Ralley 2011
Simson Mokick Rallye gestartet.: Die Rhön ruft
Sonntag
Die Nacht verging viel zu schnell und der Handywecker riss uns um 7:45 Uhr aus dem Schlaf. Wetter Check am Fenster... bedeckt. Anziehen und Bett abziehen. Nach einem kräftigen Frühstück verabschiedeten wir uns um 8:30 Uhr mit gefüllten Trinkflaschen auf die nächste Touretappe. Das Ziel war die Juhe in Gosslar.
Zunächst ging es über die 284 Richtung Obernhausen. Dann links weg L3068 hoch zur Wasserkuppe mit 950 hm der höchste Punkt der Tour.
Wir waren zeitig am Tag oben auf dem Berg und es war noch recht kühl.
Nach einer kurzen Rast mit herrlichen ausblicken über die Röhn, die größer war als erwartet, ging es mit Vollgas den Berg hinunter.
Die Tachonadel klebte zeitweise von Hinten am Anschlag!
Dani war bergab nicht aufzuhalten.
Die Kolben glühten förmlich. >>>> Feuer <<<<
Doch dann ein unverzichtlicher Halt für die Jungs!
Eine Fotopause musste sein!
Wir waren auf dem Weg nach Rupsroth. Kleine kurvige Sträßchen klasse!
Materialermüdung und die Folgen
Auf einmal seltsame Geräusche beim durchfahren von Wellen oder Schlaglöchern. Irgend etwas streifte oder war nicht ok.
Theo, der hinter mir fuhr, hupte und ich hielt an.
So ein Dreck, die Auspuffhalterung war durch die Vibrationen abgebrochen. Der Auspufftopf hing runter, es war 10:00 Uhr.
Woher nehme ich nun ein neues passendes Befestigungsblech? Die Sonne stach auf uns runter und die Schweißperlen standen auf der Stirn. Nach der Demontage des heißen Topfes sah ich, dass das Verlängerungsblech noch ein zu kleines Ersatzloch auf halber Länge hatte. Ich könnte also den Auspuff etwas höher hängen.
Wie bekomme ich ein 4er Loch ohne Bohrer auf einen 6mm Durchmesser?
Das Gute Werkzeug musste ran. Auftreiben mit einem Durchschlag ging nur bis 5 mm. Nun kam der gute Inbusschlüssel mit Kugelkopf zum Einsatz. Die ersten zarten Späne entstanden.
Zum Glück war das Halteblech vom Auspuff nicht besonders hart. So konnte ich zwar mühsam aber stetig das Loch von Hand "auffräßen".
Auch das Werkzeug überlebte.
Um 10:30 Uhr war die zunächst dumme Panne sehr dauerhaft behoben und es konnte weitergehen.
Endlich wieder kühler Fahrtenwind um die Nase. Es ging zügig mit Tankstop über Eckweisbach, Tann, Günters, Scheid nach Geisa.
Die Ost-Mopeds waren in der Heimat angekommen. Wolken zogen auf und in unserer Fahrtrichtung wurde es dunkler. Wir düsten knapp 60 Km Luftlinie entfernt von dem Moped Geburtsort Suhl durch die ex. DDR.
Der Besuch vom Simson Museum hätte keinen Sinn gemacht, da es sonntags geschlossen hat und wir einen Umweg von ca. 2-3 Stunden benötigt hätten.
Simson Museum
Also ging es weiter über Buttlar, Vacha nach Dorndorf.
Hier bereitete uns eine Baustelle (Brücke über die Werra) Probleme. Wir wollten eine schöne Strecke nach Marktsuhl fahren, die aber wegen eines Brückenbaus gesperrt war. Die Umfahrung wäre langweilig und unnötig weit gewesen. Also versuchten wir unser Glück durch die am Sonntag ruhende Baustelle. Es klappte recht gut, allerdings hatte Dani mal wieder einen losen Schalthebel. Wir führen über die gesperrte Straße, die bis auf die Brücke fertig war.
Die Wolken wurden immer dunkler. In Marktsuhl legten wir eine Mittagspause gegen 13:00 Uhr ein. Abwarten, ... vielleicht verzieht sich das Wetter. Aber es stauten sich immer mehr Wolken an den Bergen des Thüringer Waldes. Wir fuhren also weiter nach Eisenach.
Es fing zu tröpfeln an.
Ich schoß noch ein Bild von der Wartburg. Der Besuch auf der Warthburg (Luther) entfiel da es zu regnen begann. Tanken und Regenkombi anziehen war angesagt.
Kaum an der Tanke angekommen schüttete es kurz wie aus Eimern.
Wir warteten etwas bis die stärksten Regenschauer vorüber waren. Dann ging es weiter im Nieselregen nach Creuzburg und Treffurt.
Ein kurzer Ausflug nach Wahnfried in Hessen und schnell zurück nach Thüringen.
Über Flinsberg nach Heiligenstadt. Jetzt ging es über den Fuß Leine nach Günterode über die ehemalige DDR Grenze nach Duderstadt in Niedersachsen.
In der schönen Fachwerkstadt machten wir eine kurze Kaffeepause im MC. Der Regenkombi konnte ausgezogen werden.
Danis Schalthebel war zum 2. male lose und musste nachgezogen werden.
Gestärkt und mit nun gutem Wetter ging es flott voran nach Rhumspringe
Noch eine kurze Popopause am Parkplatz der Quelle vom Flüsschen Rhume und es ging ab in den Harz. Bei der Blickrichtung nach Herzberg am Harz sieht man den Harz als nächste Hügelkette aus einer Flussebene aufsteigen. Dort angekommen ging es sofort weiter nach Osterode am Fuße des Harzes entlang.
Aufbruch: | 20.08.2011 |
Dauer: | 12 Tage |
Heimkehr: | 31.08.2011 |