Simson Deutschland Ralley 2011
Abfahrt " Auf in die Heimat": Die Etappe zum Ziel
Dienstag
Am Morgen starteten wir nach einem kräftigen Frühstück und nach der Tourenplanung für den 3.Fahrtag. Nun war Theo an der Reihe die Führung zu übernehmen.
Es gab nur einen Spruch: "Wenn rechts ordentlich gedreht wird, wird die Landschaft schneller." Und so ging es dann mit speed durch den Odenwald.
Vorbei an Buchen, Möckmühl, über die Jagst nach Jagsthausen und Öhringen. Nach dem Tanken ging es über eine kleine schmale und kurvige Landstraße hinauf in den Schwäbisch-Fränkischen Wald.
"Schau mal da vorne macht einer ordentlich Feuer" schrie ich zu Dani und zeigte auf eine schwarze Rauchsäule die ca. 2 Km vor uns aus dem dortigen Wald aufstieg.
Wir kamen näher und sahen Autos auf der Straße stehen.
Ein Auto lag auf dem Kopf im Graben, an einem Baum und brannte.
In diesem Moment kam auch schon die Feuerwehr und sperrte die Straße komplett ab.
Wir erfuhren von anderen Passanten, dass der Fahrer und seine Beifahrerin irgendwie noch vor dem Feuer recht unverletzt aus dem Auto kamen. Welch Glück im Unglück.
Unfallursache "Hasen"
Also erst mal Pause und abwarten. Nach ca. 1 Stunde ging es weiter.
Die letzen Km in Richtung Heimat. Nun war die Strecke bekannt und wir düsten die letzten 60 Km mehr oder weniger um die Wette. Mainhardt, Backnang, Schorndorf.
Am Berg war Theo mit dem Langtuning 70er Sport nicht zu schlagen. Auch mein 70ccm 4 Kanäler hatte keine Chance. Gut, ich hatte deutlich mehr Gepäck und auch etwas mehr "Biopren" auf den Rippen. Aber als er dann den Schurrwald hinauf richtig durchstartete, konnte ich nur im Nebel folgen.
Nun noch den Schurrwald runter nach Reichenbach wir waren gesund und wohlbehalten angekommen.
Welch eine Reise, welch ein Erlebnis, ... welch ein Glück, denn die Ersatzteile hatten gerade so gereicht und wir hatten auf der Rückfahrt fast keine Pannen mehr.
Aber das zählte nur bei mir.
Die Jungs hatten schon die nächste Fete im Kopf zu der sie sich bereits in Hamburg angemeldet hatten.
Daher also die eilige Rückfahrt, jetzt war es mir klar.
.... Nun gut.
Es war ein Erlebnis, dass nie wieder in gleicher Weise möglich sein wird!
Die Jungs hatten viel Spaß, waren sich aber sicher nicht im Klaren, was sie da geleistet hatten.
Heute liegen die Prioritäten halt eher auf einem coolen Handy oder auf einer X-Box. Aber ich bin mir sicher, in einigen Jahren sehen sie dies aus einer anderen Sicht. ... Wenn sie dann mit dem eigenen Sohnemann etwas unternehmen werden.
Ich bin auf jeden Fall dankbar und froh, dass ich die Chance nutzen konnte.
Die nächste Ausfahrt mit meinen Kumpels wird sicher folgen und vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen mit den Hamburger Schwalbefreaks, wenn sie nach Süddeutschland fahren.
Eine Pension und eine kleine Werkstatt stehen ihnen bei mir auf jeden Fall zur Verfügung.
Ach ja, ich vergaß ... den Labskaus habe ich in Hamburg natürlich gegessen. Schmeckt sehr lecker!
Aufbruch: | 20.08.2011 |
Dauer: | 12 Tage |
Heimkehr: | 31.08.2011 |